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Posttarife neu - Großer Ärger und mögliche Alternativen

Seit 1. Mai dieses Jahres gibt es neue Posttarife. Dabei handelt es sich nicht nur um geringfügige, sondern um teilweise saftige Preisanhebungen.

Zahlreiche Leser haben bereits in Briefen, per Mail und telefonisch ihren Ärger kundgetan. Grund genug für uns, die neuen Tarife einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und auch einen Blick auf die Leistungspalette anderer Paketdienste, also der Post-Konkurrenzfirmen, zu werfen.

Flotte Werbesprüche, verärgerte Kunden

Die Österreichische Post AG kommuniziert auf ihrer Homepage recht locker die neuen Versendemodalitäten:  

Bild: www.post.at/Screenshot 
Auf www.post.at ist zu lesen: "Sie möchten Briefe nach Österreich oder international versenden? Sie suchen nach Informationen über Zusatzprodukte, Versandbestimmungen und günstige Tarife? Dann sind Sie hier richtig."   

Bild: www.post.at, Screenshot 

Für die zahlreichen Postkunden, die sich mit ihrem Ärger an uns gewandt haben, stellt sich die Versandsituation mit den neuen Tarifen freilich in einem anderen Licht dar.

Wir publizieren die Zusendungen der verärgerten Postkunden auf den Seiten "Leserbriefe" (Lesererfahrungen mit den neuen Posttarifen). Die kompletten Namen sind der Redaktion bekannt.

Testversand: Taschenbuch

Aus den zahlreichen Leserzuschriften geht hervor, dass Personen, die regelmäßig und viel versenden nach alternativen Paketdiensten suchen. Auch Kleinunternehmer haben ihren Ärger bei uns kundgetan. Diese haben wir an die Wirtschaftskammer verwiesen. Um Einblick in die derzeitige Tarifgestaltung der Post zu geben und auch Wahlmöglichkeiten aufzuzeigen, haben wir uns neben den derzeitigen Tarifen der Post jene von vier größeren Konkurrenzbetrieben angesehen, die Versendungen an Privatpersonen durchführen.

Als Poststück haben wir einen häufig versendeten Artikel, ein Taschenbuch mit den gängigen Maßen 19 cm Länge, 12 cm Breite und 3 cm Dicke herangezogen.

Tarife bei der Post und anderen Paketdienstzustellern

  • Post-Tarife

Bei der Post lässt sich ein Taschenbuch mit diesen Maßen sowohl als Brief als auch als Paket versenden. Wird es als Paket verschickt, bekommt der Kunde eine Aufgabebestätigung mit der jeweiligen Sendungsnummer und die Abgabe erfolgt gegen Unterschrift des Empfängers. Das Paket ist zudem automatisch (bis zu 510 €) versichert. Sowohl beim Versand als Brief als auch beim Versand als Paket richten sich die Preise in erster Linie nach dem Format bzw. den Maßen und dem Gewicht.

Versand innerhalb Österreichs

Als Standardpaket versendet entstehen Kosten von insgesamt 4,30 € (4,17 € plus 13 Cent Mautzuschlag). Der Versand als Brief (Großbrief) kommt auf 3,80 €.

Versand innerhalb des EU-Raumes

Soll das Buch in ein benachbartes EU-Land gelangen, kostet das Versenden als Paket insgesamt 13,25 € (13,12 € plus 13 Cent österreichischer LKW-Mautzuschlag), der Versand als Brief (Großbrief) satte 15,30 €.

Diverse Zusatzleistungen (z.B. „Einschreiben“ beim Versenden als Brief) haben wir im Preisvergleich nicht berücksichtigt.

Zustelldauer

Laut Angaben der Post erfolgt die Zustellung von Briefen im Inland zu 95% am nächsten Werktag, ein Paket im Inland kommt zu 95% binnen zwei Werktagen nach Aufgabe an. Ins Ausland (z.B. Deutschland) dauert es drei bis vier Werktage.

  • Hermes Logistik GmbH

Hermes Logistik Austria, Anbieter von Postdiensten, hat in Österreich über 1400 Paket Shops. Diese Annahmestellen für den privaten Paketversand finden sich in Tankstellen, Trafiken, Videotheken und anderen Geschäften. Unter www.myhermes.at können Kunden jene einer eingegebenen Adresse nächst gelegenen Paket-Shops aufrufen.

Preise: Die Preise für den Versand über die Paket Shops werden nach der Größe der Paketklasse (Summe aus längster und kürzester Seite des Pakets) berechnet.

Wer über www.myhermes.at einen Online-Paketschein ausfüllt, ausdruckt und aufklebt, zahlt für das Versenden einen niedrigeren Tarif. Pakete für den nationalen Versand dürfen max. 31,5 kg, für den internationalen Versand max. 25 kg wiegen. Hermes liefert innerhalb Österreichs und in etliche europäische Länder.

Das Taschenbuch, auf dem dieser Preisvergleich basiert, passt in Paketklasse S. Innerhalb Österreichs kostet der Versand demnach mit Online-Paketschein 3,80 €, ohne Online-Paketschein 4 €. Der Unterschied zur Post ist hier nicht hoch. Anders beim internationalen Versand (ausgenommen Deutschland): Hier kommt das Versenden mit Online-Paketschein auf 11,80 € (also um immerhin 1,45 Euro weniger als bei der Post), ohne Online-Paketschein auf 12,80 €.

Für Deutschland gelten Sonderregelungen: Der Versand kostet pro Paket um zwei Euro weniger als in andere Länder. Hermes haftet pro Paket bis zu 500 €.

Transport: Der Transport dauert laut www.myhermes.at üblicherweise ein bis zwei Werktage. Internationale Paketsendungen erreichen ihren Bestimmungsort in der Regel in zwei bis fünf Werktagen. 

  • GLS Austria

Der private Paketdienstleister General Logistics Systems Austria GmbH hat in Österreich rund 550 GLS-Paket Shops (Paketannahmestellen) in Einzelhandelsgeschäften, Gewerbebetrieben und Trafiken integriert. Unter www.gls-group.eu /Paket Shop-Suche können Paket Shops zu einer eingegebenen Adresse in der näheren Umgebung aufgerufen werden.

Preise: Die Preise für den Versand über die Paket Shops werden nach der Größe des Pakets berechnet. GLS liefert innerhalb Österreichs und in etliche EU-Länder.
Für die Ermittlung der Paket Shop-Preise erfolgt eine Einteilung in fünf Größenklassen von XS bis XL, unabhängig vom Gewicht (maximal jedoch 31,5 kg). Pakete sind bis max. 550 € versichert. Für die Zuordnung zu einer Größenklasse ist die Summe aus längster und kürzester Seite des Pakets ausschlaggebend.

Das für den Preisvergleich gewählte Taschenbuch passt in Packgröße XS. Dafür betragen die Versandkosten im Inland 3,80 €, was mit den Briefversendekosten bei der Post ident ist. Die Zustellung in ein benachbartes EU-Land kommt auf 10,90 € (z.B. Deutschland) bzw. 11,90 € (Italien) statt auf 13,25 Euro bei der Post.

Transport: Laut GLS beträgt die Zustelldauer innerhalb Österreichs weniger als 24 Stunden, in benachbarte EU-Länder 48 – 72 Stunden. 

  • DHL Express Österreich

Die Kunde geben die Poststücke entweder in einer Servicestelle ab (die jeweils nächst gelegene ist unter www.dhl.at abrufbar; in den meisten Bundesländern gibt es ein Servicecenter, in Niederösterreich gibt es zwei, im Burgenland keines). Andere Möglichkeit: Der Absender fordert per Internet eine kostenlose Abholung an.

Preise: Auf der DHL-Homepage hat der Auftraggeber die Möglichkeit über ShipNow auszuwählen, ob das Paket per Straße (geführte Abwicklung) oder per Flug (schnelle Abwicklung) befördert wird und bis wann es am Zustelltag spätestens beim Adressaten sein soll (z.B. bis 9.00, 12.00 oder 18.00 Uhr.) Dabei gilt: Je früher die Zustellung, desto teurer. Die Preise für den Versand werden je nach gewählten Optionen berechnet. Laut Auskunft des Kundenservice kommt Firmen mit Kundennummer das Versenden günstiger als Privatkunden. Privatkunden ohne Kundennummer brauchen zum Bezahlen eine Kreditkarte.

Eine von uns durchgeführte exemplarische Preisabfrage als Privatperson ohne Kundennummer bei ShipNow hat als günstigste Variante für den Versand des Taschenbuchs innerhalb Österreichs Folgendes ergeben: Das Buch soll von Wien nach Klagenfurt gelangen. Per DHL Domestic Express entstehen Kosten von sage und schreibe 20,64 €. Die Laufzeit beträgt 1 Tag. Für die günstigste Variante des Versands nach Deutschland (Wien-München; DHL Economy Select SC; Laufzeit: zwei Tage) wären 20,81 € zu zahlen gewesen.

  • Mail Boxes Etc./MBE

Unabhängige Unternehmer betreiben die MBE- Center im Rahmen von Franchiseverträgen unter der Marke Mail Boxes Etc. und MBE. In Österreich und Deutschland gibt es insgesamt über 165 MBE-Center, in denen unter anderem Pakete aufgegeben werden können. Die einem einzugebenden Standort nächst gelegenen Center lassen sich unter www.mbe.at abrufen.

Preise: Sowohl die angebotenen Serviceleistungen als auch die Preise können je nach MBE Center unterschiedlich sein. Dazu zwei Beispiele: Bei Mail Boxes Etc., Gonzagasse 16, 1010 Wien, kommt das Versenden des Taschenbuchs als Paket von Wien nach Klagenfurt auf 9,85 €, wenn es an eine Privatadresse geschickt wird, also um rund 6 Euro teurer als mit der Post.

Erfolgt die Sendung an eine Firmenadresse, kostet es weniger (in diesem Fall 7,03 €). Die Begründung: Bei Lieferung an eine Privatadresse sind oft mehrere Zustellversuche nötig, am Arbeitsplatz kann das Paket in der Regel ganztägig in Empfang genommen werden.

Bei der Sendung des Pakets mit dem Taschenbuch nach Deutschland, fallen bei Mail Boxes Etc., Gonzagasse, bei der Lieferung an eine Firmenadresse 12,90 € zuzüglich. Mwst. (also 15,48 €), bei Lieferung an eine Privatadresse sogar 14,90 € zuzüglich. Mwst. (also 17,88 €) an. Bei Mail Boxes Etc. Nußdorferstr.1, 1090 Wien, kostet das Paket mit dem Taschenbuch nach Deutschland bei Lieferung an eine Firmenadresse ebenfalls 12,90 € zuzüglich. Mwst (also 15,48 €), bei Lieferung an eine Privatadresse 18 €. Für das Versenden des Pakets mit dem Buch innerhalb Österreichs berechnet MBE, Nußdorferstraße, einheitlich 5,98 €. 

Tarifdschungel und hohe Kosten

Tarifdschungel und hohe Kosten

Unsere Erhebung zeigt: Für die Versendung eines alltäglichen Poststückes, wie eben eines Taschenbuches werden die Kunden kräftig zur Kasse gebeten. Besonders geschmalzen sind die Kosten für Sendungen ins benachbarte Ausland. Wer ein Poststück versenden will, muss sich bei sämtlichen Paketdiensten einschließlich der Post durch einen Dschungel an unterschiedlichen Tarifen arbeiten und hoffen, den für die eigene Versendungsart günstigsten Tarif zu finden.

Der Vollständigkeit halber sei noch hinzugefügt, dass wir aus früheren Leserinformationen (Hermes und GLS) wissen, dass Kunden mit der Zustellung von privaten Dienstleistern nicht immer die besten Erfahrungen gemacht haben. Stellt sich noch die Frage, wie es rechtlich mit der saftigen Tarifanhebung durch die Post AG aussieht.

Entgelte: erschwinglich und kostenorientiert?

In unseren Leseranfragen geht es häufig um die rechtliche Sicht der Tariferhöhung. Die Leser interessiert, ob die gravierende Tarifanhebung gesetzlich überhaupt gedeckt ist. Die lapidare Antwort ist ja. Die Entgelte für den sogenannten Universaldienst nach § 10 des Postgesetzes bedürfen jedoch einer Genehmigung durch die Regulierungsbehörde. Die Preiskontrolle fällt unter die Aufsicht der Regulierungsbehörde.

Dazu heißt es auf der Homepage der Rundfunk & Telekom Regulierungs-GmbH:
Die Post-Control-Kommission (PCK) ist „…unter anderem für die Untersagung der Schließung von Postgeschäftsstellen, die Genehmigung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Entgelten für den reservierten Postdienst sowie für die Setzung von Aufsichtsmaßnahmen zuständig.“

Das Postmarktgesetz geht im Punkt „Entregulierung“ auf Kostenorientierung, Transparenz und Überprüfung der Entgelte folgendermaßen ein: „Die Entgelte für den Universaldienst sind so zu gestalten, dass sie jedenfalls allgemein erschwinglich, kostenorientiert, transparent und nichtdiskriminierend sind. Und weiter „Werden der Regulierungsbehörde Tatsachen bekannt, die die Annahme rechtfertigen, dass Entgelte des Universaldienstbetreibers für die vom Universaldienst umfassten Dienste nicht … entsprechen, hat sie eine Überprüfung der Entgelte einzuleiten und dies dem Universaldienstbetreiber mitzuteilen.“

Weitere Informationen rund um die Post-Control-Kommission lesen Sie in den Kästen „Aufgaben der Post-Control-Kommission (PCK)" und "Entregulierung".

Keine rechtliche Handhabe

In einer Presseinfo der PCK vom 22.2.2011 heißt es zur Entgeltänderung der Österreichischen Post AG:“ Die Post-Control-Kommission (PCK) hat … den angezeigten Entgelten der Österreichischen Post AG nicht widersprochen. Für die Zustellung nationaler Briefe bis 20g (Standardbrief) wird das Entgelt hinkünftig 62 Cent betragen, für nationale Briefe bis 50g 90 Cent. …Der Entscheidung durch die PCK ging eine Gutachtenserstellung voraus.“

„Vor diesem Hintergrund ist kein Ansatzpunkt ersichtlich, die Höhe der Posttarif-Entgelte rechtlich zu bekämpfen“, fasst VKI-Rechtsexperte Mag. Thomas Hirmke, die Situation rund um die neuen Posttarife zusammen.

Wer Anfragen zur Tätigkeit der Rundfunk & Telekom Regulierungs GmbH oder Beschwerden zu den Entgelten hat, nimmt Kontakt per Mail auf: rtr@rtr.at.

Ihre Erfahrungen interessieren uns

Wir behalten die Problematik rund um die Beförderung von Poststücken jedenfalls im Auge. Wenn Sie sich ebenfalls über die neuen Tarife ärgern oder uns über gute wie schlechte Erfahrungen mit der Post und anderen Paketzustellern informieren wollen, schreiben Sie an: leserbriefe@konsument.at

Tarife im Überblick

Post

Standardpakete bis 10 kg – Österreich

Gewicht Maße
bis 2 kg  Quader, kleiner als 100x60x6 cm      4,17
bis 4 kg   Quader, kleiner als 100x60x60 cm  5,27
bis 8 kg  Quader, kleiner als 100x60x60 6,37
bis 10 kg  Quader kleiner als 100x60x60 cm   7,97

Österreichischer LKW-Mautzuschlag pro Paket : 0,13 €

Standardpakete EU bis 10kg 

Tarifzone Tarif per Stück €  Zuschlag je angefangenem kg in €
 1a            12,37  0,75 
1 b 12,37                1,00 

Österreichischer LKW-Mautzuschlag pro Paket: 0,13 €
Tarifzone 1a: Angrenzende EU-Länder
1b: Übrige EU-Länder und Monaco  

Briefe Österreich 

Briefe Format Gewicht Preis in €
Standard max. 235 x 162 x 5 mm  bis 20 g 0,62
Standard Plus max. 235 x 162 x 5 mm   >20 bis 50g 0,90
Maxi  max. 324 x 229 x 20 mm  bis 500g 1,45
Maxi Plus  max. 353 x 250 x 24 mm  bis 1.000g 2,90
Großbrief  Max. L+B+H = 900 mm,
größte Ausdehnung 500 mm;
Sendungen in Rollenform: Länge (max. 500 mm) plus 2 x Durchmesser = max. 900 mm 
bis 2.000g 3,80

Briefe International – EU/Resteuropa

Briefe Format Gewicht Preis in €
Standard max. 235 x 162 x 5 mm   bis 20 g 0,70
Standard Plus  max. 235 x 162 x 5 mm  >20 bis 50g 1,70
Maxi  max. 324 x 229 x 20 mm bis 500 g 4,10
Maxi Plus  max. 353 x 250 x 24 mm  bis 1.000 g 8,20
Großbrief  Max. L+B+H = 900 mm,
größte Ausdehnung 500 mm
 bis 2.000 g 15,30

Hermes

Nationaler Versand

Paketklasse, längste + kürzeste Seite  Online-Paketschein    Paketschein
S, bis 50 cm  3,80 € 4,00 €
M, > 50-80 cm  5,80 € 6,00 €
L, >80-120 cm  8,80 € 9,00 €

Internationaler Versand1)

Paketklasse, längste + kürzeste Seite  Online-Paketschein Paketschein
S, bis 50 cm 11,80 € 12,80 €
M, > 50-80 cm  16,80 € 17,80 €
L, > 80-120 cm  21,80 € 22,80 €

1) Versand in folgende Länder: Belgien, Dänemark (außer Färöer, Grönland ), Deutschland, Estland, Finnland (außer Aland), Frankreich (außer Überseegebiete), Großbritannien und Nordirland (außer Überseegebiete), Irland, Italien (außer Campione d’Italia, Livigno, San Marino, Vatikanstadt), Lettland, Litauen, Luxemburg, Monaco, Niederlande (außer Überseegebiete), Polen, Portugal (außer Azoren, Madeira), Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien (außer Kanarische Inseln, Ceuta, Melilla), Tschechische Republik, Ungarn.  

GLS

Paket Shop-Preise: Versand innerhalb Österreichs und in EU-Staaten

Paket-Größe,  Längste +
kürzeste Seite
 
Österreich* Zone Euro I  Zone Euro II  Zone Euro III
XS  max. 35 cm  3,80 € 10,90 € 11,90 € 15,90 €
max. 50 cm   4,60 € 11,90 € 12,90 € 17,90 €
M max. 65 cm 5,60 € 15,60 € 18,90 €  23,90 €

L max. 80 cm

XL max. Gurtmaß 

 

 8,00  €

 10,90 €

 

18,60 €

 20,60 €

 

24,90 €

 26,90 €

 

27,60 €

31,40 € 

 

*ausgenommen Kleinwalsertal, Jungholz (Transport erfolgt über Deutschland, Tarife siehe Zone Euro I)

Zoneneinteilung 

Euro I: Deutschland, Belgien, Niederlande, Dänemark, Luxemburg, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Polen, Rumänien

Euro II: Frankreich, Großbritannien, Italien

Euro III: Irland, Finnland, Portugal, Spanien, Schweden, Estland, Lettland, Litauen, Bulgarien
• Alle Preise in Euro, inkl. Road Pricing, inkl. MwSt.
• Ausgenommen vom Versand innerhalb der EU sind: Andorra, Ceuta, Gibraltar, Melilla, Griechenland, Livigno, Vatikan, San Marino, Monaco, Büsingen am Hochrhein und alle europäischen Inseln (außer deutschen Inseln, Großbritannien und Irland)

Stellungnahme Post AG

Die Österreichische Post AG verfügt mit derzeit rund 1.870 Geschäftsstellen das bei weitem dichteste Netz der verglichenen Anbieter, diese Zahl soll noch weiter auf rund 2.000 steigen. Auch bietet die Post  - so wie leider nur bei anderen Anbietern beschrieben - eine online-Möglichkeit zum Konfigurieren eines Pakets: Die Paketmarke, die in drei Größenklassen (jeweils errechnet durch die Summe der längsten und der kürzesten Seite) angeboten wird. So frankierte Pakete können schnell und umkompliziert in jeder Post-Geschäftsstelle und an OMV-Tankstellen mit Viva-Shops abgegeben werden.

Grundsätzlich ist zu sagen, dass die Österreichische Post mit ihren Tarifen auf Augenhöhe mit den Mitbewerbern steht, im Inlandstransport, wie sie selbst schreiben, zumeist weit günstiger ist, und das bei höherer Zustellgeschwindigkeit. Die Auslandstarife sind, im Gegensatz zum Mitbewerb, auch in einem hohen Maße fremdbestimmt, da die Österreichische Post über kein internationales Distributionsnetz verfügt und so auf andere Post-Gesellschaften zurückgreifen muss.
 
Mag. (FH) Stephan Fuchs
Österreichische Post AG
Interne Kommunikation und Presse
Pressesprecher
Postgasse 8
1010 Wien
stephan.fuchs@post.at

Leserbriefe Teil 1

Darf das die Post?

Ich war heute geschockt als ich eine Briefsendung aufgeben wollte : ein kleiner wattierter Brief mit weniger als 100 Gramm, priority und registriert nach Deutschland. Für exakt denselben habe ich vor einer Woche € 4,10 bezahlt, was auch nicht gerade wenig ist. Heute kostete es  € 6,95 !!!

...und Ich habe mir sagen lassen, dass andere noch viel mehr draufzahlen jetzt! Darf die Post denn das? Ist es nicht eine Grundversorgungs Angelegenheit?
Was meint ihr zu dieser Abzocke? kann man da nicht irgendwie dagegen vorgehen im Sinne der Konsumenten?Viktoria L.

Track & Trace – Umsatzkeilerei

Heute ist mir wieder einmal ein besonders frecher Fall von Umsatzkeilerei, dieses Mal vorgeführt von unserer TrariTrara-Post, untergekommen, über den ich Sie hiermit informiere:

Ich habe heute einen eingeschriebenen Brief am Postamt 4060 Leonding aufgegeben. Bei der Kontrolle des Postbeleges stellte ich fest, dass sich darauf eine Position "Track&Trace", berechnet mit EUR 0,50, befand. Auf meinen Hinweis, dass ich das nicht gewollt hätte, gab mir die Schalterbeamtin die betreffenden EUR 0,50 zurück mit dem Bemerken:
"Stornieren tu ich das jetzt nicht, das ist mir nämlich zu viel Aufwand".

Auf meine weitere Frage, wieso sie mir diese Zusatzleistung einfach so berechnet hatte ohne mich vorher zu fragen, erhielt ich als Antwort:
"Das wollen eh die meisten, darum geben wir es jetzt einfach so dazu."

Dazu folgende Überlegungen:

1) Es hat sich in unserer Kultur offenbar eingebürgert und wird als normal angesehen, dass vor allem große Unternehmen (allen voran manche Telefonanbieter, manche Tankstellen, manche Banken...) ihren Kunden Körberlgeld im Centbereich unverfroren aus der Tasche ziehen und dies ungestraft tun können, weil:

a) der objektive Schaden am Einzelnen so gering ist, dass sich der Betroffene bestenfalls - wenn überhaupt - aufregt, aber dann doch nichts dagegen unternimmt.
b) jedes Gericht und jeder Rechtsanwalt ob der geringen Einzel- Schadenshöhe einen Lachkrampf kriegt und  ebenso nichts tut (und auch wegen der hohen Fallzahlen nichts tun kann).

2) Es besteht der Verdacht, dass die MitarbeiterInnen einiger - noch dazu marktbeherrschender - Unternehmen dazu verhalten sind, zumindest bis hart an die Grenzen zu gehen. Beispiele dafür habe ich an der Hand. Das heutige Ereignis ist sicher keine bedauerliche Entgleisung einer einzelnen Mitarbeiterin, sie hatte nur da Pech, es ausgerechnet bei mir zu probieren.

3) Gerade die Leistung "Track&Trace" ist unnötig, denn die Post ist sowieso verpflichtet, meine Postsendung innerhalb der vorgesehenen Fristen an den Empfänger auszuliefern.

4) Wie kommt ein österreichisches Unternehmen wie die Post überhaupt dazu, eine im Inland angebotene Dienstleistung - egal welche - in Englischer Sprache anzubieten? Glaubt man wirklich, die Leute sind so dumm, dass sie nicht zu fragen wagen, was das soll?

Die Post bringt allen was? Nein, jetzt nicht mehr!
Jedenfalls: "Willkommen im Club"!
Wolfgang J.

Teure Auslandssendungen

Habt ihr Euch schon mal angesehen was die Post nun im In und Ausland für Tarife verrechnet?

Im Inland:
- Brief bis 25g statt 0,55 jetzt 0,62

In Ausland:
- Gibt nur noch Brief bis 500g oder bis 20g.
  Nix mehr 100 nix mehr 300g
- Pakete nehmen schon abartige Preise an. 14€ nach Deutschland z.B
- Ein EMS Brief kostet jetzt total kranke 43€ (nochmal erhöht um rund 5€)

Pakete gibt`s jetzt plötzlich auch als schnell und langsam, wobei bei schnell natürlich auch teurer ist. Bisher waren alle selbstverständlich schnell, weil es eh schon teuer ist! Immerhin für Kleinstpakete gibt`s jetzt eine Online-Paket Marke um 8,40€ ins Ausland.
Aber bei ALL DEM fragt man sich was das mit dem Ausland soll.
Gerade DA wurden die Preise massiv erhöht. ANGEBLICH sollen wir doch alle zusammenwachsen, ANGEBLICH internationalisiert und globalisiert sich doch alles, WARUM wird dann nicht auch mal was billiger dahingehend?

Auf der Homepage haben die Briefe nun wie in Deutschland schöne Namen wie "standard und Maxi" aber die Gewichte stehen nicht mehr dabei, dass es einem nicht vom Stockerl haut und man weniger gut vergleichen kann.

WANN bzw. IST das Briefpostmonopol bis 50g schon gefallen?
Leider les ich überall nur 2011 soll es soweit sein.
Und wenn ja, wen gibt es denn als Alternative zum Versenden?
Gibt`s eine Liste? Irgendwas?! Ich seh nur das die Post ständig die Preise unverhältnismäßig am Erhöhen ist aber keine Leistung mehr …
Guterabc

Unverschämt teuer für Briefe ins Ausland

Sicher ist es Ihnen nicht entgangen, dass die österreichische Post zum 1.5. die Tarife für Briefe erhöht hat. Was für Inlandsbriefe noch akzeptabel sein mag, ist für Briefe ins europäische Ausland eine bodenlose Unverschämtheit - und zwar eine auf den ersten Blick versteckte. So mag es sich akzeptabel anhören, dass ein Brief bis 1000g 6,80 Euro kostet. Allerdings darf der nur 24mm dick sein. Das bedeutet, dass beispielsweise eine Filmdose von 25g mit einer Dicke von 3,5cm, ab jetzt innerhalb von Europa im günstigsten Tarif für 13,60 Euro verschickt werden muss, vorher kostete das 1,15 Euro Economy bzw. 1,30 Euro Priority.
 
Das kann ja wohl nicht sein. Wo war denn da die Regulierungsbehörde? Es müsste doch möglich sein, gegen diese Preisgestaltung vorzugehen, die ausschließlich deshalb durchgezogen werden kann, weil anderen Anbietern die Teilnahme am Briefmarkt gesetzlich verwehrt ist. Allein eine Erweiterung der Packmaße von 24mm auf z.B. 5 oder 10cm würde hier schon eine deutliche Verbesserung bringen.
Ulrike K.

Briefmarke um 5 Cent

Die Post hat mit Mai die Briefporti erhöht, ein EU-Brief kostet nun 70 Cent. Es gibt aber noch viele 65 Cent Briefmarken, die Postämter sind nicht in der Lage für das Zusatzporto eine Briefmarke von 5 Cent anzubieten. Sie verlangen 10 Cent. Was eigentlich eine Frechheit ist. Für das Inlandsporto ehemals 55 Cent gibt es sehr wohl eine Zusatzportobriefmarke von 7 Cent. Bitte können Sie das Thema aufgreifen.
H. B.


Teure Preisanpassung

Alles neu, alles besser - so die Werbelinie der Post. Dass ein Priority-Brief nach Dänemark, 340g, 240x170x30mm jetzt statt 6,20 Euro nunmehr satte 15,30 Euro kostet, fällt wohl unter "Pech gehabt"... Eine kleine Preisanpassung in Höhe von 147% eben...

Telekom, A1 und nunmehr Post - da macht sich ein Unternehmen bei seinen Kunden beliebt. Hier eine Anpassung, dort eine Zusatzgebühr - und alles wird von der Regulierungsbehörde freundlich abgenickt. Zahlen dürfen die Konsumenten.
Rolf S.


Briefkuvert als Doktorarbeit

Wegen der gestiegenen Posttarife (ich habe noch einige 55-Cent-Marken) musste ich auf die Post, um eine 7-Cent-Marke zusätzlich aufkleben zu können. Dort erlebte ich einige Überraschungen:
• 7-Cent-Marken gibt es nur in Rollen zu 50 oder 100 Stück; einzelne Marken gibt es nicht. Was mache ich mit den verbleibenden 45 Stück, wenn ich nur 5 Stück benötige?

Folgende Bedingungen werden anhand eine Faltblattes (A2, vorne und hinten bedruckt) bekanntgegeben, das man in die Hand gedrückt bekommt, Verstöße dagegen werden ausnahmslos mit Strafporto (nächsthöhere Tarifklasse) belegt:
• Gleichmäßiger Zeilenabstand zwischen 1 und 5 mm
• Kuverts ausnahmslos hell und nicht transparent
• Fenster müssen rechteckig sein, dürfen nicht milchig sein
• Keine Unterstreichungen zulässig
• Kein A vor der Postleitzahl zulässig
• Bei Auslandsadressen müssen Ort und Land in Großbuchstaben geschrieben sein, kein Nationalitätszeichen vor der Postleitzahl
• Es dürfen keine Leerzeilen verwendet werden
• Nur Standardschrift erlaubt (keine fette, kursive, schmale, schattierte usw. Schrift)
• Firmenlogos im Adressblock unzulässig
• Die Briefmarkenzone muss im Abmaß 40x75 mm freigehalten werden
• Adresse muss mind. 15 mm oberhalb der Kuvert-Unterkante sein

Die richtige Ausführung eines Briefkuverts wird somit zu einer Doktorarbeit, mit der ältere Leute sicher ihre Probleme haben werden. Gibt man einen Brief auf dem Postamt auf, der gegen eine dieser Regeln verstößt, wird ein Strafporto aufgebrummt. Wirft man einen derartigen Brief in den Postkasten (gibt ja ohnehin nur mehr wenige), kommt er zum Absender retour und muss nach Korrektur der Beanstandung neu aufgegeben werden.
Kein Wunder, dass diese Informationen nicht bekannt gegeben wurden. Ein lukratives Körberlgeld für die Post! Hoch lebe der Kundendienst der Post!!
Helmut H.

Unglaubliche Erhöhung des Auslandsportos

Wie Sie sicher wissen hat die Österreichische Post ab 1. Mai die Gebühren erhöht. Wobei "erhöht" eigentlich eine unglaubliche Untertreibung ist!
Das Auslandsporto wurde bis zu unglaublichen 150 % !!!! - angehoben.

ich habe letzte Woche einen Brief (400 Gramm, 33 x 33 x 2 cm - Inhalt eine Schallplatte) nach Italien um € 5,45 verschickt.
Heute hat mich der genau identische Brief 13,60.- gekostet!

Ich finde das ungeheuerlich, was sich die Post als Quasi-Monopolist hier erlaubt - ich habe einen kleinen Versandhandel und diese Preispolitik vernichtet mein Geschäft!
Ich hoffe Sie können das Thema publik machen und etwas zur Bewusstseinsbildung bezüglich dieses Problems unternehmen?
Albin M.

Erhöhte Versandkosten für USA-Sendungen

Die österreichische Post hat mit 1. Mai 2011 ihre Versandkosten in die USA derart erhöht, dass man dieses Gebaren nur noch als Wucher bezeichnen kann.
Preis für eine rechteckige Kartonrolle, Gewicht 350g, Priority (schnell), vor dem 1. Mai 2001 Euro 6,85
 
Preis für eine rechteckige Kartonrolle, Gewicht 350g, Priority (schnell), ab dem 1. Mai 2001 Euro 24,20
Als Privatperson ist man für Sendungen nach Übersee leider auf die österreichische Post angewiesen. Und das weiß die Post genau. Vermutlich deshalb diese irrwitzige Preiserhöhung. Bei Sendungen innerhalb der EU kann man problemlos auf andere Anbieter ausweichen. 
 
Vermutlich können auch Sie nicht wirklich etwas dagegen unternehmen, aber wenigstens können Sie diese Art von Wucher öffentlich anprangern.
Stefanie P.

Horrende Preissteigerungen

Ich verkaufe seit Jahren nebenher Sachen aus der Verwandtschaft bzw. Flohmarkt über eBay, deswegen interessieren mich vor allem die Versandpreise ins Ausland, da die meisten Käufer in Deutschland sitzen. Bis heute haben mich die Tariferhöhungen nicht besonders getroffen, sind ja nur ein paar Cent. Dachte ich zumindest.

Bisher konnte man Sachen wie Bücher, Videospiele, kleine Pakete bis 2kg auch als Brief versenden, was um einiges günstiger war als der Paketversand. Das geht jetzt nicht mehr. Die maximalen Maße für Briefe sind jetzt: 353 x 250 x 24 mm.

Pakete, die man vorher als Brief befördern konnte, kosten jetzt pauschal 13,60€. Die Preise vorher waren 3,70€, 5,45€ bzw. 7,20€, je nach Gewicht:
Das entspricht Preissteigerungen von 80%, 150% und 268%!

Damit kann ich meine eBay-Geschäftchen vergessen, denn niemand zahlt für ein Videospiel oder Buch 13,60€ Versandkosten!

Ich frage mich, ob das überhaupt gesetzlich erlaubt ist, die Post ist ja immer noch teilstaatlich.
Robert S.

Reine Abzocke

Wie bekannt, erhöht die Post AG ab 1. Mai 2011 die Gebühren für Briefsendungen.
Mit diesem Thema sollte sich eigentlich der Konsumentenschutz beschäftigen. Denn was die Post da treibt ist eine Frechheit und reine Abzocke. Laut Werbung sind die Produkte vereinfacht, an die Bedürfnisse der Kunden angepasst und zu einem günstigen Preis! Das entspricht nicht der Wahrheit, denn einzelne Produkte sind jetzt sogar um über 100% teurer als vorher!!!

Auch das Service gehört verbessert, denn ich habe heuer bereits mehrmals zu 100% verschickte Briefe gar nicht oder zu spät bekommen. Und dafür muss man jetzt auch noch mehr bezahlen. Vielleicht können Sie dies genauer überprüfen. Denn es kann nicht sein, dass die Post AG so mit ihren Kunden umgeht.
Irene K.

Unverschämte Erhöhungen von Nachsendeaufträgen

Ich möchte Ihnen aufzeigen wie unverschämt die Erhöhungen bei Nachsendeaufträge - Inland, in den letzten Jahren von der Post erhöht wurden.
Im Jahr 2007 kostete ein Nachsendeauftrag  €     7,50
 
Im Jahr 2010                    "                           €   11,90
 
Heute, 2011,  bezahlte ich dafür                      €   22,68
Ich finde diese Preissteigerung wirklich unverschämt.
Rudolf N.

Versteckte Preiserhöhung

Ich habe kein Problem damit, dass die Post das Porto für den Standardbrief etwas anhebt, aber dass sie die Berechnung was ein Brief ist und was er kostet nun nicht mehr nach Gewicht sondern nach Dicke machen, ist eine Frechheit! Ein A5-Brief mit Luftpolsterfolie der vorher 75 Cent gekostet hat, kostet nun plötzlich 2,9, weil sobald man was rein gibt, ist der sofort dicker als 5mm. Ich verkaufe manchmal alte Kleidung meines Kindes über Ebay - wenn ich jetzt ein T-Shirt in ein Kuvert stecke, kostet das nun plötzlich 3,8 Euro statt wie früher 1,75, obwohl es nichts wiegt! Das kann's ja wohl nicht sein - das ist eine Preissteigerung von 150 bzw. im oberen Fall 300 Prozent! Und das soll laut Regulierungsbehörde zumutbar sein!!

Die haben sie doch nicht mehr alle! Diese Änderung der Maße ist eine versteckte Preiserhöhung die NICHT zumutbar ist, weil nun so gut wie alles was früher als Brief billiger als ein Paket war fast dasselbe wie ein Paket kostet, egal was es wiegt und wie groß es ist, weil diese 24mm sind lächerlich und viel zu wenig! Die deutsche Post hat z.B. sogar eigene günstige Tarife für Buchsendungen, aber unsere Post nützt ihr Briefmonopol schamlos aus und vervielfacht die Preise ungestraft! Diese Änderung der Maße gehört zurückgenommen und zwar SOFORT! Der größte Hohn war dieses Propagandablatt das sie im Vorfeld an die Haushalte geschickt haben, dass diese neuen Berechnungen ja sooo viel besser und kundenfreundlicher und alle Fälle abdeckend seien.
Birgit E.

Automatisiertes Lesen der Anschrift

Vor 1 Woche sandte ich einen kleines Kuvert –Inhalt 5 Blätter an einen Freund in Baden. Ich bezahlte bei der Post sage und schreibe € 1,45 für den Transport dieses Kuverts. Warum – weil die Anschrift nicht automatisiert lesbar ist. Angeblich kann es passieren, dass die Post in solchen Fällen Kuverts gar nicht befördert. sondern an den Absender retourniert.

Ich glaube, dass wäre einen Bericht wert.
Damit Ihre Leser darüber informiert sind.
Manfred H.

Kabarettreif

Dass die Postbediensteten mit eingeschriebenen Auslandssendungen seit jeher ihre liebe Not haben, was den Preis angeht, ist nicht neu. Auch nicht bei der neuen Gebührenregelung. Neu hingegen ist, dass die Post laut ihrem Tarifrechner auf www.post.at für einen Maxibrief C4 mit 49 Gramm, Einschreiben, Priority, Deutschland stolze € 6,95 nimmt und dafür verspricht, dass die Sendung verfolgbar ist. Will man nun die Sendung verfolgen, kommt folgendes: „Für diese Sendung wurde das Entgelt für die Bekanntgabe der Sendungsdaten nicht entrichtet.“ Verfolgbare nicht verfolgbare Sendungen - ein idealer Gag für's Postkabarett.
Klaus R.

Dazu liegt uns folgende Stellungnahme der Post AG vor:

 1. Selbstverständlich sind Einschreibsendungen verfolgbar, allerdings nicht vom Kunden selbst, sondern mittels Nachforschung. Kunden-Track&Trace ist, um 0,50 EUR, für Inlandseinschreiben verfügbar. Aktuell angepasst wurden auch nur die Beförderungsentgelte, nicht aber die Zusatzleistungen, wie eben Einschreiben.

2. Im Zuge der Tarifanpassung für Inlandsbriefsendungen wurde die Tarifstruktur vereinfacht und den Bedürfnissen unserer Kunden angepasst. Anstatt nach Gewicht ergibt sich die neue Produktstruktur nunmehr aus dem Format der Sendung (mit Gewichtsobergrenze) in fünf Standardformaten: Standard, Standard Plus, Maxi, Maxi Plus und Großbrief. 

Die ersten vier Tarifstufen sind so konzipiert, dass die Sendungen in die Hausbrieffachanlage passen. Mit der fünften Tarifstufe (Großbrief) können alle Sonderwünsche abgedeckt werden. Weiters muss auch berücksichtigt werden, ob ein Poststück maschinell und somit kostengünstig bearbeitbar ist oder von Hand sortiert werden muss.

Soweit es Sendungen die dem Universaldienst angehören betrifft, bedarf eine Tarifänderung der Genehmigung durch den Regulator. Diese wurde für die ab 1.5.2011 geltenden Tarife erteilt und ist die erstmalige Veränderung der Produkt- und Tarifstruktur seit dem Jahr 2003.

Kundenbeschwerden nachvollziehbar

Die Beschwerden über die Tariferhöhung der Post AG kann ich als Beamtin einer Wiener Postfiliale sehr gut nachvollziehen, diese sind absolut gerechtfertigt. Zudem ist der Werbeslogan "einfach und transparaent" mit Hilfe der an jeden Haushalt per Postwurfsendung zugestellten Formatschablone irreführend und falsch.

Der Tarif richtet sich nicht nur nach dem Format, sondern auch weiterhin nach Gewicht und Dicke der Sendung. Zumdem kommt noch der Faktor "maschinenfähig" und "lesefähig" hinzu. So sind beispielsweise Luftpolstertaschen nicht maschinenfähig und werden mit dem Tarif der nächsten Preiskateogorie verrechnet. Entspricht die Adressierung nicht der Postvorgabe, so ist die Sendung nicht "lesefähig" und wird teurer.

Beispiel einer Kundin, die Designerin ist und ihre Waren über das Internet vertreibt:
Für einen Teil ihrer Inlandsendungen (Luftpolster bis 350 Gramm) wurden bis 30.04.2011 bisher EUR 1,45 verrechnet.

Nach dem neuen Tarif als Maxi+ würde Sie das doppelte, EUR 2,90 zahlen. Da ihre Sendungen nicht "maschinfähig" sind, zahlt Sie EUR 3,90 oder einen noch höheren Tarif.

Groß abkassiert wird von uns für Sendungen in das Ausland. Mit einer durchschnittlichen Erhöhung der Portokosten um mehr als 300% ist sie somit nicht konkurrenzfähig für Ihre Waren geringen Wertes, wenn sie die extreme Gebührenerhöhung an Ihre Kunden weitergibt.

Achtung bei Retouren

Nicht zugestellte Sendungen wurden bisher kostenlos dem Absender retourniert. Seit 1. Mai retourniert die Post "Briefe" als "Pakete" (ausgenommen Standardbriefe) umd verlangt vom Absender EUR 14,- (!) Spesen, für Sendungen aus dem Ausland sogar EUR 24,-(!). Die Gebühr wird auch eingehoben, wenn die Post ein Verschulden an der nicht zugestellten Sendung hat (es ist schon vorgekommen, dass der Postbote die Adresse nicht finden konnte oder einen Fehler gemacht hat).
C.

Leserbriefe Teil 2

Albtraum Abmessungen

Ich wollte meinem Unmut zu den neuen Posttarifen kundtun, wobei die Erhöhung der Tarife sich insbesondere auch auf Grund der neuen Regelungen bzgl. Abmessungen von Postsendungen ergibt. Die Abmessungen sind undurchsichtig, wahrscheinlich auf für Schalterbeamt bei der Post ein Albtraum.
 
Ich selbst bin eine Sammlerin und versende sehr viele Kleinteile in die ganze Welt. Also stand ich vor ein paar Tagen mit meiner Postsendung am Schalter: 130g verpackt in einer kleinen Schachtel mit den Abmessungen 150 x 90 x 40 mm, welche ich wiederum in ein wattiertes Kuvert gesteckt hatte, damit sie nicht so leicht verloren gehen können. Ich wollte die Sendung in die USA verschicken.

Vor den Tarifänderungen wäre dies als eingeschriebener Priority Brief für EUR 9,60 möglich gewesen. Als der Postbeamte EUR 24,20 zzgl EUR 2,85 für Einschreiben von mir verlangte, war ich doch sehr verwundert und fragte nach. Er erklärte mir, dass das Päckchen dicker wäre als 2,5cm und daher nur als Großbrief verschickt werden könne?! Dazu zog er seine Schablone raus, um mir zu zeigen, dass man mein Päckchen nicht durch den 2,5cm Schlitz schieben kann.
 
Auf meine Frage, was es denn als Paket kosten würde (da Versicherungswert zumindestens höher) wurde mir erklärt, dass das zwar ‚nur‘ EUR 18,50 kosten würde, aber der Versand als Paket voraussetzen würde, dass das ‚Paket‘ quaderförmig sei?!

Schon etwas entnervt fragte ich den Postbeamten, ob ich das Päckchen als EUR 18,50 Paket verschicken könne, wenn ich das wattierte Kuvert einfach entfernen würde, weil die sich darin befindende Schachtel ja eh quaderförmig sei. Dazu meinte er, dass die Schachtel von den Abmessungen her einem ‚Small Paket‘ entsprechen würde und ein ‚Small Paket‘ entspreche wiederum einem Großbrief. Die einzige Möglichkeit sei, wenn ich mein wattiertes Kuvert mit Inhalt in eine ‚Medium Paket‘ Box stecken würde. Diese Paketbox wäre für zusätzliche EUR 2,50 erhältlich gewesen .... langer Rede kurzer Sinn, ich nahm mein 130g wattiertes Kuvert, refundierte dem Käufer den Preis und suche derzeit nach einer alternativen Möglichkeit meine Kleinteile zu verschicken ... noch ohne Erfolg ...
 
Auf meine Anfrage beim Post Kundenservice wurde mir einfach mitgeteilt:
‚In diesem Zusammenhang ersuchen wir zunächst um Verständnis, dass wir als Massenbeförderer nicht für jedes individuelle Kundenbedürfnis ein maßgeschneidertes Produkt anbieten können‘
 
Persönlich kann ich mir nicht vorstellen, dass ich alleine vor diesem Problem stehe und hoffe, dass die Post das Thema mit den Abmessungen überdenkt.
 
Gabriele S.

Großer Aufwand wegen 7 Cent

Vor einer Woche hatte ich in 3434 Tulbing einen Brief (20g) in den Postkasten geworfen und auf eine schnelle Zustellung nach Wien 3 gehofft.
 
Leider hatte ich die Erhöhung der Beförderungsgebühr ab 1. Mai nicht mitbekommen und so wanderte der Brief nach einigen Tagen wieder in meinen Briefkasten retour mit der Aufforderung 7 Cent auf dem Briefumschlag zu ergänzen.
 
Also - Brief von Postkasten 3434 nach Wien Verteilerzentrum - Aussortierung - mit Klebeetikett versehen und berechnen - Retour nach 3430 Zustellung in 3434.
 
Und das alles wegen 7 Cent - ich denke ein enormer Aufwand da ich sicher nicht der einzige "Falschkleber "war.
 
Nun 7 Cent Marken hab ich nicht bei der Hand - hatte doch erst im Februar 10 Stück 55Cent Briefmarken gekauft - weiters hat die Post in 3434 geschlossen - zum Ärger vieler Gemeindebürger - ohne Postpartner - wegen 7 Cent nach 3430 Tulln zu fahren um dort beim einzigen Postamt die 7 Cent zu bezahlen - Wartezeit min 20 min - ist doch völlig absurd.
 
Voller Ärger hab ich nun eine zweite 55 Centmarke auf den Brief geklebt und neuerlich in den Postkasten geworfen.
 
Fazit - ich werde in Zukunft alles mittels email verschicken - leider konnte ich den Antrag zu Pay Life - übrigens eine Partnerfirma der Post welche Kreditkarten um 12 Euro Versandgebühr zustellen lässt - nur mittels Brief senden.
 
Thomas D.

Orange Kuverts nicht mehr möglich

Ich gab heute einen Brief in einem orangen C4-Kuvert auf (also mehrere A4-Blätter in einem guten, alten, orangenen Kuvert).

Laut Post-Bedienstete kostete das Verschicken in diesem orangenen Kuvert das Doppelte, nämlich 2,90 statt 1,45, weil orangene Kuvert nicht maschinenlesbar sind, weil die Maschine ihre Codierung in orange auf das Kuvert druckt.

Leonhard O.

Post übers Burgenland versenden

Die neuen Posttarife besonders bei Auslandsbriefen eine Frechheit.  Alle Posttarife in den Nachbarländern sind billiger. Meine Post nimmt nun  ein Kollege aus dem Burgenland mit und gibt sie in Ungarn auf.

Hans F.  

Nicht maschinenfähig

Seit 10 Jahren versende ich als Privatkunde der Post einzelne gebrauchte DVDs bzw. Musik-CDs als Brief im einfachen C5 Kuvert (keine Polsterung). Selbstverständlich ist das Kuvert richtig und maschinell beschriftet.
Bisher kostete dies 1,25 Euro pro Sendung. Nach der Tariferhöhung der Post sollte dies gemäß Tariftabelle der Post nun 1,45 Euro kosten. Zu meiner Überraschung wurden mir aber wiederholt 2,90 Euro verrechnet. Eine Preissteigerung von 132% !!!

Mir wurde vom Postamt Bahnhof Salzburg erklärt, dass es zwar stimmt, dass der Brief die Kriterien für 1,45 Euro hat aber dies damit zusammenhängt, weil die Sendung "nicht maschinenfähig" ist. Auf meine Frage, was das bedeutet wurde mir gesagt, weil die DVD im Kuvert hin und herrutscht. Auf meine weitere Frage wo denn das steht konnte mir keine Antwort gegeben werden. Der Mitarbeiter sagte, er hat den Auftrag von seinem Chef in den Fällen "nicht maschinenfähig" die nächst höhere Tarifklasse zu verrechnen. Eine schriftliche Definition von "nicht maschinenfähig" konnte er mir nicht vorlegen.

Ich finde das nicht nur konsumentenunfreundlich, sondern schlichtweg unlauteres Verhalten. Eine Preissteigerung von 132% auf Basis eine mündlichen Erklärung ohne genaue Definition was "nicht maschinenfähig"
bedeutet halte ich für eine Zumutung.

Wenn das so bleibt, werde ich keine gebrauchten DVDs mehr bei EBAY verkaufen und wenn man sich die Internetforen ansieht, dann bin ich nicht der einzige, der sich über diese unverschämten und intransparenten Gebührenerhöhungen ärgert; vor allem wenn man im Internet liest, dass so mancher 1,45 für ein Luftpolster Kuvert verrechnet bekommen, mit der Auflage es ja nicht weiterzusagen  !!!

Gregor D.

Leserbriefe Teil 3

Vorbezahlte Einschreib-Etiketten nicht angenommen

Die Post hat Einschreibetiketten (3 Stück zu 2,10 Euro) verkauft. Es war der ausdrückliche Hinweis angebracht, dass diese unbeschränkt gültig sind (laut Postwerbung: "Sie können unbesorgt einen Vorrat anlegen, das Einschreib-Etikett behält unbeschränkt seine Gültigkeit.")

Seit Mai 201 werden diese nicht mehr in der Postfiliale angenommen, da sie - laut mehrfach erhaltener persönlicher Auskunft - mit Ende April 2011 ungültig wurden und die Mitarbeiter der Post auch unter Vorlage dieser Information sich weigern die schon bezahlten Etiketten anzunehmen. Die Mitarbeiter der Post weigern sich auch das bereits bezahlte Entgelt zu retournieren. Als ich darauf hinwies, dass dies Betrug ist, beim Verkauf mit der unbegrenzten Gültigkeit zu werben und dann den bezahlten Betrag nicht zu vergüten, fruchtete es nicht.

Da die Mitarbeiter der Post AG offenbar über kein Grundverständnis von seriöser Geschäftsabwicklung verfügen, bitte ich Sie, die Sache publik zu machen. Dies entspricht einer Abzocke par excellence!

Margit K.

Stellungnahme der Post AG

Vielen Dank für die Weiterleitung des Fax ihres Lesers. Wir bedauern, dass es hier zu Missverständnissen und Falsch-Auskünften gekommen ist. Die besagten Einschreib-Etiketten können seit Oktober letzten Jahres nicht mehr verkauft werden, der Grund dafür ist die von der EU auferlegte Umsatzsteuer auf Postdienstleistungen. Demnach sind auch die Zusatzentgelte - und das jeweils nach Sendungsart - teilweise Ust-pflichtig.

Das war natürlich zur Auflage der Etiketten nicht gegeben und auch nicht vorhersehbar. Dennoch haben wir bis Ende April diese Etiketten angenommen. Aufgrund eben dieser Ust-Regelung ist das aber nicht mehr möglich, unsere Filialmitarbeiter sind jedoch angehalten, den Kunden den Preis für die Etiketten zurück zu erstatten. Diese Regelung ist den Filialen auch mitgeteilt worden, ich bedaure, dass es in diesem Fall nicht gewusst wurde.

Ich hoffe, ich habe Ihnen damit weitergeholfen,

Mag. (FH) Stephan Fuchs
Österreichische Post AG
Interne Kommunikation und Presse
Pressesprecher
Postgasse 8
1010 Wien
stephan.fuchs@post.at

Einschreib-Etiketten doch nicht wertlos

Ich habe auch im Juni mehrfach mit der Hotline der Post telefoniert, zuerst erhielt ich die tel. Auskunft, dass sich am Ablauf der Einschreibeetiketten nichts ändert.

Die Kommunikation seitens der Post an ihre Filialen scheint überhaupt nicht zu funktionieren. In der Filiale 1160 Wien, Thaliastr. 127 wurde am 20.5 noch das alte Einschreibeetikett angenommen, erst ab Juni wurde die Annahme verweigert (10. Juni). Nachdem ich mich darüber echauffierte, wurde der Umtausch in Briefmarken angeboten. (Wobei sowohl der Filialleiter als auch die Mitarbeiter kein Verständnis für meine Erregung hatten, sondern nur sagten: "Das hat die Geschäftsleitung beschlossen, sie bekommen ihr Geld nicht zurück."

Es war keinem Mitarbeiter dieser Filiale das Grundverständnis von korrekter Vorgehensweise zu erklären, ALLE fanden diese Form des versuchten Betruges (auch wenn es nur um Kleinstbeträge geht) vollkommen korrekt. Der Filialleiter hat auch mit jemandem telefoniert und bestätigt, dass ich das Geld nicht zurückbekomme. Nachdem ich bei einem weiteren Termin wieder das alte Etikett vorlegte (20.6) hat die Mitarbeiterin angeblich mit der Zentrale telefoniert und nochmals bestätigt, dass ich kein Geld für die noch vorhandenen Etiketten zurückbekomme.

Mitte Juni (es war der 15. oder 16.6) wurde mir in der Filiale 1080 Wien, Bennog. 1 der generelle Umtausch gegen Briefmarken  angeboten, eine Barauszahlung wurde ebenfalls abgelehnt. Ein Mitarbeiter hat mich darauf hingewiesen, dass ich die Einschreibetiketten aber nicht gegen Briefmarken eintauschen soll, da auf dem Kuvert sonst kein Platz mehr für das Einschreibetikett ist.

Zu den alten 0,55 Briefmarken kommt jetzt die Ergänzung von € 0,07 auf das normale Porto von nunmehr € 0,62. Für die Einschreibgebühr von € 2,10 gibt es aber keine passenden Briefmarken, es gibt nur Briefmarken zu € 0,07 €0,62 € 0,90 und € 1,45. Es dürfen maximal 4 Briefmarken auf einen C5-Standardbrief geklebt werden, da sonst die Beschriftungszone nicht freigehalten wird.

Am 20. oder 21.6 habe ich auch nochmals die Hotline der Post kontaktiert und als man mir ebenfalls telefonisch zuerst bestätigte, dass die Etiketten wörtlich "jetzt wertlos sind, ist so...", habe ich nicht nur erwähnt, dass ich dies dem VKI melden werde, sondern auch Betrugsanzeige erstatten werde. Ich wurde dann ca 4 Stunden später zurückgerufen, mit dem Hinweis, ich werde auch das Geld zurückbekommen, die Filialen werden informiert, ich soll dies aber erst ab dem 2.folgenden Werktag probieren, da sie erst die Filialen informieren müssen ....

Die Filiale in 1010 Wien, Krugerstr. hat am Mo 4.7 problemlos die Etiketten zurückgenommen und das Geld ausbezahlt.

Sie sehen also, es ist sehr ungewöhnlich, dass die Filiale in 1160 und 1080 angeblich seit 2. Mai davon informiert sein sollten und ich werde den Verdacht nicht los, dass die Post erst nach Androhung der Betrugsanzeige und Ihrem Einschreiten erkannte, dass die Etiketten eben nicht wertlos geworden sind und sie sehr wohl eine Rückzahlungsverpflichtung haben.

Margit K.

Enorme Portoerhöhung

Gelegentlich versende ich Briefe nach Deutschland. Bei einem Umschlag war ein kleiner Anhänger (Höhe 25mm) dabei. Die C4 Briefsendung hatte 30 Gramm und hätte nach der alten Preisgestaltung 3,60 Euro gekostet.

Als ich den Brief bei der Post aufgab, wurden mir plötzlich 15,30 Euro verrechnet. Für einen 30 Gramm schweren A4 Brief nach Deutschland! Das ist eine Preiserhöhung von über 400%, ein Paket hätte nur "13,12" Euro gekostet. Ich ersuche daher die Post die EU Brieftarife nocheinmal zu überdenken.

Johann R.

Gebühren für die Sendungsverfolgung

Was mir sauer (sehr sogar) aufstößt! Die Österr. PostAG hat ein Service auf ihrer Homepage, das nennt sich "Sendungsverfolgung" - man gibt die Aufgabenummer der Sendung ein und bekommt die Daten der Bearbeitung der Sendung!
Das funktioniert nur bei Paketen!!

Bei eingeschriebenen Briefen und anderen Sendungen muss man eine Extragebühr löhnen (dzt. € 0,50) zuzüglich zur meiner Meinung nach weit überhöhten Gebühr für Rekommandation (€ 2,10 für Inland und € 2,80 für Ausland).
Noch dazu funktioniert die Sendungsverfolgung ins Ausland nur bis zur Staatsgrenze - lapidarer Satz in der Sendungsverfolgung: Die Sendung wurde an die ...........Post übergeben! Aus - fertig - schmecks ob die Sendung angekommen ist.

Mag. Erich B.

Nirgendwo so teuer wie in Österreich

Ich bin wie viele andere Österreicher auch verärgert über die seit einigen Monaten gültigen Tarife für Briefe ins Ausland. Da ich oftmals Briefe zwischen 50g und 100g versende bin ich absolut leidtragender dieser Regelung. Wie kann es sein, dass man gewisse Gewichtsgrenzen einfach so herausnimmt und zwischen 50g und 500g keine tarifliche Grenze belässt. Dadurch kostet ein Brief mit 80g jetzt 3,40 Economy, eine Preissteigerung im dreistelligen Prozentbereich.

Da sich die Post in ihrer offiziellen Aussendung ja darauf beruft, mit anderen Postbetrieben in Europa zusammenzuarbeiten zu müssen, habe ich mir einige dieser Services angesehen. In allen Ländern gibt es eine 100g Grenze und in nahezu allen noch eine Grenze im Bereich 200-300g. Preisvergleiche mit hochpreisigen Ländern wie Norwegen, Schweiz, Schweden zeigen mir, dass ein Brief mit Gewicht 50g-100g nirgends in Europa so teuer ist, wie in Österreich. Daher kann also der Tarifdruck auf die österreichische Post nicht kommen.

Ich finde es gelinde gesagt eine Frechheit, wie die österreichische Post sich ihre Monopolstellung zu Nutze macht, um sich am kleinen Mann zu sanieren. Vor allem wenn diese Preiserhöhung auch noch so reißerisch zum Wohle der Kunden vermarktet wird.

DI Martin S.

Leserbriefe Teil 4

Leser, Martin P., übermittelte uns folgende Informationen zu den Versandtarifen der Österreichischen Post:

Posttarife/Bild: VKI/Leserbrief 

Posttarife; Bild: VKI/Leserbrief 

Kostenfalle

- Alles, was über einen "normalen" Brief hinausgeht - also Luftpolsterkuverts, Kartonkuverts, Warensendungen etc., die nicht biegsam sind wie normales Papier und daher nicht elektronisch gelesen werden können - sind keine Standard-Sendungen. Der Versand-Tarif ist bei diesen Sendungen also mindestens "Maxi". (Die Tarifgruppen "Standard" und "Standard Plus" unterscheiden sich nur durch die unterschiedlichen Gewichtsgrenzen: 20 bzw. 50g).

- Besonders beachtenswert sind die Kategorien "Maxi" und "Maxi Plus", die sich, abgesehen von den Gewichtsgrenzen, in den äußeren Maßgrenzen nur geringfügig voneinader unterscheiden, im Preis allerdings kommt die "Maxi Plus"-Stufe exakt doppelt so teuer wie "Maxi".

Dahinter verbirgt sich eine "Kosten-Falle". Will man nämlich z.B. Dokumente im DIN-A4-Format (30 x 21cm) ohne Faltung versenden, müßte das mit einem Versand in der Tarifgruppe "MAXI" (Maße max. 32,4 x 22,9 cm) prolbemlos funktionieren. Könnte man meinen! Tatsächlich sind abr die Maße der meisten der üblichen Versandverpackungen, also Luftpolster-Kuverts, Kartonkuverts usw. natürlich größer als A4 - und zwar so, daß damit beim Versand mit der Österreichischen Post um einige mm die Tarifgruppe "MAXI" überschritten wird. Das liegt aber nicht an den Herstellern der Verpackungen, sondern eindeutig an den eingeführten Maßgrenzen bei der Post. Vergleicht man die Tarifgestaltung z. B. mit der Deutschen Post, erkennt man rasch, daß dort die Maßgrenzen so großzügig gewählt sind, daß man bedenkenlos die handelsüblichen Versandverpackungen verwenden kann, ohne unabsichtlich und nur auf Grund der Verpackungsgröße in eine höhere Tarifklase zu geraten.

Tatsache ist, daß durch diese neuen Tarifbestimmungen der österreichische Konsument ungerechtfertigt zur Kasse gebeten wird.

Martin P.

Aufgaben der Post-Control-Kommission

Das Postmarktgesetz hält folgende Aufgaben der Post-Control-Kommission fest:

§ 40. Der Post-Control-Kommission sind folgende Aufgaben zugewiesen:

1. Maßnahmen hinsichtlich des Universaldienstbetreibers nach § 12 Abs. 1 und 2,
2. Maßnahmen hinsichtlich von eigenbetriebenen Post-Geschäfsstellen nach § 7 Abs. 6,
3. Festsetzung der Beiträge zur Finanzierung des Ausgleichsfonds nach § 14,
4. Maßnahmen in Bezug auf Allgemeine Geschäftsbedingungen des Universaldienstbetreibers
nach § 20 Abs. 3 und 4,
5. Maßnahmen im Bereich der Entgeltregulierung nach § 21 Abs. 4 bis 6;
6. Erteilung, Übertragung, Änderungen oder Widerruf von Konzessionen nach den §§ 27, 28
und 29,
7. Ausübung des Widerrufsrechts nach § 30 Abs. 3 und 4,
8. Maßnahmen in Bezug auf Allgemeine Geschäftsbedingungen nach § 31 Abs. 2,
9. Festsetzung der Kostenersätze nach § 34 Abs. 9 und 10 und § 35 Abs. 1,
10. Maßnahmen nach § 35 Abs. 4 und
11. das Setzen von Aufsichtsmaßnahmen nach § 50.

Entregulierung

Das Postmarktgesetz hält folgende Angaben zur Entregulierung fest:

§ 21.(1) Die Entgelte für den Universaldienst sind so zu gestalten, dass sie jedenfalls allgemein erschwinglich, kostenorientiert, transparent und nichtdiskriminierend sind.

(2) Die Entgelte für den Universaldienst sind auf alle Nutzerinnen und Nutzer in gleicher Weise anzuwenden.

(3) Die Anwendung eines einheitlichen Entgeltes für den Universaldienst schließt nicht das Recht des Betreibers des Universaldienstes aus, mit Nutzerinnen und Nutzern individuelle Preisabsprachen zu treffen oder Sondertarife vorzusehen. Mit Ausnahme bei Zeitungen und Zeitschriften sind die Kriterien einschließlich die Höhe der gewährten Preisnachlässe für solche Preisabsprachen und Sondertarife der Regulierungsbehörde anzuzeigen und in geeigneter Form zu veröffentlichen; sie sind auf alle Nutzerinnen und Nutzer in gleicher Weise anzuwenden und haben dem Grundsatz der Nichtdiskriminierung zu entsprechen.

(4) Werden der Regulierungsbehörde Tatsachen bekannt, die die Annahme rechtfertigen, dass Entgelte des Universaldienstbetreibers für die vom Universaldienst umfassten Dienste (§ 6 Abs. 2 und 3) nicht den Maßstäben der Abs. 1 bis 3 entsprechen, hat sie eine Überprüfung der Entgelte einzuleiten und dies dem Universaldienstbetreiber mitzuteilen. In dieser Mitteilung sind die Gründe, die diese Annahme der Regulierungsbehörde rechtfertigen, darzulegen und es ist dem Universaldienstbetreiber Gelegenheit einzuräumen, binnen einer Frist von zumindest einem Monat zu dem Vorhaben der Regulierungsbehörde Stellung zu nehmen.

(5) Stellt die Regulierungsbehörde im Rahmen eines Verfahrens nach Abs. 4 fest, dass die Entgelte für die vom Universaldienst umfassten Dienste (§ 6 Abs. 2 und 3) nicht den Maßstäben der Abs. 1 bis 3 entsprechen, hat sie den Universaldienstbetreiber mit Bescheid aufzufordern, die Entgelte unverzüglich den genannten Maßstäben anzupassen. Diese Aufforderung ist von der Regulierungsbehörde im Internet zu veröffentlichen.

(6) Erfolgt eine nach Abs. 5 geforderte Anpassung nicht innerhalb von zwei Wochen, hat die Regulierungsbehörde das beanstandete Verhalten mit Bescheid zu untersagen und die Entgelte für unwirksam zu erklären.

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Briefmarken - Neue Tarife

Ab 1. Mai 2011 ändern sich die Posttarife. Bei uns gibt es bereits Anfragen zur Gültigkeit der bis­herigen Briefmarken. Es ist möglich, den Differenz­betrag aufzuzahlen oder Ergänzungsmarken zu kleben.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

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