- Alle Autos werden sparsamer
- Zerklüfteter Unterboden bei Kleinwagen
- Viersitzige Konkurrenz für den Smart
Die zuletzt getesteten Modelle reichen quer durch das Angebot der Großserienhersteller. Neben dem stark gestiegenen Interesse bei den Klein- und Kleinstwagen konnten trotz Krise auch einzelne Modelle bis in die Mittelklasse hinauf gute Verkaufserfolge erzielen, nicht zuletzt durch den kommerziellen Turbo-Effekt aufgrund der Verschrottungsprämie.
Generell lässt sich ein signifikanter Rückgang bei den Normverbrauchswerten feststellen. In vielen Fällen wurde er neben kleinen aerodynamischen Detailmaßnahmen an der Karosserie durch längere Achsübersetzungen erzielt. Dieser Vorteil kann aber nur dann in die Praxis umgesetzt werden, wenn die Fahrweise entsprechend angepasst wird, etwa durch frühes Hochschalten in den nächsten Gang. Wer die Gänge in gewohnter Manier ausdreht, wird kaum von dieser technischen Maßnahme profitieren.
Verbrauch: es geht noch weniger
Dass noch lange nicht alle Möglichkeiten in Richtung weniger Verbrauch ausgereizt sind, zeigt die Tatsache, dass der Fahrzeugunterboden bei Kleinwagen tendenziell noch immer relativ zerklüftet ist, was nicht nur der Aerodynamik schadet. Wenn der Motorraum nach unten hin schlecht abgedeckt ist, ergibt sich nicht nur eine stärkere Verwirbelung, auch Schmutz kann leichter eindringen. Da niemand bereit ist, für einen Kleinwagen sehr tief in die Tasche zu greifen, muss offenbar irgendwo gespart werden, eben am ehesten dort, wo es niemand sieht. Das gilt übrigens auch für den Bereich der Türschweller, wo die Autos erst ab der gehobenen Kompaktklasse gut gegen Schmutz von unten geschützt sind.
Das Sicherheitsniveau der Kleinwagen ist hingegen durchwegs auf der Höhe wesentlich teurerer Autos, sieht man einmal vom grundsätzlichen Nachteil der geringeren Fahrzeugmasse ab, der bei Kollision mit größeren Fahrzeugen besteht. Im Bereich der Fußgängersicherheit gibt’s quer durch das Angebot aber noch erheblichen Nachholbedarf.