- Immer mehr Fünfstern-Autos
- Auch Roadster und Cabrios sind crashsicher
- Kleine Fortschritte bei der Fußgängersicherheit
Vier Sterne sind die Regel
Einige Automobilhersteller, etwa Renault, Honda, Toyota, VW und Peugeot/Citroen haben ein offenes Bekenntnis abgelegt, die Herausforderungen der EuroNCAP-Crash-Tests mit allen Konsequenzen anzunehmen. Aber auch andere Hersteller lassen die Tests nicht kalt. Vier Sterne sind bei neuen Modellen die Regel, fünf Sterne gibt es bereits sehr häufig, und nur drei Sterne, das ist schon die Ausnahme, etwa der Fiat Doblo. Und selbst dieses von einem Kleintransporter abgeleitete Familienauto hat den vierten Stern nur knapp verfehlt.
Fünf Sterne werden normal
So schafften diesmal bereits acht der zwölf Autos, die angetreten waren, den fünften Stern in der Crash-Wertung. Diese positive Entwicklung zieht weitere Bemühungen nach sich, denn es wird naturgemäß immer schwieriger, sich mit der Crash-Sicherheit alleine beim Publikum beliebt zu machen, wenn ohnehin sehr viele den fünften Stern schaffen. Bisher weniger beachtete Kriterien rücken folglich in das Scheinwerferlicht. Kinder- und Fußgänger-Sicherheit sind also die Themen, die schon kurzfristig an Bedeutung dazu gewinnen.
Unterschiedliche Skalen
Dabei sind die Punkte- und Sterne-Tabellen auf den ersten Blick etwas verwirrend, weil nach unterschiedlichen Skalen gewertet wird. So bekommt man bei der Crash-Wertung den fünften Stern ab 33, bei der Kindersicherheit hingegen mit 45 Punkten. Beim Fußgängerschutz sind nur vier Sterne möglich, wobei die besten derzeit mit 19 Punkten gerade einen dritten Stern ergattern. Man darf also Punkte, Sterne und Kategorien nicht durcheinander bringen.
Das gilt übrigens auch für den Vergleich mit älteren Tests. Da die Testprozeduren regelmäßig den jüngsten Erkenntnissen und Fortschritten angepasst werden, sind Ergebnisse älterer Tests nicht mehr unmittelbar vergleichbar.