Smarte Fernseher bieten mehr Möglichkeiten als je zuvor. Zugleich haben die Herausforderungen für die Nutzer deutlich zugenommen.
Folgende mittelpreisige Markengeräte haben wir getestet:
- Grundig - 43 VLX 7100 BP
- LG - 43UK6300
- Panasonic - TX-43FXW654S
- Philips - 43PUS6703/12
- Samsung - UE43MU6199U
- Sony - KD-43XF7596
Die Testtabelle informiert Sie über: Einkaufspreis, HDR, 4K-Upscaling Möglichkeit, Sprachsteuerung, Umgebungssensor, Elektronische Bedienungsanleitung, Smart-TV-Platform, Interner Speicher, in GB, App-Store,
Netzwerke, Screenshare, Konnektivität (HDMI, USB-Anschlüsse, Kopfhöreranschlöuss), Aufnahme (Externe Festplatte, Timeshift) etc.
Lesen Sie nachfolgend den Testbericht.
Einst war die anspruchsvollste Tätigkeit nach dem Kauf eines TV-Gerätes, die Zimmerantenne so auszurichten, dass man die beiden ORF-Programme in akzeptabler Qualität empfangen konnte. Mittlerweile ist man mit Listen von mehreren hundert bis tausend Sendern konfrontiert und hat unter der Bezeichnung Smart-TV einen internettauglichen Computer vor sich.
Bedienkonzepte auf dem Prüfstand
Die Challenge – um den passenden neudeutschen Ausdruck zu verwenden – liegt heute in der Handhabung, wie unser Praxistest von sechs mittelpreisigen Markengeräten mit 43 Zoll/109 cm Diagonale zeigt. Bei manchen Bedienkonzepten möchte man den Kopf schütteln – und doch muss man mit Pauschalurteilen vorsichtig sein, denn viel hängt von persönlichen Vorlieben und Gewohnheiten sowie von der Altersgruppe ab (bei uns waren Testerinnen und Tester im Alter von 18 bis 60 Jahren vertreten).
Wer mit dem Smartphone aufgewachsen ist, tut sich auch bei einer daran orientierten Menüführung am TV-Gerät deutlich leichter. Und jemand, der bereits ein anderes Gerät desselben Herstellers besitzt, erlebt mitunter einen positiven Wiedererkennungseffekt – in diesem Fall altersunabhängig.
Allgemeine Kritikpunkte:
- Die Smart-TV-Geräte bieten weitgehend vergleichbare Funktionen und Einstellmöglichkeiten; was fehlt, sind markenübergreifend einheitliche Bezeichnungen und Symbole.
- Ein und derselbe Hersteller ändert oft überraschend Bezeichnungen oder Menübereiche.
- Zum Teil stimmen die Bezeichnungen in der Bedienungsanleitung nicht mit der Beschriftung der Fernbedienung überein.
- Die Logik der Platzierung mancher Einstellmöglichkeiten innerhalb des TV-Menüs erschließt sich dem Benutzer nicht.
- Die Smart-TV-Software ist nicht hundertprozentig ausgereift, es treten kleinere Fehler auf. Als Nutzer lernt man, damit zu leben, aber eigentlich handelt es sich um ein Versäumnis der Hersteller.
- Fürs Aufzeichnen auf externen Speichermedien sind USB-Sticks – unabhängig von der Speichergröße – unbrauchbar. Obwohl nirgends darauf hingewiesen wird, akzeptieren die TV-Geräte ausschließlich Festplatten.
- Die App-Auswahl ist herstellerspezifisch und mehr oder weniger beschränkt. Trotz aller smarten Funktionen bleibt es einem womöglich nicht erspart, sich z.B. mit Streamingsticks oder dem Spiegeln des Smartphone-Displays aufs TV-Gerät zu behelfen.