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Grüntee: Schadstoffe, Wirkung - Nicht ganz grün

, aktualisiert am

Test: Wir haben Grüntee im Beutel umd Matcha untersucht. Dabei hat das gesunde Image dieses Tees einige Kratzer abbekommen.

Diese Grüntees haben wir getestet:

BEUTEL

  • Alnatura - Sencha
  • Ch´Uan - Sencha
  • Cupper - Pur Green Tea Bio
  • Dennree - China Sencha
  • EZA - Grüner Tee Ceylon-Darjeeling
  • Lord Nelson - Grüner Tee Pur
  • Mayfair - Grüner Tee
  • Milford - Grüner Tee
  • Mr. Perkins - Grüner Tee
  • Sir Winston - Tea Green Tea
  • Sonnentor - Chinesischer Grüntee
  • Spar - Grüner Tee
  • Spar Natur pur - Bio-Grüner Tee Sencha
  • Teekanne - Hochland Grüntee
  • Teekanne - TeeFix Grüner Tee
  • Twinings Green Tea

MATCHA

  • Arche - Matcha
  • dm Das gesunde Plus - Grüner Tee Matcha
  • Imogti - House Blend
  • Sticklembke - Matcha

In der Testtabelle finden Sie Angaben zu: aus biologischer Landwirtschaft, Preis, Radioaktivität, Schadstoffe (Anthrachinon, Nikotin, Pflanzenschutzmittel, Pyrrolizidinalkaloide, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe/PAK, Mineralölrückstände), Verkostung/Geschmack, Kennzeichnung. - Lesen Sie auch. - Und hier unser Testbericht:


Vor allem, wenn es draußen unwirtlich und kalt ist, tut eine Tasse Tee richtig gut. In Österreich fällt die Wahl meist auf Kräuter-, Früchte- oder Schwarztee. Grüner Tee rangierte lange unter „ferner liefen“. Inzwischen hat er aber auch bei uns viele Fans; und um Matcha, ein feines Pulver aus getrockneten Grünteeblättern, herrscht ein regelrechter Hype.

Grüner Tee ist unfermentiert

Er wird aus ­gerösteten oder gedämpften Blättern her­gestellt und hat den Ruf, besonders gesund zu sein: Angeblich schützt er vor Krebs. Bisherige Studienergebnisse deuten eher darauf hin, dass eventuell das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gesenkt werden kann.

Ob und wie gesund ein Tee ist, hängt aber auch von seiner Schadstoffbelastung ab. Wir wollten daher wissen: Gibt es Probleme mit Pestiziden, Mineralölrückständen oder anderen schädlichen Substanzen? Und ist bei uns erhältlicher Tee radioaktiv belastet, Stichwort: Atomreaktorunfall in Fukushima 2011?

Test: 16 Grüntees im Beutel

Für unseren Test setzten wir einerseits auf Convenience-Produkte und suchten 16 verschiedene Grüntees im Beutel aus. Andererseits durfte der trendige Matcha natürlich auch nicht ­fehlen. Hier entschieden wir uns für 4 Proben.

Enorme Preisunterschiede

Beim Bezahlen an der Kassa staunten wir nicht schlecht, wie groß die Preisspanne bei Tee ist. Lord Nelson/Lidl, Mr. Perkins/Hofer, Mayfair/Penny gibt es bereits um 0,05 Euro pro Beutel. Für den Sencha von Ch´Uan (eine Teesorte aus Japan) legten wir dagegen 0,25 Euro pro Beutel und damit das Fünffache ab. Richtig kostspielig wurde es beim Matcha, dessen Herstellung aufwendig ist.

53,30 Euro pro 100 g

Das teuerste Teepulver im Test (Arche/Basic) kostete unglaubliche 53,30 Euro pro 100 g, das preiswerteste (Sticklembke) noch immer 28,81 Euro pro 100 g. Alle untersuchten Matchas sind übrigens Bio-Produkte, von den Tees im Beutel stammen sieben aus biologischer Landwirtschaft.

Radioaktivität

Radioaktivität

Die Produkte kamen gleich nach dem Einkauf ins Labor und wurden dort alle auf Radioaktivität untersucht, obwohl laut Kennzeichnung nur drei aus Japan stammen. Das erfreuliche Ergebnis: Kein einziges Produkt war radio­aktiv belastet. Die nach Fukushima ein­geführten Importkontrollen für japanische Lebensmittel funktionieren offenbar gut.

Andere Schadstoffe

Und wie sieht es mit anderen Schadstoffen aus? Pyrrolizidinalkaloide (PA) sind natürlich vorkommende Pflanzeninhaltstoffe, die von bestimmten Pflanzen zur Abwehr gegen Fressfeinde gebildet werden. Diese Substanzen sind in Lebens- und Futtermitteln unerwünscht, weil sie die Leber schädigen können und im Tierversuch erbgutverändernd und krebsauslösend sind.

PA: Schadstoffe aus Unkraut

Schadstoffe aus dem Unkraut

Teepflanzen bilden keine PA. Sie kommen aber in Wildkräutern bzw. in Unkraut vor, das zwischen den Teesträuchern bzw. in den angrenzenden Grünstreifen wächst. Vor ­allem bei der maschinellen Ernte können sie zwischen die Teeblätter geraten. PA sind sehr gut wasserlöslich.

Kein Risiko aber unnötig

In den untersuchten Matchas und in den ­meisten Bio-Grüntees im Beutel waren überhaupt keine PA nachweisbar. Bei Twinings, Spar und Mayfair wurden wir dagegen fündig. Die meisten PA analysierte unser Labor im Grünen Tee von Teekanne Teefix. Bei ­einem durchschnittlichen Konsum von drei Tassen Tee pro Tag stellt auch das kein gesund­heitliches Risiko dar. Trotzdem haben Pyrro­lizidinalkaloide hier einfach nichts verloren.

PAK: kein Grenzwert für Grüntee

PAK ...

Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sind in Abgasen enthalten und bilden sich bei unvollständigen Verbrennungsprozessen. Sie entstehen aber auch, wenn Lebensmittel stark erhitzt werden oder mit Rauch in Kontakt kommen. PAK sind ­toxisch. Einige können das menschliche Erbgut schädigen und Krebs hervorrufen.

... kein Grenzwert für Grüntee

Auf EU-Ebene gibt es für einige PAK Grenzwerte bei bestimmten Lebensmitteln. Grüner Tee ist in dieser Regelung jedoch nicht erfasst. In sämtlichen Proben konnten wir PAK nachweisen. Da diese Schadstoffe schlecht wasserlöslich sind, gehen sie aber kaum in den Aufguss über. Das gilt allerdings nur für Tee aus dem Beutel. Bei Matcha, den man anrührt, werden die im Pulver enthaltenen PAK mitgetrunken. Im Test wurde der PAK-Gehalt bei Matcha daher strenger beurteilt. Die meisten PAK fanden wir bei Imogti und Sticklembke.

Mineralölrückstände

Mineralölrückstände

Mineralölbestandteile gelangen über Schmieröle aus Produktionsanlagen, Druckfarben aus recyclierten Altpapier-Verpackungen oder aus der Umwelt (Abgase) in Lebensmittel. Sie können krebserzeugende Subs­tanzen enthalten und Schäden in Leber und Lymphknoten verursachen. Da Mineralöl­bestandteile schlecht wasserlöslich sind, ­beurteilten wir die Schadstoffbelastung bei Matcha ebenfalls strenger als bei Tee im ­Beutel.

Imogti, dm Das gesunde Plus, Sticklembke

Erfreulich: Aromatische Kohlenwasserstoffe (MOAH = Mineral Oil Aromatic Hydrocarbons) waren in mehr als der Hälfte der Tees nicht nachweisbar. Im Pulver von Imogti und Sticklembke steckten jedoch vergleichsweise viele davon. dm Das gesunde Plus enthält deutliche Mengen an MOSH. Deshalb fielen diese Produkte im Test durch.  Und auch zwei Tees im Beutel – Mayfair und Dennree – waren auffällig, während Sonnentor gerade noch davonkam.

Gesättigte Kohlenwasserstoffe (MOSH = ­Mineral Oil Saturated Hydrocarbons) konnten wir dagegen in unterschiedlich großen Mengen in allen untersuchten Tees nach­weisen.

Anthrachinon: im Tierversuch krebserregend

In einigen Proben fanden wir auch Anthrachinon. Seit 2013 soll diese Substanz nicht mehr für die Erzeugung von Papier, das mit Lebensmitteln in Kontakt kommt, verwendet werden. Als Pflanzenschutzmittel ist sie in der EU nicht zugelassen. Möglicherweise gelangte sie durch Verbrennungsprozesse beim Trocknen des Tees in die Produkte. Anthrachinon ist im Tierversuch krebserregend. Es geht ­etwa zu einem Drittel in den Aufguss über.

In den konventionellen Grüntees von Sir ­Winston Tea, Teekanne und Twinings sowie in den Bio-Tees von Cupper und Spar Natur pur wurden über 20 µg Anthrachinon/kg festgestellt. Unter Berücksichtigung der analy­tischen Schwankungsbreite sind diese Proben aber trotzdem verkehrsfähig, dürfen also verkauft werden.

Nikotin und Pestizide

Nikotin und Pestizide

Die Untersuchung auf Nikotin ergab da- gegen durchwegs unauffällige Resultate. Den gesetzlich festgelegten Höchstgehalt von 0,6 mg Nikotin/kg Tee hat kein Produkt überschritten. (Zum Vergleich: Beim Rauchen ­einer Zigarette werden etwa 1 bis 2 mg Nikotin aufgenommen.)

Wie Nikotin überhaupt in den Tee kommt, ist ungeklärt. Möglicherweise bildet sich die Substanz während des Trocknungsprozesses, oder sie wird vom Teestrauch selbst als Schutz vor Schädlingen gebildet. Als Pestizid ist Nikotin in der EU nicht zugelassen.

Pflanzenschutzmittel mit Dinotefuran

Auch Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Dinotefuran sind in der EU nicht erlaubt. Dennoch wurde bei Mayfair Dinotefuran nachgewiesen. Unter Berücksichtigung der analytischen Schwankungsbreite gibt es ­daran rechtlich aber nichts zu beanstanden, der Tee ist verkehrsfähig. Dasselbe gilt für den Matcha von Sticklembke. In diesem ­Produkt wurde ein im biologischen Landbau nicht zugelassener Wirkstoff eines Pflanzenschutzmittels festgestellt. Da auch diese ­Substanz nur in Spuren zu finden war, gab es hier ebenfalls keine Beanstandung.

Mehr als die Hälfte war sauber

Immerhin: Mehr als die Hälfte der untersuchten Produkte war frei von Pflanzenschutz­mittelrückständen. Aber: In etlichen Tees, wie z.B. bei Milford und Spar, wurden viele verschiedene Pestizide nachgewiesen. Grenz­werte wurden zwar nicht überschritten, doch die Belastung summiert sich.

Geschmacksfrage

Geschmacksfrage

Natürlich gab es auch bei diesem Test eine Verkostung, bei der die Proben nach den auf den Packungen angegebenen Anleitungen zubereitet wurden. Am besten kamen bei ­unseren Testern Alnatura und Dennree an. Am anderen Ende der Skala stehen Cupper und Sir Winston.

Und was ist mit Matcha?

Und was ist mit Matcha? Hier zeigte sich, dass die Angaben zur Dosierung auf der Verpackung in Sachen Geschmack nicht immer passen. Trotzdem konnten wir nur jene Verkostungsurteile berücksichtigen, für die der Matcha genau nach Anleitung zubereitet worden war. Wie die Ergebnisse zeigen, ist es hier besser, einfach selber auszuprobieren, was einem schmeckt.

Testtabelle: Grüntee - Beutel

Testtabelle: Grüntee - Pulver (Matcha)

Zusammenfassung

  • Testsieger: Der Bio-Sencha von Alnatura um 0,10 Euro pro Beutel ist der Beste im Test. Ebenfalls ausgezeichnet: Lord Nelson Grüner Tee um 0,05 Euro pro Beutel. Der beste Matcha kommt von Arche. Mit 53,30 €/100 g ist er allerdings auch das teuerste Produkt im Test.
  • Schadstoffe: Nur wenige Tees sind weitgehend frei von Schadstoffen. Auch schlecht wasserlösliche Schadstoffe (z.B. PAK) sind vor allem bei Matcha kritisch, weil sie mit dem zubereiteten Pulver ­mitgetrunken werden. Wasserlösliche Schadstoffe (z.B. Anthrachinon) gehen auch bei Tee im Beutel in den Aufguss über.
  • Testverlierer: Mayfair Grüner Tee, Dennree China Sencha sowie die Matchas von Imogti, dm Das gesunde Plus und Sticklembke schnitten bei den Mineralölrückständen im Vergleich mit den anderen Produkten schlecht ab. Ganz schön bitter: Außer Mayfair stammen alle diese Produkte aus biologischer Landwirtschaft.

Testkriterien

Im Test: 20 Grüntees, darunter 16 Tees im Beutel und 4 Matchas.

Alle Produkte wurden auf Radioaktivität, Pyrrolizidinalkaloide, PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe), Mineralölrückstände, Anthrachinon, Nikotin und Pflanzenschutzmittel untersucht. Außerdem wurden alle Proben von Laien verkostet. Die Beurteilung der Kennzeichnung der Grüntees erfolgte durch Gutachter.

Radioaktivität: 5 %
Alle Produkte wurden mittels Gammaspektrometrie untersucht.
Jede Probe wurde in einen Marinellibecher eingewogen und im Gammaspektrometer eingesetzt. Nach Bleiabschirmung erfolgte die Messung der Radioaktivität mit Szintillationssonden durch Zählen der Zerfälle.

Pyrrolizidinalkaloide: 10 %
Untersucht wurde mittels LC-MS/MS (Flüssigchromatographie mit Massenspektrometrie-Kopplung)
Die Pyrrolizidinalkaloide wurden aus dem Pflanzenmaterial mit schwefelsaurem Wasser unter Verwendung eines Ultraschallbads extrahiert. Nach Aufreinigung mittels Festphasenextraktion (SPE) erfolgte nach Auftrennung an einer HPLC-Säule die Bestimmung mittels Massenspektrometrie anhand charakteristischer Zerfälle der Quasimolekülionen (LC-MS/MS). Quantifiziert wurde bei Positivbefunden über Matrixkalibration.

PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe): 10 %
Untersucht wurde mittels GC-MS (Gaschromatographie mit Massenspektrometrie-Kopplung)
Probenextrakte rekonstituierter und denaturierter Matrix in iso-Octan wurden mit einem Polymer versetzt, welches die Analyten, jedoch keine Triglyceride bindet. Durch Reextraktion der Analyten vor dem Polymer wurden die Probenextrakte nach Lösemitteltausch über Kieselgel gereinigt. Die Analytik erfolgte mittels Gaschromatographie und anschließender massenselektiver Detektion im Single-Ion (SIM)-Modus mit Elektronenstoßionisation (EI). Die qualitative Zuordnung der Substanzen erfolgte mithilfe der Retentionszeiten sowie der Verhältnisse der aufgenommenen Massen. Die quantitative Auswertung erfolgte über die Peakflächen im SIM-Modus mit der Methode des internen Standards.

Mineralölrückstände: 10 %
LC-GC/FID
Die Mineralölkohlenwasserstoffe wurden aus der Probe mit einem organischen Lösemittel extrahiert. Die Probe wurde nach Verseifung durch Epoxidierung (MOAH-Fraktion) aufgereinigt. Die Epoxidierung der MOAH-Fraktion wurde als Aufreinigungsschritt zur Entfernung biogener olefinischer Substanzen (Squalene, Terpene, Phytosterole), die die Chromatografie der MOAH-Fraktion stören, verwendet. Die Extrakte wurden anschließend mittels LC-GF/FID vermessen.
Die Normalphasen-HPLC hält dabei störende Lipide, Wachsester zurück und trennt die MOSH-Fraktion von der MOAH-Fraktion (MOSH = Mineral Oil Saturated Hydrocarbons, MOAH = Mineral Oil Aromatic Hydrocarbons). Die jeweilige Fraktion (MOSH/MOAH) wurde danach mittels FID detektiert.

GCxGC-TOF (MS)
Charakterisierung MOAH
Bei einem positiven Befund an aromatischen Kohlenwasserstoffen (MOAH) erfolgte eine Absicherung der Ergebnisse durch GCxGC TOF (MS). Hierdurch wurden zusätzliche Informationen über die Strukturen der MOAH erhalten. Bei der zweidimensionalen GC wurden statt einer GC-Trennsäule zwei Säulen mit möglichst orthogonalen Trenneigenschaften (polar/unpolar) eingesetzt. Es erfolgte eine Trennung nach Siedepunkten und nach der Polarität. Als Detektorsystem wurde ein Flugzeitmassenspektrometer TOF-MS (time-of-flight mass spectrometer) verwendet.

Anthrachinon: 10 %
Untersuchung mittels ASU L 00.00-115 QuEChERS mod.
„Multimethode zur Bestimmung von Pflanzenschutzmittelrückständen in pflanzlichen Lebensmitteln“
(GC-MS/MS)
1 Gramm homogenisierte Probe wurde nach Zugabe von Wasser, isotopenmarkiertem Standard mit Acetonitril extrahiert. Nach Zugabe von Puffersalzen wurde die Probe zentrifugiert. Die organische Phase wurde mittels ENVIRO CLEAN® Kartuschen aufgereinigt und anschließend aufkonzentriert. Der erhaltene Extrakt wurde mittels GC-MS/MS gemessen und nach der Methode des internen Standards quantifiziert.

Nikotin: 5 %
Untersuchung mittels ASU L 00.00-115 QuEChERS mod. (LC-MS/MS)
2 Gramm homogenisierte Probe wurden nach Zugabe von Wasser, internem Standard und ammoniakalischer Lösung mit Acetonitril extrahiert. Nach Zugabe von Puffersalzen wurde die Probe zentrifugiert. Die organische Phase wurde mittels dispersiver SPE aufgereinigt. Der erhaltene Extrakt wurde mittels LC-MS/MS gemessen und nach der Methode des internen Standards quantifiziert.

Pflanzenschutzmittel: 20 %
Untersuchung mittels ASU L 00.00-115 QuEChERS mod. (GC-MS/MS und LC-MS/MS)
2,5 Gramm homogenisierte Probe wurden in gekühltem Zustand nach Zugabe verschiedener interner Standards mit Acetonitril extrahiert. Nach Zugabe von Puffersalzen wurde die Probe zentrifugiert. Anschließend wurde die organische Phase mittels SPE-Sorbentien aufgereinigt. Für die Messung mittels GC-MS/MS erfolgte zusätzlich eine Flüssig-Flüssig-Verteilung. Die erthaltenen Extrakte wurden mittels GC-MS/MS bzw. LC-MS/MS auf Rückstände untersucht.

Kennzeichnung: 10 %
Die Beurteilung der Kennzeichnung der Grüntees erfolgte durch Gutachter.

Verkostung: 20 %
Alle Grüntees wurden durch das VKI-Laienpanel verkostet. Beurteilt wurden Geruch und Geschmack der Tees. Ebenso wurde der Kaufwunsch abgefragt – also, ob die Testpersonen den gerade verkosteten Tee auch selber kaufen würden. Die Beurteilung der einzelnen Teeproben erfolgte nach dem Schulnotenprinzip.

Reaktionen

Anbieter von Produkten mit einem negativen Test­urteil – "nicht zufriedenstellend“ – bekommen die Gelegenheit, eine Stellungnahme abzugeben.

BEUTEL

Mayfair

Tee und teeähnliche Produkte werden nicht direkt ­verzehrt, sondern es wird der daraus hergestellte Aufguss konsumiert. Mineralölkohlenwasserstoffe sind schlecht wasserlöslich. Im Aufguss werden, wenn überhaupt, nur geringste Anteile wiedergefunden.
REWE International AG, Wiener Neudorf

Dennree

Mineralöle sind Umweltkontaminanten, die heute in unserer modernen mineralöllastigen Plastik-Welt überall vorhanden und schon vor der Ernte auf den Pflanzen zu finden sind. Leider ist deshalb eine komplette Vermeidung dieser Verbindungen technisch nicht realisierbar.
Dennree GmbH, Töpen, Deutschland

PULVER (Matcha)

Imogti

Wir werden auf unsere Gegenprobe warten und auch auf die Ergebnisse unserer aktuellen Charge. Da wir auf eine neue Art von Beuteln gewechselt haben, wird die Belastung bei der aktuellen Charge in jedem Fall niedriger ausfallen.
imogti GmbH & Co. KG, Berlin, Deutschland

dm Das gesunde Plus

DAS gesunde PLUS Grüner Tee Matcha wird regel­mäßig gemäß Prüfplan auf eine Reihe von möglichen Kontaminanten untersucht, darunter auch auf Mineral­öl. Die bisherigen Untersuchungen am Rohstoff haben keine bzw. nur geringe Spuren von Mineral­öl ergeben.
M&E dm Marken dm drogerie markt GmbH, Wals

Sticklembke

Wir haben uns dazu entschlossen, die betroffene ­Charge aus den Regalen bei Spar vorsorglich zurück­zuholen. Gleichwohl sehen wir nach derzeitigem Erkenntnisstand, und auf Grund der geringen täg­lichen Verzehrmengen, bislang kein Risiko für den Verbraucher.
stick & lembke GmbH, Hamburg, Deutschland

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