Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: junger Blattspinat von Spar, unter den Keimblätter von Spinatsprossen gemengt sind. |
Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: junger Blattspinat von Spar, unter den Keimblätter von Spinatsprossen gemengt sind. |
Spar Junger Blattspinat: Spar bietet jungen Blattspinat essfertig an. Bild: VKI
Spar Junger Blattspinat: Eine Konsumentin öffnete die Verpackung und fand neben Spinat auch Fremdpflanzen. Sie wollte wissen, ob der Inhalt gefährlich sei. Bild: VKI
Das steht drauf: Spar Junger Blattspinat
Gekauft bei: Spar
Spar bietet jungen Blattspinat gewaschen und essfertig in Beuteln an. Eine KONSUMENT-Leserin hatte einen Beutel gekauft und sich gewundert, weil auch viele kleine Blätter drin waren. Sie fotografierte Packung und Inhalt und schickte uns die Bilder. „Blattspinat von Spar mit Unmengen an Fremdpflanzen … würde gerne wissen, ob das o.k. ist oder sogar gefährlich“, schrieb sie dazu.
Wir fragten bei Spar nach. Bei den kleinen Blättern handle es sich um Keimblätter der Spinatsprossen; sie seien keinesfalls gefährlich, erklärte das Unternehmen in seiner Stellungnahme. Der Hinweis sei bereits an den Hersteller weitergeleitet worden und man habe die Erntemitarbeiter darauf hingewiesen, die Kontrollen zu verstärken. Keimblätter von Spinatsprossen können mit Spinatblättern mitgegessen werden.
Sollte sich jedoch trotz besserer Kontrolle nicht vermeiden lassen, dass sie zu hohen Anteilen mit dem Spinat mitverpackt werden, dann sollte das auch auf der Packung stehen, meinen wir. Bei abgepackten Salaten sollten Konsumenten übrigens immer nachsehen, ob im Beutel Fremdpflanzen drin sind oder Ähnliches. Trotz aller Sorgfalt lässt sich nicht ausschließen, dass auch nicht für den Verzehr geeignete Pflanzen in die Packung geraten.
Was Spar dazu sagt, dass in der Packung junger Blattspinat auch Keimblätter drin sind.
„Wir können Ihnen mitteilen, dass es sich bei diesen Pflanzen um die Keimblätter der Spinatsprosse handelt. Sie erkennen diese am Foto beim Blattspinat ganz unten am Stängel. Die Keimblätter des Spinats sind keinesfalls gefährlich.
Wir haben den Hinweis selbstverständlich auch schon an unseren Hersteller weitergeleitet und die Erntemitarbeiter wurden darauf hingewiesen, bereits bei der Ernte die Kontrollen zu verstärken und auch die optischen Kontrollen der Rohware zu verstärken. So können wir in Zukunft noch besser verhindern, dass sich die Keimblätter in die Verpackung mischen.“
SPAR Österreichische Warenhandels-AG
31. 1. 2019
Wir meinen: Wir hoffen auf ein gutes Ergebnis der verstärkten Kontrollen und bleiben dran.
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