Der E-Commerce boomt: Shoppen war noch nie so bequem. Besonders stark wächst in Österreich das Kaufen per Smartphone mit einem Plus von 36 Prozent im Jahr 2024. Insgesamt stieg der E-Commerce-Markt 2024 um fünf Prozent auf einen Umsatz von 10,6 Milliarden Euro, so die „eCommerce-Studie Österreich“ des Handelsverbandes Österreich mit der KMU Forschung Austria.

Online-Shopping auf Kosten der Umwelt
Ob unterwegs, in der Mittagspause oder von daheim aus – Shoppen war noch nie so bequem. Besonders stark wächst in Österreich das Kaufen per Smartphone.
Hohe Retourenquote
54 Prozent des Umsatzes flossen ins Ausland, wobei 17 Prozent der Konsument:innen im Inland kauften, 19 Prozent bestellten im Ausland. Mit steigendem Bestellvolumen nahmen die Retouren zu: 2024 lag die Retourenquote bei überraschend hohen 42 Prozent. Eine Rücksendung erscheint bequem – etwa bei falscher Größe oder geänderten Wünschen.
42 % E-Commerce-Retouren im Jahr 2024
Unter Nachhaltigkeitsaspekten ist dies wegen erheblicher Umweltbelastungen sehr kritisch zu sehen. Die „eCommerce-Studie“ geht für 2024 von 2,5 Millionen Retouren aus. Studien des deutschen Paketversands DHL zufolge verursacht ein Paket durchschnittlich 500 bis 600 Gramm CO2 (Kohlendioxid), abhängig etwa von Entfernung und Anzahl an Zustellversuchen. Mehrere Zustellversuche können Emissionen
von bis zu 1.100 Gramm Kohlendioxid ergeben.
Rücksendungen trotz Umweltbewusstsein?
Obwohl Nachhaltigkeit für die 15- bis 30-Jährigen ein zentrales Anliegen ist, zeigt die „eCommerce-Studie“, dass gerade 59 Prozent dieser Gruppe einen Teil der Bestellungen zurücksenden. Der Hin- und Her-Transport bewirkt enorme Kohlendioxid-Freisetzungen. Wer bewusst bestellt, investiert sinnvoll – in Umwelt, Qualität und langfristig ins Börsel – am besten regional oder zumindest innerhalb Europas.
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