Ungesichert
Herr Zatloukal besaß ein Ladegerät von Bosch. Dieses gab, wie es ja leider öfter vorkommt, nach Ablauf von Garantie und Gewährleistung seinen Geist auf. Da er technisch nicht völlig unerfahren war, öffnete er das Gerät und stieß auf eine defekte, fest verbaute Sicherung. Es wäre ihm ein Leichtes gewesen, sie zu ersetzen, doch leider war sie nicht beschriftet.
Deshalb hoffte er auf Unterstützung seitens der Firma Bosch. Er versuchte es über den Chat auf bosch.at, allerdings ohne Erfolg. Er schrieb eine E-Mail, urgierte mehrmals, erhielt aber keine Antwort. Zwei Wochen später versuchte er telefonisch sein Glück bei der Servicenummer. Dort kam er zwar durch, doch konnte man ihm nicht unmittelbar weiterhelfen.
Immerhin bekam Herr Zatloukal aber die Nummer der für die Ersatzteilbestellung zuständigen Abteilung. Die schien sehr gefragt zu sein, doch am Ende hatte er eine Mitarbeiterin am Apparat. Trotzdem wurde seine Hoffnung enttäuscht, denn er erfuhr lediglich, dass es für sein Ladegerät keine Ersatzteile gebe. Auch die Type der Sicherung konnte sie ihm nicht nennen. Er müsse das Gerät entsorgen und ein neues kaufen, hieß es. Zusatz: Das sei schon immer so gewesen.
Nachhaltigkeit und Kundenservice sehen anders aus, meint Herr Zatloukal, und wir möchten ihm keinesfalls widersprechen.