In der Fußgängersicherheit konnte sich bisher nur Honda Lorbeeren verdienen.
Nun scheint dies mit dem neuen Kompakt-Van Touran auch dem VW-Konzern gelungen
zu sein. Honda hat diesmal mit dem neuen Accord den dritten Stern nur knapp
verfehlt. Die heikelste Zone beim Fußgängeraufprall ist generell der steife Falz
der Motorhaube. Hier ließe sich ohne übermäßigen Aufwand konstruktiv einiges
verbessern.
Bis zu zwei Punkte für Warnsystem
Einer der Gründe für den Punktezuwachs in der Insassensicherheit ist der
Einsatz intelligenter Sitzgurt-Warnsysteme. Hier lassen sich mit relativ
geringem technischen Aufwand zwei zusätzliche Punkte erreichen. Sinnvoll ist
diese Maßnahme allemal, weil sie das Benutzerverhalten beeinflusst. Denn die
beste Fahrzeugkonstruktion nützt wenig, wenn sich die Passagiere nicht
anschnallen.
Wichtige Einrichtungen, um die Belastung der Passagiere während des Crashs
möglichst gering zu halten, sind Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer. Sie gelten
mittlerweile als Stand der Technik bei Neuwagen. Das Gleiche gilt für
Dreipunktgurte hinten.
Kleinwagen: vier Sterne Standard
Bemerkenswert im Sinne der Crashsicherheit ist, dass mittlerweile nicht nur
in der Kompaktklasse, sondern auch bei Kleinwagen vier Sterne Standard sind.
Interessant das Beispiel Citroën C3 Pluriel. Wie sein geschlossener Bruder
schafft auch das Pluriel-Cabrio den vierten Stern.
Generell ist zu beobachten, dass Crashsicherheit als wichtiges Kriterium bei
der Auslegung neuer Fahrzeuge betrachtet wird. Eine Ausnahme scheinen dabei
allerdings noch die getesteten Koreaner zu sein. Der Kia Carnival schneidet zwar
nach dem US-NCAP-Test mit fünf Sternen ab, weil er bei dem dort üblichen vollen
Aufprall ein gutes Ergebnis erzielt (dieser Testmodus prüft vor allem die
Funktion der Rückhaltesysteme und Airbags).