- Scharfer Wettbewerb in der Billigklasse
- Neue Modelle – ob groß, ob klein – im Überblick
Jede Menge Billigmodelle
Mit Tiefpreisangeboten versucht die krisengeschüttelte Automobilindustrie wieder Fahrt zu gewinnen. Die europäischen Hersteller wollen das Niedrigpreissegment nicht länger den Koreanern überlassen und lagern ihre Produktion in Billiglohnländer aus, um im Preiswettkampf die Konkurrenz auszustechen.
Europäer ab 9000 Euro
Renault lässt den Dacia Logan in Rumänien bauen (Testergebnis in „Konsument“ 4/2005). VW bringt den Fox aus Brasilien nach Europa. Und PSA (Peugeot, Citroën) hat gemeinsam mit Toyota eine Produktion in Tschechien aufgezogen. Von den geplanten drei baugleichen Modellen (Peugeot 107, Citroën C1 und Toyota Aygo) ist erst jenes von Citroën auf dem österreichischen Markt. Der Preis für das Basismodell beträgt 8890 Euro. Die billigste Version des Hyundai Atos kostet um 100 Euro mehr. Die Billigstversion aus dem Hause VW kostet schon um 1000 Euro mehr (9890 Euro für den Fox 1,2).
Schwache Ausstattung
In der Ausstattung sind die europäischen Billig-Modelle eher spartanisch. Sowohl C1 als auch Fox sind nur als Dreitürer um den Tiefstpreis zu haben, nur der Atos aus Korea hat schon in der Basisversion fünf Türen. Vom C1 wurde die Version Desire getestet, sie kostet bereits 10.290 Euro. Für den Mehrpreis bekommt man dann auch schon Seitenairbags, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung und einiges mehr.
"Österreich-Paket"
Es ist überhaupt die Frage, ob die Tiefstpreisversionen in großer Zahl auf den Markt gelangen. Nicht selten muss man lange Wartezeiten in Kauf nehmen, um wirklich das Modell mit der bescheidensten Ausstattung zu bekommen. Viele Käufer werden vermutlich zufrieden sein, den Billigflitzer, aufgemotzt mit einem „Österreich-Paket“, um einen deutlich höheren Preis zu erstehen.