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Buch "Murks? Nein danke!" - Die Methoden der Wegwerfproduktion

Stefan Schridde ist im deutschsprachigen Raum einer der Wortführer in der Debatte um die geplante Obsoleszenz, also die absichtliche Verkürzung der Lebensdauer von Produkten, und Initiator des Vereins Murks? Nein danke!

Murks? Nein danke! Buch von Stefan Schridde (Bild: VKI)

Stefan Schridde:
Murks? Nein danke!
Was wir tun können, damit
die Dinge besser werden.
oekom Verlag,
München 2014.
256 Seiten, 20,60 €

Nun hat er ein Buch veröffentlicht, in dem er an Hand zahlreicher Beispiele den Beweis zu erbringen versucht, dass dahinter ein Kalkül der Industrie steht, um den Absatz anzukurbeln. Drucker, die plötzlich ihren Betrieb einstellen, Küchengeräte, die nach wenigen Minuten heiß laufen oder Waschmaschinen mit eingebauten Schwachstellen … Für Schridde steht fest, dass derartige „Fehler“ allzu oft Teil des Geschäfts sind. „Vieles geht absichtlich immer schneller kaputt – oft kurz nach Ablauf der Garantie.“

Tipps für Konsumenten

Neben der Beschreibung der Auswüchse liefert der Autor aber auch eine Menge Tipps, worauf Konsumenten achten müssen, um nicht Opfer des „Murksvirus“ zu werden. QR-Codes und Shortlinks machen vieles verständlich und bieten dem Leser die Möglichkeit, sich näher mit der Materie zu beschäftigen.

Checkliste zum Einkauf

Die dem Buch beiliegende „Murks. Lupe“ soll dem Leser als Erste-Hilfe-Tool für den Einkauf dienen, eine Art Checklist mit Stichwörtern und Merksätzen, die er immer mit sich führen sollte. Man muss nicht jede Aussage Schriddes gutheißen – Tatsache aber ist, dass er mit seinem Engagement viel dazu beigetragen hat, das Problem der Wegwerfproduktion bewusst zu machen.

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