- Noch immer gibt es gefährliche Geländewagen
- Kleinwagen werden zusehends sicherer
- Selbst Premium-Hersteller ignorieren den Fußgängerschutz
Insassen-Sicherheit immer besser
Fast alle Autos, die neu auf den Markt kommen, erreichen im EuroNCAP-Crashtest fünf Sterne bei der Insassen-Sicherheit. Das heißt, die Autohersteller reagieren durchaus auf schlechte Crash-Ergebnisse und bauen ihre Autos immer sicherer. Sogar Kleinwagen schaffen mittlerweile Fünf-Sterne-Niveau, wie etwa der Fiat Cinquecento, wenngleich es bei den Kleinwagen heute doch meist nur für vier Sterne reicht. Aber auch die garantieren eine relativ hohe Sicherheit.
Probleme bei den SUVs
Wirklich Probleme gibt es hingegen noch bei den Geländewagen (SUVs) und den sogenannten Pick-ups (SUVs mit offener Ladefläche). So schaffte etwa der Nissan Navara, ein Pick-up, überhaupt nur einen Stern, weil die Elektronik den Airbag zu spät auslöste und er damit seine Schutzwirkung verfehlte, was im Ernstfall zu lebensbedrohlichen Kopfverletzungen führen kann. Nissan modifizierte daraufhin das Airbagsystem. Betroffen von diesem Problem sind die Modelljahre 2005 bis 2007. Für die bereits auf dem Markt befindlichen Fahrzeuge wurde eine Rückrufaktion gestartet (129.000 Stück, 200 davon in Österreich). Doch selbst mit funktionierendem Airbag bringt es der Navarra auf nicht mehr als drei Sterne.
Als sicherheitstechnisch enttäuschend sei hier auch noch der Isuzu D-Max/Rodeo angeführt. Er erreicht im Frontcrash nur zwei Punkte, vor allem der Fahrer ist einem hohen Verletzungsrisiko ausgesetzt (Kopf, Hals, Brust, Unterschenkel und Füße).