Darf das die Post?
Ich war heute geschockt als ich eine Briefsendung aufgeben wollte : ein kleiner wattierter Brief mit weniger als 100 Gramm, priority und registriert nach Deutschland. Für exakt denselben habe ich vor einer Woche € 4,10 bezahlt, was auch nicht gerade wenig ist. Heute kostete es € 6,95 !!!
...und Ich habe mir sagen lassen, dass andere noch viel mehr draufzahlen jetzt! Darf die Post denn das? Ist es nicht eine Grundversorgungs Angelegenheit?
Was meint ihr zu dieser Abzocke? kann man da nicht irgendwie dagegen vorgehen im Sinne der Konsumenten?Viktoria L.
Track & Trace – Umsatzkeilerei
Heute ist mir wieder einmal ein besonders frecher Fall von Umsatzkeilerei, dieses Mal vorgeführt von unserer TrariTrara-Post, untergekommen, über den ich Sie hiermit informiere:
Ich habe heute einen eingeschriebenen Brief am Postamt 4060 Leonding aufgegeben. Bei der Kontrolle des Postbeleges stellte ich fest, dass sich darauf eine Position "Track&Trace", berechnet mit EUR 0,50, befand. Auf meinen Hinweis, dass ich das nicht gewollt hätte, gab mir die Schalterbeamtin die betreffenden EUR 0,50 zurück mit dem Bemerken:
"Stornieren tu ich das jetzt nicht, das ist mir nämlich zu viel Aufwand".
Auf meine weitere Frage, wieso sie mir diese Zusatzleistung einfach so berechnet hatte ohne mich vorher zu fragen, erhielt ich als Antwort:
"Das wollen eh die meisten, darum geben wir es jetzt einfach so dazu."
Dazu folgende Überlegungen:
1) Es hat sich in unserer Kultur offenbar eingebürgert und wird als normal angesehen, dass vor allem große Unternehmen (allen voran manche Telefonanbieter, manche Tankstellen, manche Banken...) ihren Kunden Körberlgeld im Centbereich unverfroren aus der Tasche ziehen und dies ungestraft tun können, weil:
a) der objektive Schaden am Einzelnen so gering ist, dass sich der Betroffene bestenfalls - wenn überhaupt - aufregt, aber dann doch nichts dagegen unternimmt.
b) jedes Gericht und jeder Rechtsanwalt ob der geringen Einzel- Schadenshöhe einen Lachkrampf kriegt und ebenso nichts tut (und auch wegen der hohen Fallzahlen nichts tun kann).
2) Es besteht der Verdacht, dass die MitarbeiterInnen einiger - noch dazu marktbeherrschender - Unternehmen dazu verhalten sind, zumindest bis hart an die Grenzen zu gehen. Beispiele dafür habe ich an der Hand. Das heutige Ereignis ist sicher keine bedauerliche Entgleisung einer einzelnen Mitarbeiterin, sie hatte nur da Pech, es ausgerechnet bei mir zu probieren.
3) Gerade die Leistung "Track&Trace" ist unnötig, denn die Post ist sowieso verpflichtet, meine Postsendung innerhalb der vorgesehenen Fristen an den Empfänger auszuliefern.
4) Wie kommt ein österreichisches Unternehmen wie die Post überhaupt dazu, eine im Inland angebotene Dienstleistung - egal welche - in Englischer Sprache anzubieten? Glaubt man wirklich, die Leute sind so dumm, dass sie nicht zu fragen wagen, was das soll?
Die Post bringt allen was? Nein, jetzt nicht mehr!
Jedenfalls: "Willkommen im Club"!
Wolfgang J.
Teure Auslandssendungen
Habt ihr Euch schon mal angesehen was die Post nun im In und Ausland für Tarife verrechnet?
Im Inland:
- Brief bis 25g statt 0,55 jetzt 0,62
In Ausland:
- Gibt nur noch Brief bis 500g oder bis 20g.
Nix mehr 100 nix mehr 300g
- Pakete nehmen schon abartige Preise an. 14€ nach Deutschland z.B
- Ein EMS Brief kostet jetzt total kranke 43€ (nochmal erhöht um rund 5€)
Pakete gibt`s jetzt plötzlich auch als schnell und langsam, wobei bei schnell natürlich auch teurer ist. Bisher waren alle selbstverständlich schnell, weil es eh schon teuer ist! Immerhin für Kleinstpakete gibt`s jetzt eine Online-Paket Marke um 8,40€ ins Ausland.
Aber bei ALL DEM fragt man sich was das mit dem Ausland soll.
Gerade DA wurden die Preise massiv erhöht. ANGEBLICH sollen wir doch alle zusammenwachsen, ANGEBLICH internationalisiert und globalisiert sich doch alles, WARUM wird dann nicht auch mal was billiger dahingehend?
Auf der Homepage haben die Briefe nun wie in Deutschland schöne Namen wie "standard und Maxi" aber die Gewichte stehen nicht mehr dabei, dass es einem nicht vom Stockerl haut und man weniger gut vergleichen kann.
WANN bzw. IST das Briefpostmonopol bis 50g schon gefallen?
Leider les ich überall nur 2011 soll es soweit sein.
Und wenn ja, wen gibt es denn als Alternative zum Versenden?
Gibt`s eine Liste? Irgendwas?! Ich seh nur das die Post ständig die Preise unverhältnismäßig am Erhöhen ist aber keine Leistung mehr …
Guterabc
Unverschämt teuer für Briefe ins Ausland
Sicher ist es Ihnen nicht entgangen, dass die österreichische Post zum 1.5. die Tarife für Briefe erhöht hat. Was für Inlandsbriefe noch akzeptabel sein mag, ist für Briefe ins europäische Ausland eine bodenlose Unverschämtheit - und zwar eine auf den ersten Blick versteckte. So mag es sich akzeptabel anhören, dass ein Brief bis 1000g 6,80 Euro kostet. Allerdings darf der nur 24mm dick sein. Das bedeutet, dass beispielsweise eine Filmdose von 25g mit einer Dicke von 3,5cm, ab jetzt innerhalb von Europa im günstigsten Tarif für 13,60 Euro verschickt werden muss, vorher kostete das 1,15 Euro Economy bzw. 1,30 Euro Priority.
Das kann ja wohl nicht sein. Wo war denn da die Regulierungsbehörde? Es müsste doch möglich sein, gegen diese Preisgestaltung vorzugehen, die ausschließlich deshalb durchgezogen werden kann, weil anderen Anbietern die Teilnahme am Briefmarkt gesetzlich verwehrt ist. Allein eine Erweiterung der Packmaße von 24mm auf z.B. 5 oder 10cm würde hier schon eine deutliche Verbesserung bringen.
Ulrike K.
Briefmarke um 5 Cent
Die Post hat mit Mai die Briefporti erhöht, ein EU-Brief kostet nun 70 Cent. Es gibt aber noch viele 65 Cent Briefmarken, die Postämter sind nicht in der Lage für das Zusatzporto eine Briefmarke von 5 Cent anzubieten. Sie verlangen 10 Cent. Was eigentlich eine Frechheit ist. Für das Inlandsporto ehemals 55 Cent gibt es sehr wohl eine Zusatzportobriefmarke von 7 Cent. Bitte können Sie das Thema aufgreifen.
H. B.
Teure Preisanpassung
Alles neu, alles besser - so die Werbelinie der Post. Dass ein Priority-Brief nach Dänemark, 340g, 240x170x30mm jetzt statt 6,20 Euro nunmehr satte 15,30 Euro kostet, fällt wohl unter "Pech gehabt"... Eine kleine Preisanpassung in Höhe von 147% eben...
Telekom, A1 und nunmehr Post - da macht sich ein Unternehmen bei seinen Kunden beliebt. Hier eine Anpassung, dort eine Zusatzgebühr - und alles wird von der Regulierungsbehörde freundlich abgenickt. Zahlen dürfen die Konsumenten.
Rolf S.
Briefkuvert als Doktorarbeit
Wegen der gestiegenen Posttarife (ich habe noch einige 55-Cent-Marken) musste ich auf die Post, um eine 7-Cent-Marke zusätzlich aufkleben zu können. Dort erlebte ich einige Überraschungen:
• 7-Cent-Marken gibt es nur in Rollen zu 50 oder 100 Stück; einzelne Marken gibt es nicht. Was mache ich mit den verbleibenden 45 Stück, wenn ich nur 5 Stück benötige?
Folgende Bedingungen werden anhand eine Faltblattes (A2, vorne und hinten bedruckt) bekanntgegeben, das man in die Hand gedrückt bekommt, Verstöße dagegen werden ausnahmslos mit Strafporto (nächsthöhere Tarifklasse) belegt:
• Gleichmäßiger Zeilenabstand zwischen 1 und 5 mm
• Kuverts ausnahmslos hell und nicht transparent
• Fenster müssen rechteckig sein, dürfen nicht milchig sein
• Keine Unterstreichungen zulässig
• Kein A vor der Postleitzahl zulässig
• Bei Auslandsadressen müssen Ort und Land in Großbuchstaben geschrieben sein, kein Nationalitätszeichen vor der Postleitzahl
• Es dürfen keine Leerzeilen verwendet werden
• Nur Standardschrift erlaubt (keine fette, kursive, schmale, schattierte usw. Schrift)
• Firmenlogos im Adressblock unzulässig
• Die Briefmarkenzone muss im Abmaß 40x75 mm freigehalten werden
• Adresse muss mind. 15 mm oberhalb der Kuvert-Unterkante sein
Die richtige Ausführung eines Briefkuverts wird somit zu einer Doktorarbeit, mit der ältere Leute sicher ihre Probleme haben werden. Gibt man einen Brief auf dem Postamt auf, der gegen eine dieser Regeln verstößt, wird ein Strafporto aufgebrummt. Wirft man einen derartigen Brief in den Postkasten (gibt ja ohnehin nur mehr wenige), kommt er zum Absender retour und muss nach Korrektur der Beanstandung neu aufgegeben werden.
Kein Wunder, dass diese Informationen nicht bekannt gegeben wurden. Ein lukratives Körberlgeld für die Post! Hoch lebe der Kundendienst der Post!!
Helmut H.
Unglaubliche Erhöhung des Auslandsportos
Wie Sie sicher wissen hat die Österreichische Post ab 1. Mai die Gebühren erhöht. Wobei "erhöht" eigentlich eine unglaubliche Untertreibung ist!
Das Auslandsporto wurde bis zu unglaublichen 150 % !!!! - angehoben.
ich habe letzte Woche einen Brief (400 Gramm, 33 x 33 x 2 cm - Inhalt eine Schallplatte) nach Italien um € 5,45 verschickt.
Heute hat mich der genau identische Brief 13,60.- gekostet!
Ich finde das ungeheuerlich, was sich die Post als Quasi-Monopolist hier erlaubt - ich habe einen kleinen Versandhandel und diese Preispolitik vernichtet mein Geschäft!
Ich hoffe Sie können das Thema publik machen und etwas zur Bewusstseinsbildung bezüglich dieses Problems unternehmen?
Albin M.
Erhöhte Versandkosten für USA-Sendungen
Die österreichische Post hat mit 1. Mai 2011 ihre Versandkosten in die USA derart erhöht, dass man dieses Gebaren nur noch als Wucher bezeichnen kann.
Preis für eine rechteckige Kartonrolle, Gewicht 350g, Priority (schnell), vor dem 1. Mai 2001 Euro 6,85
Preis für eine rechteckige Kartonrolle, Gewicht 350g, Priority (schnell), ab dem 1. Mai 2001 Euro 24,20
Als Privatperson ist man für Sendungen nach Übersee leider auf die österreichische Post angewiesen. Und das weiß die Post genau. Vermutlich deshalb diese irrwitzige Preiserhöhung. Bei Sendungen innerhalb der EU kann man problemlos auf andere Anbieter ausweichen.
Vermutlich können auch Sie nicht wirklich etwas dagegen unternehmen, aber wenigstens können Sie diese Art von Wucher öffentlich anprangern.
Stefanie P.
Horrende Preissteigerungen
Ich verkaufe seit Jahren nebenher Sachen aus der Verwandtschaft bzw. Flohmarkt über eBay, deswegen interessieren mich vor allem die Versandpreise ins Ausland, da die meisten Käufer in Deutschland sitzen. Bis heute haben mich die Tariferhöhungen nicht besonders getroffen, sind ja nur ein paar Cent. Dachte ich zumindest.
Bisher konnte man Sachen wie Bücher, Videospiele, kleine Pakete bis 2kg auch als Brief versenden, was um einiges günstiger war als der Paketversand. Das geht jetzt nicht mehr. Die maximalen Maße für Briefe sind jetzt: 353 x 250 x 24 mm.
Pakete, die man vorher als Brief befördern konnte, kosten jetzt pauschal 13,60€. Die Preise vorher waren 3,70€, 5,45€ bzw. 7,20€, je nach Gewicht:
Das entspricht Preissteigerungen von 80%, 150% und 268%!
Damit kann ich meine eBay-Geschäftchen vergessen, denn niemand zahlt für ein Videospiel oder Buch 13,60€ Versandkosten!
Ich frage mich, ob das überhaupt gesetzlich erlaubt ist, die Post ist ja immer noch teilstaatlich.
Robert S.
Reine Abzocke
Wie bekannt, erhöht die Post AG ab 1. Mai 2011 die Gebühren für Briefsendungen.
Mit diesem Thema sollte sich eigentlich der Konsumentenschutz beschäftigen. Denn was die Post da treibt ist eine Frechheit und reine Abzocke. Laut Werbung sind die Produkte vereinfacht, an die Bedürfnisse der Kunden angepasst und zu einem günstigen Preis! Das entspricht nicht der Wahrheit, denn einzelne Produkte sind jetzt sogar um über 100% teurer als vorher!!!
Auch das Service gehört verbessert, denn ich habe heuer bereits mehrmals zu 100% verschickte Briefe gar nicht oder zu spät bekommen. Und dafür muss man jetzt auch noch mehr bezahlen. Vielleicht können Sie dies genauer überprüfen. Denn es kann nicht sein, dass die Post AG so mit ihren Kunden umgeht.
Irene K.
Unverschämte Erhöhungen von Nachsendeaufträgen
Ich möchte Ihnen aufzeigen wie unverschämt die Erhöhungen bei Nachsendeaufträge - Inland, in den letzten Jahren von der Post erhöht wurden.
Im Jahr 2007 kostete ein Nachsendeauftrag € 7,50
Im Jahr 2010 " € 11,90
Heute, 2011, bezahlte ich dafür € 22,68
Ich finde diese Preissteigerung wirklich unverschämt.
Rudolf N.
Versteckte Preiserhöhung
Ich habe kein Problem damit, dass die Post das Porto für den Standardbrief etwas anhebt, aber dass sie die Berechnung was ein Brief ist und was er kostet nun nicht mehr nach Gewicht sondern nach Dicke machen, ist eine Frechheit! Ein A5-Brief mit Luftpolsterfolie der vorher 75 Cent gekostet hat, kostet nun plötzlich 2,9, weil sobald man was rein gibt, ist der sofort dicker als 5mm. Ich verkaufe manchmal alte Kleidung meines Kindes über Ebay - wenn ich jetzt ein T-Shirt in ein Kuvert stecke, kostet das nun plötzlich 3,8 Euro statt wie früher 1,75, obwohl es nichts wiegt! Das kann's ja wohl nicht sein - das ist eine Preissteigerung von 150 bzw. im oberen Fall 300 Prozent! Und das soll laut Regulierungsbehörde zumutbar sein!!
Die haben sie doch nicht mehr alle! Diese Änderung der Maße ist eine versteckte Preiserhöhung die NICHT zumutbar ist, weil nun so gut wie alles was früher als Brief billiger als ein Paket war fast dasselbe wie ein Paket kostet, egal was es wiegt und wie groß es ist, weil diese 24mm sind lächerlich und viel zu wenig! Die deutsche Post hat z.B. sogar eigene günstige Tarife für Buchsendungen, aber unsere Post nützt ihr Briefmonopol schamlos aus und vervielfacht die Preise ungestraft! Diese Änderung der Maße gehört zurückgenommen und zwar SOFORT! Der größte Hohn war dieses Propagandablatt das sie im Vorfeld an die Haushalte geschickt haben, dass diese neuen Berechnungen ja sooo viel besser und kundenfreundlicher und alle Fälle abdeckend seien.
Birgit E.
Automatisiertes Lesen der Anschrift
Vor 1 Woche sandte ich einen kleines Kuvert –Inhalt 5 Blätter an einen Freund in Baden. Ich bezahlte bei der Post sage und schreibe € 1,45 für den Transport dieses Kuverts. Warum – weil die Anschrift nicht automatisiert lesbar ist. Angeblich kann es passieren, dass die Post in solchen Fällen Kuverts gar nicht befördert. sondern an den Absender retourniert.
Ich glaube, dass wäre einen Bericht wert.
Damit Ihre Leser darüber informiert sind.
Manfred H.
Kabarettreif
Dass die Postbediensteten mit eingeschriebenen Auslandssendungen seit jeher ihre liebe Not haben, was den Preis angeht, ist nicht neu. Auch nicht bei der neuen Gebührenregelung. Neu hingegen ist, dass die Post laut ihrem Tarifrechner auf www.post.at für einen Maxibrief C4 mit 49 Gramm, Einschreiben, Priority, Deutschland stolze € 6,95 nimmt und dafür verspricht, dass die Sendung verfolgbar ist. Will man nun die Sendung verfolgen, kommt folgendes: „Für diese Sendung wurde das Entgelt für die Bekanntgabe der Sendungsdaten nicht entrichtet.“ Verfolgbare nicht verfolgbare Sendungen - ein idealer Gag für's Postkabarett.
Klaus R.
Dazu liegt uns folgende Stellungnahme der Post AG vor:
1. Selbstverständlich sind Einschreibsendungen verfolgbar, allerdings nicht vom Kunden selbst, sondern mittels Nachforschung. Kunden-Track&Trace ist, um 0,50 EUR, für Inlandseinschreiben verfügbar. Aktuell angepasst wurden auch nur die Beförderungsentgelte, nicht aber die Zusatzleistungen, wie eben Einschreiben.
2. Im Zuge der Tarifanpassung für Inlandsbriefsendungen wurde die Tarifstruktur vereinfacht und den Bedürfnissen unserer Kunden angepasst. Anstatt nach Gewicht ergibt sich die neue Produktstruktur nunmehr aus dem Format der Sendung (mit Gewichtsobergrenze) in fünf Standardformaten: Standard, Standard Plus, Maxi, Maxi Plus und Großbrief.
Die ersten vier Tarifstufen sind so konzipiert, dass die Sendungen in die Hausbrieffachanlage passen. Mit der fünften Tarifstufe (Großbrief) können alle Sonderwünsche abgedeckt werden. Weiters muss auch berücksichtigt werden, ob ein Poststück maschinell und somit kostengünstig bearbeitbar ist oder von Hand sortiert werden muss.
Soweit es Sendungen die dem Universaldienst angehören betrifft, bedarf eine Tarifänderung der Genehmigung durch den Regulator. Diese wurde für die ab 1.5.2011 geltenden Tarife erteilt und ist die erstmalige Veränderung der Produkt- und Tarifstruktur seit dem Jahr 2003.
Kundenbeschwerden nachvollziehbar
Die Beschwerden über die Tariferhöhung der Post AG kann ich als Beamtin einer Wiener Postfiliale sehr gut nachvollziehen, diese sind absolut gerechtfertigt. Zudem ist der Werbeslogan "einfach und transparaent" mit Hilfe der an jeden Haushalt per Postwurfsendung zugestellten Formatschablone irreführend und falsch.
Der Tarif richtet sich nicht nur nach dem Format, sondern auch weiterhin nach Gewicht und Dicke der Sendung. Zumdem kommt noch der Faktor "maschinenfähig" und "lesefähig" hinzu. So sind beispielsweise Luftpolstertaschen nicht maschinenfähig und werden mit dem Tarif der nächsten Preiskateogorie verrechnet. Entspricht die Adressierung nicht der Postvorgabe, so ist die Sendung nicht "lesefähig" und wird teurer.
Beispiel einer Kundin, die Designerin ist und ihre Waren über das Internet vertreibt:
Für einen Teil ihrer Inlandsendungen (Luftpolster bis 350 Gramm) wurden bis 30.04.2011 bisher EUR 1,45 verrechnet.
Nach dem neuen Tarif als Maxi+ würde Sie das doppelte, EUR 2,90 zahlen. Da ihre Sendungen nicht "maschinfähig" sind, zahlt Sie EUR 3,90 oder einen noch höheren Tarif.
Groß abkassiert wird von uns für Sendungen in das Ausland. Mit einer durchschnittlichen Erhöhung der Portokosten um mehr als 300% ist sie somit nicht konkurrenzfähig für Ihre Waren geringen Wertes, wenn sie die extreme Gebührenerhöhung an Ihre Kunden weitergibt.
Achtung bei Retouren
Nicht zugestellte Sendungen wurden bisher kostenlos dem Absender retourniert. Seit 1. Mai retourniert die Post "Briefe" als "Pakete" (ausgenommen Standardbriefe) umd verlangt vom Absender EUR 14,- (!) Spesen, für Sendungen aus dem Ausland sogar EUR 24,-(!). Die Gebühr wird auch eingehoben, wenn die Post ein Verschulden an der nicht zugestellten Sendung hat (es ist schon vorgekommen, dass der Postbote die Adresse nicht finden konnte oder einen Fehler gemacht hat).
C.