Fast alle Reifen sind gut auf Schnee, aber die ganze Wahrheit zeigt sich erst beim Nassgriff – und der ist oft nicht einmal am Reifenlabel richtig gekennzeichnet.
Diese Winterreifen finden Sie in der Testtabelle:
165/70 R 14 T - Lastenindex 81
- Aeolus Snowace AW02
- Barum Polaris 3
- Bridgestone Blizzak LM 001
- Continental ContiWinterContact TS850
- Dunlop SP Winterresponse 2
- Falken Eurowinter HS449
- Firestone Winterhawk 3
- Fulda Kristall Montero 3
- Goodyear UltraGrip 9
- Linglong Green-Max Winter HP
- Matador MP54 Sibir Snow
- Mentor M200
- Michelin Alpin A4
- Pirelli Winter Snowcontrol S3
- Semperit Master-Grip 2
- Uniroyal MS plus 77
205/55 R 16 T - Lastenindex 91
- Avon Ice Touring ST
- Barum Polaris 3
- BF Goodrich g-Force Winter
- Bridgestone Blizzak LM 001
- Continental ContiWinterContact TS 850
- Falken Eurowinter HS449
- Firestone Winterhawk 3
- Fulda Kristall Control HP
- Goodyear UltraGrip 9
- Kleber Krisalp HP2
- Kumho Wintercraft WP51
- Michelin Alpin 5
- Nokian WR D3
- Sava Eskimo HP
- Semperit Speed-Grip 2
- Toyo Snowprox S953
- Viking Snowtech II
- Vredestein Snowtrac 5
- Yokohama W.drive V905
Bei den Reifen wurde das Fahren auf trockener und nasser Fahrbahn sowie auf Schnee und Eis getestet. Außerdem wurden Verschleißfestigkeit, Kraftstoffverbrauch und Geräuschentwicklung geprüft.
Hier der Testbericht: Zwei Größen von Winterreifen standen auf dem Prüfstand. Die Dimension 165/70 R 14 T findet man üblicherweise auf echten Kleinwagen in der Kategorie unterhalb eines VW Polo. Die größere Dimension lautet 205/55 R 16 H – eine sehr universelle Größe, zumal sie von Kleinwagen wie dem Opel Adam bis an den unteren Rand der Limousinen-Kategorie reicht, etwa Skoda Octavia. Der Geschwindigkeitsindex T der Kleinwagenbereifung reicht aus für Fahrzeuge bis 180 km/h, das Limit H für die größere Dimension liegt bei 210 km/h.
Nassgriff: Reifenlabel ersetzt Reifentest nicht
Die wichtigste Neuigkeit ist, dass die Klassifizierung des Reifenlabels für die Auswahl der Reifen herangezogen wurde. Das heißt, wirklich schlechte Reifen wurden erst gar nicht in den Test aufgenommen. Es wurden nur solche ausgewählt, deren Nassgriff-Ergebnis mindestens mit C bewertet ist. Und auch hier gab es Überraschungen, denn einige mit C klassifizierte Reifen schnitten besser ab als manche mit B. Ein A auf dem Reifenlabel in der Nassgriff-Wertung gibt es derzeit (noch) nicht. Das heißt, das Reifenlabel ist durchaus ein Anhaltspunkt zur Orientierung beim Reifenkauf, einen Reifentest ersetzt es aber nicht.
Messgenauigkeit weiterentwickelt
Bei der Messmethode werden neue Möglichkeiten durch den Fortschritt in der Elektronik genutzt. So wird die Seitenführungskraft nun nicht mehr durch Befahren einer Kreisbahn auf Zeit bewertet, sondern durch konkrete Messung der Seitenkräfte in Abhängigkeit vom Lenkwinkel. Das ist natürlich wesentlich aussagekräftiger und umfassender. Die Ergebnisse der alten Kreisfahrt und der neuen Methode sind auch vergleichbar.
Gleichzeitig ist die Reproduzierbarkeit durch die neue Methode besser und der Aufwand zur Durchführung geringer. Hier bringt die Elektronik also Fortschritte sowohl im Ablauf als auch in der Messgenauigkeit und der Dokumentation der Ergebnisse.
Lesen Sie zum Reifenkauf auch unser EXTRA: Autoreifen mit Infos zu Preisunterschieden, Wartung und Lebensdauer sowie Testkriterien und detaillierten Testtabellen.