„Smart Toys“ können über Apps aufs Internet zugreifen – und damit Fragen von Kindern beantworten oder ferngesteuert Aktionen setzen. Sie liefern auch Unbefugten Daten über die Kinder oder ihre Familie.
Wir haben ein drastisches Beispiel vor einiger Zeit beschrieben, die interaktive Puppe „My friend Cayla“ (www.konsument.at/cayla). Die deutsche Bundesnetzagentur hat sie vor kurzem verboten, weil sie eine Sendeanlage im Sinne des Telekommunikationsgesetzes sei und keine Puppe.
Kein Einzelfall
Dass es sich dabei um keinen Einzelfall handelt, belegt ein Test der Stiftung Warentest von sieben beispielhaft ausgewählten Smart Toys (von der Barbie-Puppe bis zum Teddy) und den dazugehörigen Apps. Ergebnis: Drei Artikel wurden als „sehr kritisch“ bewertet, vier als „kritisch“. Beanstandet werden ungesicherte Funkverbindungen, weder ein Passwort noch ein PIN-Code sind erforderlich. Zweiter Kritikpunkt: Die Apps erfassen Nutzerdaten und übertragen sie an Drittfirmen, selbst das Surfverhalten der Eltern könne protokolliert werden.
Fazit: Ein „dummer“, nicht internetfähiger Teddy ist wohl die bessere Alternative.