Beim Geldleihen kommt es auf die Gesamtbelastung an. Diese kann man mit relativ wenig Aufwand geringer halten, wenn man Lockangebote und Einfachlösungen links liegen lässt. - Mehr zum Thema Sparen finden Sie auch in unserem Buch "Das KONSUMENT-Sparbuch".
Geldgeber. Die erste Adresse für Kreditinteressierte ist üblicherweise ein Geldinstitut. Auch über Vermögensberater kann man Kredite bekommen, sie erzielen meist gute Konditionen. Vorsicht ist bei Kreditvermittlern geboten, da bei ihnen Zinsen und Provision in der Regel höher sind. Unselbstständig Beschäftigte haben für nicht allzu hohe Summen die Möglichkeit, den Arbeitgeber um einen Gehaltvorschuss oder ein zinsenloses Darlehen zu ersuchen.
Teurer Versandhandel. Die höchsten Zinssätze für Ratenzahlungen werden im Versandhandel verlangt – bis zu über 20 Prozent. Sie ergeben sich vor allem aufgrund der extrem hohen Nebenkosten, die bei günstigen Lockangeboten meist nicht inkludiert sind. Deutlich darunter, aber auch nicht geschenkt sind Kredite im Möbel- und Baufachhandel sowie in der Elektronikbranche (etwa 8 bis 15 Prozent). Mit einer Kontoüberziehung oder einem gut ausverhandelten Privatkredit fährt man meist günstiger.
Überziehen oder Kredit? Zur Beantwortung dieser Frage gibt es eine Faustregel: Beträgt das Minus nicht mehr als ein Monatsgehalt und kann es binnen kurzer Zeit – drei bis vier Monate – ausgeglichen werden, ist Überziehen sinnvoll. Ein echter Kredit käme teurer.
Weiter Informationen zum Thema finden Sie in unseren KONSUMENT-Büchern: Das KONSUMENT-Sparbuch, Schlau finanzieren und Sicher anlegen sowie u.a. in folgenden Artikeln: Kreditzinsen, Test: Bauspardarlehen, Test: Ratenkauf