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KONSUMENT-Schülerwettbewerb - Jetzt teste ich

Die Sieger stehen fest. Aus insgesamt 234 eingereichten Arbeiten – 25 davon für den von der Österreichischen Nationalbank (OeNB) gesponserten Sonderpreis „Wirtschaft und Finanzen“ – wählte eine Jury die besten Projekte aus. Die Gewinner aus Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Wien und dem ­Burgenland erhielten Geldpreise im Wert von rund 6.000 Euro.

Etwa 1.250 Schülerinnen und Schüler schlüpften beim dritten KONSUMENT-Schülerwettbewerb in die Rolle von Nachwuchs­testern. Zu den beliebtesten Testobjekten zählten Haarpflegeprodukte, Schokolade, Chips, Kaugummis und Taschentücher. Doch auch Gehhilfen, Besenstiele, Erotikshops und Angelruten waren vor den Jungtestern nicht sicher. Einen zusätzlichen Anreiz bot zum zweiten Mal der mit insgesamt 1.500 Euro dotierte OeNB-Sonderpreis „Wirtschaft und Finanzen“. Hier konnten die Schüler aus vier vorgegebenen Themenkategorien wählen und sich durch den Wirtschafts- und Finanz­dschungel testen.

Jury vergab insgesamt 8 Preise

Die sechsköpfige Jury – bestehend aus Bettina Reicher, Bakk. phil. (Der Standard), Mag. Onka Takats (ORF), Mag. (FH) Christina Unterberger (Bundesjugendvertretung), Direktionsrat Mag. Günther Thonabauer (OeNB) sowie Ing. Franz Floss (VKI) und Gerhard Früholz (Testmagazin KONSUMENT) – wählte die besten Arbeiten aus. In den beiden Altersgruppen 12 bis 15 Jahre und 16 bis 19 Jahre wurde ­jeweils ein erster, zweiter und dritter Preis zu je 1.000, 700 und 500 Euro vergeben. Zwei Projekte teilen sich mit je 750 Euro den OeNB-Sonderpreis.

Einsatz der Schüler beeindruckend

Die Preisverleihung fand am 24. Juni im Stadtsaal statt. Gastreferentin war Dr. Sophie Karmasin (Geschäftsführerin Karmasin Motivforschung). Mit dabei war zudem in Vertretung des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Dr. Beate Blaschek, die stellvertretende Lei­terin der Sektion Konsumentenpolitik im ­Konsumentenschutzministerium. Sie zeigte sich, ebenso wie VKI-Aufsichtsratspräsident Dr. Harald Glatz, vom Engagement der Schülerinnen und Schüler beeindruckt.

Einfluss von Marken am Beispiel Cola

1. Platz - Altersgruppe 1995 – 1998

 1. Platz Altersgruppe 1995-1998 Marken (Bsp. Cola)

Wie sehr uns Marken beeinflussen – am Beispiel Cola: Ein aufschlussreicher und sorgfältig umgesetzter Beitrag zur Beeinflussung durch Marken – anhand des Beispiels Cola – brachte dem Projektteam der Höheren Land- und Forstwirtschaftlichen Schule Elmberg (Oberösterreich) den ersten Platz in der Altersgruppe der 12- bis 15-Jährigen ein. Ziel des Tests von Johanna Aigner, Anna Kleinpötzl, Klara Mair und Johanna Schachermair war, herauszufinden, welches Cola Testpersonen am besten schmeckt, wenn sie nicht wissen, welches sie trinken. Das Ergebnis: Bei der Blindverkostung erzielten Billigprodukte durchaus dieselbe Bewertung wie das „Original“, während bei der „bewussten Verkostung“ teurere Colasorten tendenziell besser abschnitten.

Energiesparlampen

2. Platz - Altersgruppe 1995 – 1998

2. Platz Altersgruppe 1995-1998 Energiesparlampen 

Energiesparlampen: Einen „blendenden“ Test erstellten Andreas Gappmaier, Magdalena Pfeifenberger und Hanna Vorreiter vom Bundesgymnasium Tamsweg (Salzburg). Nach ausführlichen Interviews mit verschiedensten Personen zum Thema Energiesparlampen testeten die Schüler fünf Energiesparlampen auf Lichtstärke, Umweltfreundlichkeit sowie Preis und untersuchten außerdem, was es mit diversen Vor­urteilen auf sich hat. Fazit: Auch kostengünstige Produkte können eine gute Leis­tung bringen. Und viele Vorurteile gegen Energiesparlampen sind unbegründet.

Pizzazustelldienste

3. Platz - Altersgruppe 1995 – 1998

3. Platz Altersgruppe 1995-1998 Pizzazustelldienste 

Pizzazustelldienste im 13. Bezirk: Welcher Pizzalieferdienst ist der beste? Das wollten Schüler der Fachmittelschulklasse F9 der Otto Glöckel Schule in Wien (Gruppensprecherin: Yvonne Sabrina Lechner) genauer wissen und bestellten je zwei ­Pizzen bei insgesamt acht Pizzerien, die im 13. Bezirk einen Zustellservice anbieten. Bewertet wurden u.a. Foldergestaltung, Angebotsvielfalt, der Preis, die Wartezeit sowie Temperatur, Größe und Gewicht der gelieferten Pizzen. Überraschend für die jungen Tester war, dass jene Pizzeria, die im Vorfeld mehrheitlich als Sieger erwartet worden war, den letzten Platz einnahm. Weiterer Überraschungseffekt für die Schüler: das Ausmaß an Verantwortung, das gefordert ist, wenn es um die Bewertung von Unternehmen und ihren Leistungen geht.

Online-Wörterbücher

1. Platz - Altersgruppe 1991 – 1994

1. Platz Altersgruppe 1991-1994 Onlinewörterbuch 

Online-Wörterbuch: Mit einer professionellen Testdurchführung und einer guten Idee gelang es Anja Krejcerik und Elisa Grohr aus Wien, den ersten Platz zu erreichen. Die beiden Schülerinnen testeten fünf bekannte Online-Wörterbücher wie leo.org, pons.eu und dict.cc u.a. auf die Qualität der Übersetzung, die beste Aussprache, Schnelligkeit, das Angebot an Sprachen und die Fehlererkennung bei falsch geschriebenen Wörtern.

Obwohl sich ein Online-Wörterbuch klar als Favorit durchsetzen konnte, bevorzugen die beiden Schülerinnen in manchen Situationen nach wie vor das gute alte Wörterbuch in Buchform ...

Toilettenpapier

2. Platz - Altersgruppe 1991 – 1994


2. Platz Altersgruppe 1991-1994 Toilettenpapier 

Toilettenpapier: Ein Produkt für jedermann, das "inter­essant“, "alltäglich“, "wichtig“ und "gut testbar“ ist – das war Ausgangsbasis für die Themenwahl einer Projektgruppe der HTL Villach Netzwerktechnik (Gruppensprecher: Thomas Rupnig). Die Wahl fiel auf Toilettenpapier. Anhand einer Umfrage in der Villacher Innenstadt wurden die zu testenden Markenprodukte erhoben. Diese wiederum hatten in der Folge einen ausführ­lichen Preis-Leistungs-Test zu bestehen. die Schüler nahmen Eigenschaften wie Reißfestigkeit, Oberfläche, Handlichkeit und Saugfähigkeit unter die Lupe.

Die Ergebnisse hielten für die Tester einige Überraschungen bereit und ergaben schlussendlich einen klaren – wenn auch nicht unbedingt billigen – Testsieger.

Soziale Netzwerke

3. Platz - Altersgrupe 1991 – 1994

3. Platz Altersgruppe 1991-1994 Soziale Netzwerke 

Soziale Netzwerke: Ein Trend, dem nur wenige Schüler ent­gehen – soziale Netzwerke. Doch was können Facebook & Co tatsächlich? Das vierköpfige Team der Bundeshandelsakademie Braunau am Inn (Tobias Buchner, Julian Ginzinger, Andreas Hauck und ­Markus Jodlbauer) testete verschiedene Netzwerke u.a. auf Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit und Gestaltungsmöglichkeiten. Daraus ging das wohl prominen­teste Netzwerk als Gewinner hervor.

Einen Gewinn konnten auch die vier Projektteilnehmer verbuchen: Sie erzielten mit ihrem Beitrag den 3. Platz in der Altersgruppe der 16- bis 19-Jährigen und erhielten ein Preisgeld von 500 Euro.

OeNB-Sonderpreis "Wirtschaft und Finanzen"

Beobachtung der Preisentwicklung anhand eines individuellen „Schülerwarenkorbes“

Einen Schülerwarenkorb erstellen und preislich beobachten – das war Neuland für die Schüler des 5. Jahrganges für Produktmanagement und Präsentation der HBLA Oberwart (Gruppensprecherin: Juliane Lechner). Mittels Brainstorming wurden 183 Produkte aus 18 verschiedenen Themenkategorien erhoben, die im Klassendurchschnitt regelmäßig konsumiert werden – vom Kosmetikartikel über den Kaffeehausbesuch bis hin zum Skitagesausflug. Der Beobachtungszeitraum des Preisvergleichs betrug fünf Monate. Ergebnis: Insbesondere bei technischen Produkten und Treibstoff schwankten die Preise im Beobachtungszeitraum enorm. Ein Großteil der Preise blieb hingegen trotz Inflation stabil.

 OeNB Sonderpreis Schülerwarenkorb

Eine andere Haarfarbe für eine Nacht

Eine Schulklasse der Vienna Business School/HAK Mödling (Gruppensprecherin: Ulrike Prokes) hatte sich der Qualität auswaschbarer Haarfärbemittel sowie der Preisentwicklung im internationalen Vergleich gewidmet und damit ihr Taschengeld um 750 Euro aufgebessert. Dabei testeten die Schülerinnen und Schüler die Haarfärbemittel mit vollem Einsatz auch an sich selbst. Darüber hinaus ver­glichen sie die Preise der Produkte über einen Zeitraum von sieben Wochen, wobei kaum Preisschwankungen festgestellt werden konnten. Für den internationalen Preisvergleich wählten die Schüler drei dauerhafte Haarfärbeprodukte aus. Das etwas unerfreuliche Ergebnis: In Österreich waren diese stets teurer als in den Vergleichsländern (Bosnien-Herzegowina, Deutschland, Italien, Polen, Spanien, Tschechische Republik, USA).

OeNB Sonderpreis Haarfarbe 

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