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Soundbar
Bild: BobrinSKY / Shutterstock.com

Soundbars - Klangwölkchen

So dünn wie die modernen TV-Geräte selbst ist leider meist auch ihr Klang. Eine externe Lautsprecherleiste kann die Heimkino-Atmosphäre retten.

Diese Soundbars finden Sie in unserem Test:

  • Bose - Solo 5TV
  • Bose - Soundbar 700
  • Bose - Soundbar 700 (mit Alexa)
  • Canton - DM 5
  • Grundig - DSB 970
  • JBL - Bar 2.0 All-In-One
  • JBL - BAR 2.1
  • LG - ElectronicsSK8
  • LG - SL4Y
  • LG - SL8YG
  • Panasonic - SC-HTB254EGK
  • Panasonic - SC-HTB510
  • Panasonic - SC-HTB688
  • Panasonic - SC-HTB900
  • Samsung - HW-N400
  • Samsung - HW-N450
  • Samsung - HW-N650
  • Samsung - HW-Q80R
  • Samsung - HW-R450
  • Sonos - Beam (mit Alexa)
  • Sonos - Beam 
  • Sony - HT-S350 
  • Sony - HT-SF200
  • Sony - HT-X8500
  • Sony - HT-XF9000
  • Teufel - Cinebar Duett
  • Teufel - Cinebar One
  • Teufel - Cinebar One+
  • Teufel - Cinedeck
  • Yamaha - Musiccast Bar 400 (YAS-408) 
  • Yamaha - YAS-109
  • Yamaha - YAS-207

In unserer Testtabelle (Produktfinder) finden Sie Angaben zu: Klang, Leistungsaufnahme, Startzeit, Stromverbrauch, Datensendeverhalten. - Lesen Sie nachfolgend unseren Testbericht.


Soundbar oder Stereoanlage

Klangwunder darf man sich von den schmalen Soundbars natürlich keine erwarten. Zwischen ihnen und einer richtigen Heim­kino-Anlage mit vier bis acht Lautsprechern liegen Welten. Wer – unter Verzicht auf dreidimensionalen Raumklang – den Fernsehton über eine bereits vorhandene Stereoanlage laufen lässt, ist damit ebenfalls gut bedient und kann sich eine zusätzliche Anschaffung ersparen.

Für alle anderen sei festgehalten: Im Vergleich zu den in die TV-Geräte eingebauten Lautsprechern, die aufgrund des kaum vorhandenen Resonanzraums klanglich meist auf verlorenem Posten stehen, bedeutet eine Soundbar eine deutliche Verbesserung. Manchen Modellen gelingt es sogar, mit technischen Tricks eine Ahnung von Raumklang zu erzeugen ("virtueller Raumklang").

Test: Drei Bauformen, ...

Soundbars gibt es in drei Bauformen. Klassisch ist das Einzelgerät, also eine Leiste (engl. bar = Leiste, Balken) mit mehreren integrierten Lautsprechern. Die Soundbar wird unmittelbar vor oder über dem TV-Gerät platziert.

Seltener ist diese einteilige Version als sogenannte Soundplate ausgeführt (engl. plate = Platte). Soundplates sind meist etwas höher und vor allem tiefer als Soundbars, weil das TV-Gerät oben draufgestellt wird. Schließlich gibt es noch die zwei­teilige Variante der Soundbar. Hier sind die Bassboxen ausgelagert; das heißt, sie werden in Form eines separaten Subwoofers mitgeliefert, der mehr oder weniger frei im Raum platzierbar ist.

... keine Klangvorteile

Grundlegende Klangvorteile hat keine dieser Bauformen. Einteilige Geräte sind platzsparender, allerdings auch schwerer. Eine Wandmontage (sofern möglich) kann die Basswiedergabe ungewollt verstärken. Zweiteilige Soundbars sind leichtgewichtiger und folglich für die Wandmontage besser geeignet.

Man muss allerdings einen Aufstellungsort für den Subwoofer finden, und zwar in Steckdosennähe. Zwar erfolgt die Tonübertragung ­kabellos über Bluetooth oder WiFi (WLAN), die Stromversorgung kommt aber bei allen Geräten, die in unserem internationalen Gemeinschaftstest auf dem Prüfstand waren, übers Kabel. 

WLAN-Einbindung

WLAN-Einbindung noch nicht Standard

Apropos kabellos: Die Einbindung ins Heimnetz mittels WLAN ist bei den Soundbars noch nicht Standard. Wer über die Soundbar z.B. Musik streamen möchte, muss auf dieses Ausstattungsdetail achten. Gleiches gilt für das Vorhandensein von Sprachassistenten wie Amazon Alexa und Google Assistant zwecks Sprachsteuerung. Andere Sprachassistenz-Funktionen wie der Nachrichtenüberblick oder der Wetterbericht sind dann natürlich ebenfalls an Bord. Weiters kann die fallweise angebo­tene Multiroom-Funktion ein interessantes Feature sein. Über zusätzliche Lautsprecher (desselben Anbieters) wird hier der Fernsehton in andere Räume übertragen.

Ein Nachteil von vernetzten Lautsprechern ist der etwas höhere Stromverbrauch, weil sie auch im Stand-by-Betrieb mit dem WLAN verbunden bleiben. Sie vom Stromnetz zu trennen, ist zwar eine Alternative, sie brauchen dann aber nach dem Einschalten bis zu eine Minute, um wieder einsatzfähig zu sein.

Steuerung per App

Die Steuerung der Multiroom-Lautsprecher erfolgt über eine Smartphone-App, so wie überhaupt etliche Hersteller mittlerweile auf die Bedienung via App setzen oder sie zumindest zusätzlich zur Fernbedienung anbieten. Der schon bekannte Nachteil von App-Lösungen ist, dass fallweise Daten an den Hersteller oder an Dritte übermittelt werden, die für den Betrieb des Gerätes absolut nicht notwendig sind.

Streaming-Dienste

Praktisch alle Anbieter liefern mittlerweile eine Auswahl an werbefinanzierten Musikstreamingdiensten mit. Wer darauf verzichten möchte, kann dies in den Einstellungen deaktivieren. Wer dagegen ohnehin zahlender Kunde eines dieser Dienste ist (z.B. Spotify oder Amazon Music), kann ihn über die Soundbar nutzen. Aber Achtung! Nicht jeder Dienst ist auf jedem Gerät verfügbar.

Alle Testergebnisse: Produktfinder Soundbars 12/2020

Klicken Sie auf den Link und wir führen Sie zu unserer großen Übersicht.

Filtern, vergleichen, sortieren, drucken: In unserem Produktfinder stellen wir Ihnen Testergebnisse und Ausstattungsmerkmale von 32 Soundbars zur Verfügung (Stand 12//2020).

Testkriterien

In einem internationalen Gemeinschaftstest wurden Soundbars in folgenden Bauformen getestet: einteilige Soundbar, zweiteilige Soundbar mit externem, kabellosem Basslautsprecher (= Subwoofer) und Soundplate.

Ton (60 %)

Fünf geschulte Juroren beurteilten den Ton in einem Hörtest, ohne die Geräte zu sehen. Abgespielt wurden Musik und Sprache sowie Filmszenen mit Effekten. Der Schalldruck im Bassbereich wurde bei Frequenzen von 40 Hertz und 79 Hertz ermittelt.

Handhabung (30 %)

Ein Experte und zwei geschulte Nutzer beurteilten die mitgelieferte und die im Internet verfügbare Bedienungsanleitung auf Vollständigkeit und Verständlichkeit. Die Tester beurteilten das Aufstellen, Anschließen und Inbetriebnehmen der Geräte, bei netzwerkfähigen Modellen auch die Einbindung ins Heimnetzwerk. Unter dem Prüfpunkt Bedienen wurde neben der Bedienung am Gerät, über die Fernbedienung und, falls vorhanden, über die App des Anbieters auch die Wirksamkeit der Klangsteller (Klangregler) und Klangprogramme bewertet. Die Prüfer beurteilten die Lesbarkeit und Informationstiefe der Anzeigen am Gerät, am TV-Bildschirm und in der App sowie die Startdauer beim Einschalten aus Netztrennung, Stand-by und Netzwerk-Stand-by. Gestoppt wurde die Zeit bis zum Start der Wiedergabe.

Stromverbrauch (10 %)

Der Stromverbrauch wurde nach folgendem Nutzungsprofil bewertet: 4 Stunden Wiedergabe und 20 Stunden Stand-by. An jedem zweiten Tag wurde nach Wiedergabe nicht auf Stand-by geschaltet, sondern es wirkte die Abschaltautomatik. Bei Soundbars mit separatem Subwoofer wurde der Stromverbrauch beider Geräte bewertet.

Datensendeverhalten (0 %)

Gesichtet wurde der Datenstrom der Apps für Android und iOS. Falls nötig, wurde er entschlüsselt. Als kritisch eingestuft wurden Apps, die Daten übertrugen, die für die Funktion nicht erforderlich sind.

Testplakette

Achten Sie beim Kauf auf die KONSUMENT-Testplakette.

Unternehmen, deren Produkte von uns mit "gut“ oder "sehr gut“ beurteilt wurden, haben die Möglichkeit, eine Testplakette zu erwerben. Deren Nutzung ist zeitlich begrenzt, und unsere strengen Richtlinien sind einzuhalten. Laut einer für die österreichische Bevölkerung repräsentativen Umfrage vom Juli 2019 verbinden Verbraucher mit der KONSUMENT-Testplakette in erster Linie, dass das entsprechende Produkt durch ein objektives Testverfahren geprüft wurde (41,3 %), eine hohe Qualität aufweist (40,1 %) und ein gutes Preis-/ Leistungs-Verhältnis bietet (33,9 %).

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