Das aktuelle Betriebssystem aus dem Hause Microsoft ist modern, aber auch ziemlich neugierig.
Die Unterstützung für Windows 7 läuft bereits im Jänner 2020 aus, die Version 8.1 hat eine Gnadenfrist bis Anfang 2023. Viele Nutzer sind im Begriff, zu Windows 10 zu wechseln. Mit dieser Version hat Microsoft das Prinzip „Software as a Service“ eingeführt. Das bedeutet, dass Windows in regelmäßigen Abständen aktualisiert und mit neuen Funktionen ausgestattet wird, ohne dass sich die Versionsnummer ändert – Windows 11 wird es somit nicht geben.
Datenfluss
So weit, so gut, doch Windows 10 ist auch ein Betriebssystem, das gerne „nach Hause telefoniert“. So lautet die beschönigende Formulierung dafür, dass eine umfangreiche Übermittlung von Nutzungsdaten in Richtung Microsoft stattfindet – anonymisiert zwar, aber was bringt das schon, wenn ein bestimmtes Gerät mit einem bestimmten Benutzerkonto in Verbindung gebracht werden kann?
Lokales Konto
Als Alternative bietet sich an, statt des Microsoft-Kontos ein lokales Konto zu verwenden. Damit verzichten Sie aber auf die nur mit Internetanbindung verfügbaren Features wie die Synchronisation von Einstellungen, Browser-Lesezeichen etc. über mehrere Geräte hinweg, den Online-Speicher OneDrive oder die Installation von Apps (= Anwendungen, Programme) aus dem Microsoft Store. Und Sie können trotzdem nicht davon ausgehen, dass überhaupt keine Daten mehr an Microsoft übermittelt werden.
Sinnvolle Einstellungen
Nicht zuletzt als Folge herber Kritik von Datenschützern an den frühen Versionen von Windows 10 haben Sie die Möglichkeit, den unerwünschten Datenfluss zu reduzieren. In unserem KONSUMENT-Buch "Windows 10 für Umsteiger" finden Sie neben vielen Tipps für den problemlosen Wechsel zum aktuellen Betriebssystem auch detaillierte Anweisungen für die sinnvollsten Datenschutzeinstellungen. Nachstehend ein Beispiel dafür.
In den "Einstellungen“ (= Zahnradsymbol), "Datenschutz" unter "Allgemein" gibt es vier Optionen, die Sie im Grunde alle deaktivieren können.