Diesmal im Lebensmittel-Check:
Man könnte erwarten, dass die Verpackung und der tatsächliche Inhalt bei Frühstückscerealien in etwa übereinstimmen. Diese Annahme wird bei den „Ja! Natürlich Cornflakes“ jedoch enttäuscht.
Wieder einmal erreicht uns die Beschwerde eines Konsumenten zu einer groß dimensionierten Verpackung mit geringem Inhalt. Diesmal geht es um Cornflakes.
Diesmal im Lebensmittel-Check:
Man könnte erwarten, dass die Verpackung und der tatsächliche Inhalt bei Frühstückscerealien in etwa übereinstimmen. Diese Annahme wird bei den „Ja! Natürlich Cornflakes“ jedoch enttäuscht.
Das steht drauf: Ja! Natürlich Bio Cornflakes
Gekauft bei: Billa
Kurz und bündig schreibt uns Herr O.: “Die Packung ‚Ja! Natürlich Bio Cornflakes‘ ist fast doppelt so groß wie der Inhalt.“ Wir haben diese Feststellung an die Rewe Group übermittelt, um zu erfahren, was es damit auf sich hat.
Wie so oft in Fällen, wenn der Inhalt geringer ausfällt als durch die äußere Verpackung vermutet, führt der Hersteller produktionstechnische Gründe an. Rewe lässt uns wissen, dass die Cornflakes traditionell hergestellt werden. Aber was heißt das genau? Die Maiskörner werden vom Keimling getrennt, in Stücke zerkleinert und gekocht. Anschließend werden sie gewalzt und geröstet, wodurch sie ihr Aroma entfalten und eine knusprige Struktur erhalten.
Wie wir erfahren, kann das spezifische Gewicht durch diese Methode stärker schwanken als bei extrudierten Produkten. Beim sogenannten Extrusionsprozess verwandeln sich Rohstoffe durch Hitze und Druck in eine homogene Masse. Ok, diesen Prozess durchlaufen die Frühstücksflocken von Ja! Natürlich nicht. „Das bedeutet, dass die Cornflakes je nach Charge voluminöser oder kompakter sein können.“, führt Rewe aus.
Die Verpackungen sind so konzipiert, dass die Cornflakes problemlos abgefüllt werden können. Zudem heißt es: „Wenn der Beutel aus der Umverpackung entnommen wird, beult er aufgrund seiner Größe aus, wodurch der Füllstand optisch weiter absinkt (…).“ Aha. Fakt ist: Große Verpackungen bei geringem Inhalt sind ein dauerhaftes Ärgernis für Konsument:innen.
Mais enthält von Natur aus kein Gluten und eignet sich daher gut für Personen, die eine glutenfreie Ernährung benötigen. Auch Cornflakes sind grundsätzlich glutenfrei, wie es auch beim Produkt von Ja! Natürlich auf der Packung ausgelobt wird. Manche Cornflakes enthalten aber glutenhaltige Zutaten wie Gerstenmalzextrakt. Betroffene müssen also in der Zutatenliste nachlesen.
Auf die luftige Innenverpackung angesprochen, beruft sich die Herstellerfirma auf produktionstechnische Bedingungen.
“Unsere Cornflakes werden traditionell hergestellt – der Mais wird zuerst gekocht und anschließend gewalzt. Dadurch kann das spezifische Gewicht stärker schwanken als bei extrudierten Produkten. Das bedeutet, dass die Cornflakes je nach Charge voluminöser oder kompakter sein können. Aufgrund dieser natürlichen Gewichtsschwankungen kann es jedoch zu Unterschieden in der sichtbaren Füllhöhe kommen. Die Verpackung ist so ausgelegt, dass die Cornflakes problemlos abgefüllt werden können. Generell sind die Packungen mindestens zu 75 % gefüllt. Wenn der Beutel aus der Umverpackung entnommen wird, beult er aufgrund seiner Größe aus, wodurch der Füllstand optisch weiter absinkt (dies kann leider nicht verhindert/verändert werden).”
REWE International Dienstleistungs G.m.b.H.
06.03.2025
Schütteln Sie die Packungen vor dem Kauf vorsichtig oder achten Sie genau auf die angegebene Füllmenge. Nur so erfahren Sie, ob sich in einer großen, uneinsichtigen Packung tatsächlich so viel Inhalt befindet, wie Sie aufgrund des Überkartons annehmen.
Viel Karton für wenig Riegel – die „Schoko-Bananen-Riegel“ der Marke Casali werden gemeinsam mit viel Luft verpackt. Das lässt Konsument:innen mehr Inhalt vermuten, als sie tatsächlich erhalten.
Vegane Drinks gibt es hergestellt aus verschiedenen Grundzutaten. Nun gesellt sich auch die Pistazie in diese Reihe. Im Produkt von Spar sind jedoch nur wenige Pistazien enthalten.
Panierten Leberkäse von Primana gibt’s bei Hofer in der Tiefkühlabteilung. Die Packung lässt jedoch auf mehr Inhalt hoffen.
„Natur mit Mandeln“ bezeichnet Danone den veganen Joghurt-Ersatz. Tatsächlich aber besteht er zu einem großen Teil aus Soja.
Weniger Inhalt, weniger Kaffee – die „3 in 1 Kaffeesticks“ von Jacobs wurden von 18 auf 12 Gramm reduziert. Dazu kommt weniger Kaffeeanteil.
Neuer Fall von Shrinkflation: Milka reduziert die regulären Schokotafeln von bisher 100 auf nun 90 Gramm.
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