Der wichtigste Kritikpunkt ist immer noch das Verhalten bei Nässe. Ganzjahresreifen sind und bleiben auch im diesjährigen Test enttäuschend.
Diese Autoreifenmarken finden Sie in der Testtabelle:
Winterreifen:
175/65 R 14 T
- Continental: ContiWinterContactTS850
- Cooper: WeatherMaster SA2
- Dunlop SPWinter Response 2
- EsaTecar: Super Grip 7+
- Firestone: Winterhawk 3
- Fulda: Kristall Montero 3
- GT Radial: Champiro Winterpro
- Hankook: Winter i*cept RSW442
- Michelin: AlpinA4
- Pirelli: Snowcontrol Serie 3 Winter 190
- Sava: Eskimo S3+
- Star Performer SPTSAS
- Toyo: SnowproxS943 XL
- Vredestein: Snowtrac 3
195/65 R 15 T
- Achilles: Winter 101
- Bridgestone: Blizzak LM 001
- Cotinental: ContiWinterContact TS850
- Dunlop: SP Winter Sport 4D
- Hankook: Winter i*cept RS (W442)
- Infinity: Winter Hero INF 049
- Kleber: Krisalp HP2
- Kumho: WinterCraftWP51
- Matador: MP92 Sibir Snow
- Michelin: Alpin 5
- Pirelli: Snowcontrol Serie 3 Winter 190
- Semperit: Speed-Grip 2
- Uniroyal: MS plus 77
- Yokohama W.driveV905
Ganzjahresreifen: 195/65 R 15 H
- Falken: EuroAll Season AS200
- Kumho: Solus HA31
- Uniroyal: AllSeasonExpert
- Vredestein: Quatrac Lite
Bei den Reifen wurde das Fahren auf trockener und nasser Fahrbahn sowie auf Schnee und Eis getestet. Außerdem wurden Verschleißfestigkeit, Kraftstoffverbrauch, Schnelllaufprüfung und Geräuschentwicklung geprüft.
Hier der Testbericht: Zwei Dimensionen und zwei Arten von Reifen wurden diesmal angesichts des bevorstehenden Winters getestet. Die Winterreifen der Dimension 175/65 R 14 T passen für Kleinwagen und etwas ältere Fahrzeuge der Kompaktklasse. Die Winterreifen der Dimension 195/65 R 15 T schließen direkt an diese Kategorie an, eignen sich also für die meisten Kompaktwagen und für moderat motorisierte Limousinen. Die Bezeichnung T am Schluss bei beiden Reifendimensionen steht für eine Geschwindigkeit bis 190 km/h.
Darüber hinaus wurden auch Ganzjahresreifen der Dimension 195/65 R 15 getestet. Sie weisen allerdings den Geschwindigkeitsindex H auf, sind also bis zu einer Geschwindigkeit von 210 km/h zugelassen. Auf die Tücken im Zusammenhang mit dem Geschwindigkeitsindex kommen wir später noch zu sprechen.
Winterreifen: Wer den Spagat schafft
Von der Kleinwagendimension wurden 14 Fabrikate getestet, wovon nur vier gut abschnitten und zwei durchfielen. Als Test-Sieger ging der Continental WinterContact TS850 hervor. Er schaffte sogar den weiten Spagat mit der besten Bewertung auf nasser Fahrbahn bei gleichzeitig sehr geringem Verschleiß. Den Michelin Alpin A4, bekannt für höchste Laufleistungen, konnte er im Verschleiß allerdings nicht schlagen. Der Dunlop Winter Response 2 überzeugte mit dem geringsten Rollwiderstand, also geringstem Verbrauch. Auch Ausgewogenheit in allen Disziplinen ist eine gute Methode, um weit vorne zu landen – so erzielte der Firestone Winterhawk 3 nirgends die beste Note und schaffte trotzdem ein "gut" in der Endnote.
Schwächen auf nasser oder trockener Fahrbahn
Knapp hinter dem Spitzenquartett landete der EsaTecar Super Grip 7+. Er wurde genauso wie der Fulda Kristall Montero 3 und der Vredestein Snowtrac 3 wegen Schwächen auf nasser Fahrbahn im Test abgewertet; außerdem fiel er als relativ laut auf. Der Pirelli Snowcontrol zeigte leichte Schwächen auf trockener Fahrbahn; der Sava Eskimo S3+ wurde wegen zusätzlicher Schwächen bei Nässe und Eis abgewertet. Der Hankook Winter i*cept RS war zusätzlich auch noch auf Schnee schlecht.
Generell gilt: Ein durchaus guter Winterreifen muss nicht bei allen Arten von winterlichen Bedingungen überragend sein.
Dem GT Radial Champiro Winterpro rettete trotz zahlreicher Schwächen im Test seine gesamthafte Ausgewogenheit ein "durchschnittlich". Umgekehrt ist es möglich, trotz bester Platzierung in einem Teilbereich (z.B. auf trockener Fahrbahn) letztlich mit "nicht zufriedenstellend" abzuschneiden, wie der Cooper WeatherMasterSA2 zeigt.
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