Zum Inhalt
Cyber-Schutzschild, Antivirus-Lösung, Internetsicherheit, Firewall-System, Datenschutzkonzept
Wir zeigen Ihnen Mittel und Wege, wie Sie bei der Nutzung von Smartphone und Computer Ihre Privatsphäre besser schützen, Ihre Daten sichern und Bedrohungen erkennen und abwenden können. Bild: CoreDESIGN / Shutterstock.com

Sicherheit: Virenschutz und Firewall

Wir zeigen Ihnen Mittel und Wege, wie Sie bei der Nutzung von Smartphone und Computer Ihre Privatsphäre besser schützen, Ihre Daten sichern und Bedrohungen erkennen und abwenden können.

Computer absichern

Die zeitnahe Durchführung der von Microsoft oder anderen Softwareanbietern bereitgestellten Updates ist die Grundvoraussetzung für die sichere Nutzung von Computern. Zusätzlich sollten die Geräte vor Malware (Schadsoftware) geschützt werden.

Der nachstehende Artikel stammt aus dem aktuellen KONSUMENT-Buch "Sicher im Internet?" Darin schildern wir Mittel und Wege, wie Sie bei der Nutzung von Smartphone und Computer Ihre Privatsphäre besser schützen, Ihre Daten sichern und Bedrohungen erkennen und abwenden können.

Mehr als Virenerkennung

Bezeichnungen wie Virenschutz, Virenscanner, Antivirenprogramm oder Antivirus sind gängig, beschreiben aber nur einen Teilbereich. Schon der Funktionsumfang der kostenlosen Virenscanner geht über die reine Virenerkennung hinaus.

Die umfassenden Schutzpakete mit Jahresabo überwachen E-Mails, Internetseiten, USB-Sticks, Festplatten sowie Online- Speicher, erkennen Phishingversuche und Ransomware-Attacken (mehr dazu im Buch), bieten Kinderschutzfunktionen etc. Sie können vor allem dann hilfreich sein, wenn Sie selbst über geringe Computer- und Interneterfahrung verfügen. Bewährte Schutzpakete stammen etwa von den Firmen Avast, Bitdefender, Eset, G Data oder Norton.

Windows-Sicherheit

Wenn Sie mit den Tücken der digitalen Welt einigermaßen vertraut sind, kommen Sie auch mit den kostenlosen Versionen zurecht bzw. können Sie sich alternativ auf jene Werkzeuge verlassen, die unter der Bezeichnung "Windows-Sicherheit" (früher: "Windows Defender") mit den Betriebssystemen Windows 10 und 11 mitgeliefert werden.

Sie finden sie über die "Einstellungen" (Windows-Startbutton, Zahnrad-Symbol) im Bereich "Update & Sicherheit". Danach klicken Sie auf "Windows-Sicherheit" und "Windows-Sicherheit öffnen". Unter "Sicherheit auf einen Blick" sind die wichtigsten Schutzbereiche aufgeführt. Im Idealfall sind alle mit grünen Häkchen versehen, ein orangefarbenes Warndreieck weist auf Handlungsbedarf hin.

Unter "Viren- & Bedrohungsschutz" und "Updates für Viren- & Bedrohungsschutz" können Sie überprüfen, ob die Sicherheitsinformationen aktuell sind. Das ist entscheidend dafür, dass Windows auch neuere Bedrohungen erkennen kann. Etwas weiter oben können Sie eine Schnellüberprüfung durchführen, etwa wenn sich der Computer auffällig verhält.

Vier Holzwürfel zu einem Quadrat zusammengestellt, darauf in schwarz eingraviert zwei Hände und ein Schild mit einem Häkchen, Konzept Sicherheit
Überprüfen Sie, ob die Sicherheitsinformationen aktuell sind. Bild: 3rdtimeluckystudio / shutterstock.com

Ransomware-Schutz

Ganz unten findet sich der Bereich "Ransomware-Schutz". Gegen sogenannte Erpressungstrojaner können Sie über "Ransomware-Schutz verwalten" den "Überwachten Ordnerzugriff" aktivieren. Unter "Geschützte Ordner" können Sie Ihre wichtigsten Daten vor fremdem Zugriff schützen. Dann dürfen nur noch als vertrauenswürdig eingestufte Programme darauf zugreifen.

Blockiert Windows ein Programm, das Sie weiter nutzen möchten, können Sie es über "App durch überwachten Ordnerzugriff zulassen" auf eine Positivliste, eine sogenannte Whitelist, setzen lassen. Programmen, die darin verzeichnet sind, wird weiterhin Zugang zu den geschützten Ordnern gewährt.

Cloudbasiert

In den "Einstellungen zum Viren- & Bedrohungsschutz" sollte nicht nur der "Echtzeitschutz" aktiviert sein. Auch bei "Cloudbasierter Schutz" und "Automatische Übermittlung von Beispielen" sollte der Schalter auf "Ein" stehen.

Dann kann Windows fragwürdige Vorgänge so lange verzögern, bis auf den Microsoft-Servern mithilfe von künstlicher Intelligenz bewertet wurde, ob es sich um eine Bedrohung handeln könnte. Dass dabei Informationen nach außen getragen werden, ist aus Datenschutzsicht nicht ganz unbedenklich, doch überwiegen die Vorteile.

Laptop auf Holztisch, auf dem Bildschirm Illustrationen von Wolken - Konzept Cloud Computing
"Cloudbasierter Schutz" kann fragwürdige Zugriffe verzögern. Bild: Summit Art Creations / shutterstock.com

Windows-Firewall

Das Sicherheitskonzept von Windows beinhaltet auch eine Firewall, die den ein- und ausgehenden Datenverkehr überwacht. Um nachzuschauen, ob sie aktiv ist, geben Sie "Firewall" in das Suchfeld neben dem Windows-Startbutton ein und klicken auf "Firewallstatus überprüfen".

Über "Windows Defender Firewall ein- oder ausschalten" lässt sich die Schutzfunktion bei Bedarf aktivieren. Alternativ klicken Sie auf "Firewall & Netzwerkschutz", was direkt in die "Einstellungen" führt. Über "Zugriff von App durch Firewall zulassen" können Sie einzelnen Programmen erlauben, mit dem Computer zu kommunizieren.

Frauenhand die Trackpad auf Laptop bedient, in der anderen Hand ein Bleistift, darüber Illustration eines weißen Schildes mit Häkchen, Konzept Computersicherheit
Firewall aktivieren / Firewall deaktivieren - Sehen Sie nach, ob ihre Firewall aktiv ist. Bild: Thapana Studio / shutterstock.com
KONSUMENT-Buch: "Sicher im Internet"
KONSUMENT-Buch: "Sicher im Internet" Bild: VKI

KONSUMENT-Buch: "Sicher im Internet?"

Sobald man den Computer aufdreht oder das Handy zur Hand nimmt, ist es mit der Anonymität vorbei: Spam- oder Phishing-Mails, Virenattacken, Betrugsversuche, Cookies und das übermäßige Sammeln persönlicher ­Daten – wir alle sind mit den Schattenseiten des Internets und der sozialen Medien konfrontiert. Das Buch "Sicher im Internet?" zeigt Mittel und Wege, persönliche Dokumente und Daten ­besser zu schützen und liefert leicht umsetzbare Anleitungen zur Absicherung von Geräten und Privatsphäre.

160 Seiten | 25 € (+ Versand)

Bestellung in unserem Online-Shop oder via kundenservice@konsument.at | Tel. 01 588 774 | Fax 01 588 77-72.

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

Das könnte auch interessant sein:

Online-Glücksspiel: Was ist legal?

Online-Glücksspiel: Was ist legal?

Im österreichischen Glücksspielgesetz ist ein Quasi-Monopol definiert, wonach nur teilstaatliche Betreiber auch für das Glücksspiel im Internet Konzessionen bekommen.

Neue Phishingmethoden

Neue Phishingmethoden

Internetkriminelle werden immer professioneller, die technischen Möglichkeiten spielen ihnen in die Hände. Niemand ist davor gefeit, einem Betrugsversuch zum Opfer zu fallen. Misstrauen hilft.

Kommentieren

Sie können den Text nach dem Abschicken nicht nachträglich bearbeiten, Länge: maximal 3000 Zeichen. Bitte beachten Sie auch unsere Netiquette-Regeln.

Neue Kommentare können nur von angemeldeten Benutzern veröffentlicht werden.

Anmelden

0 Kommentare

Keine Kommentare verfügbar.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang