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Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: Strudelteig, der als „frisch“ angepriesen wird, aber mit Zusatzstoffen haltbar gemacht ist. |
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Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: Strudelteig, der als „frisch“ angepriesen wird, aber mit Zusatzstoffen haltbar gemacht ist. |
Dr. Oetker Frischer Strudelteig: Groß steht auf der Verpackung "Frischer Strudelteig". (Bild: VKI)
Dr. Oetker Frischer Strudelteig: Die Rückseite weist hingegen auf Zusatzstoffe hin. (Bild: VKI)
Das steht drauf: Dr. Oetker Frischer Strudelteig
Gekauft bei: in vielen Geschäften erhältlich
Soll auf die Schnelle ein Strudelgericht auf den Tisch, bietet sich Fertigteig an. Teig aus der Packung nehmen, eventuell mit Butter bestreichen, Füllung drauf verteilen, einrollen, backen, fertig.
Fertigteige gibt es von mehreren Herstellern. So auch von Dr. Oetker. „Frischer Strudelteig“ und „schmeckt wie selbstgemacht“ steht vorne auf der Packung. Auf der Packungsrückseite ist das Produkt auch als „frei von Farbstoffen“ ausgelobt. All das lässt annehmen, dass in der Packung frischer Teig drin steckt.
Doch aus der Zutatenliste geht etwas Anderes hervor. Demnach sind in Dr. Oetker frischem Strudelteig nicht nur Weizenmehl, Wasser und Salz verarbeitet, sondern auch diverse Zusatzstoffe: Sojalecithine als Emulgator, Kaliumsorbat als Konservierungsstoff, Kaliumcitrat und Natriumdiacetat als Säureregulatoren und L-Cystein als Mehlbehandlungsmittel.
„Dr. Oetker Strudelteig wird mit der Bezeichnung „Frischer Strudelteig“ ausgelobt. Tatsächlich werden ein Konservierungsstoff, 2 Säureregulatoren und ein Mehlbehandlungsmittel eingesetzt. Von „frisch“ kann hier wohl keine Rede sein“, schrieb uns eine verärgerte Kundin.
Die Rezeptur und Etikettierung des „Frischen Strudelteigs“ entspreche den lebensmittelrechtlichen Vorschriften, erklärte Dr. Oetker auf unsere Nachfrage. Um Irritationen bei Kunden aufgrund der Produktbezeichnung zu vermeiden, werde man den Begriff „frisch“ künftig nicht mehr für den Strudelteig verwenden. Schön zu hören. Wir bleiben dran.
Für den Begriff „frisch“ gibt es bei Lebensmitteln bislang keine allgemeingültige rechtliche Definition. Nur bei einzelnen Lebensmittelgruppen ist verbindlich festgelegt, welche Verarbeitungsverfahren bei einer Kennzeichnung als „frisch“ erlaubt sind. Bei vielen Produkten wird daher nach dem Gießkannenprinzip geworben.
Konsumenten erwarten von als „frisch“ angepriesenen Lebensmitteln nicht, dass die Haltbarkeit durch Zusätze oder bestimmte Verarbeitungsverfahren verlängert wurde. Auf der Packung solcher Produkte sollte daher groß und deutlich angegeben sein, wann sie hergestellt wurden.
Was Dr. Oetker zur missverständlichen Deklaration des Strudelteigs sagt.
„Das Institut für Lebensmittelsicherheit, Veterinärmedizin und Umwelt des Landes Kärnten hat im Sommer 2016 geprüft, ob die Rezeptur und die Etikettierung unseres Produkts „Frischer Strudelteig“ den lebensmittelrechtlichen Vorschriften entspricht.
Gemäß amtlichen Untersuchungszeugnis vom 01.06.2016 ist dies zu bejahen, d.h., die Verwendung der Bezeichnung „Frischer Strudelteig“ erfüllt alle einschlägigen Gesetzesvorschriften.
Da uns allerdings die Zufriedenheit unserer KonsumentInnen stets ein großes Anliegen ist und um etwaige Irritationen aufgrund der Produktbezeichnung auf Seiten der VerbraucherInnen künftig zu vermeiden, nehmen wir Ihr Anschreiben gerne zum Anlass, den Begriff „frisch“ zukünftig nicht mehr für den betreffenden Strudelteig zu verwenden und eine Umstellung unterjährig durchzuführen.“
Dr. Oetker GmbH
7. 2. 2017
Wir meinen: Gut so. Wir warten auf die neu gestaltete Verpackung.
Die Verpackung des Green Mountain Plant Based Steak mit Sichtfenster lässt mehr „Steak" erwarten, als darin vorhanden ist. Der Karton überdeckt ein Drittel Luftraum. Schade, mit passenderer Verpackung und ohne Aromazusatz könnte dieses proteinreiche „Steak“ eine gute pflanzliche Alternative sein. Kein Kommentar vom Hersteller.
Für vier Würstchen ist dieser Karton eindeutig zu groß. Die iglo Green Cuisine vegetarische Bratwürstel könnten wesentlich ressourcenschonender verpackt sein. Die Firma Iglo verspricht in Zukunft einen Hinweis auf die Füllhöhe, aber keine Verpackungsverkleinerung.
Das BILLA Bio Trinkkakao Pulver füllte weniger als ein Drittel der Verpackung. So viel Luft verärgerte Konsumentinnen und Konsumenten. BILLA hat nun die Verpackung angepasst.
Beim SPAR wie früher Bio Knoblauch sorgte ein falsch bedrucktes Etikett für Verwirrung. Demnach hatte das österreichische Produkt eine italienische Herkunft.
Die Anleitung zum Fertigbacken der Snacks in der Primana Party Box bei HOFER ist so gut wie unlesbar: Weiße Schrift auf gelbem Hintergrund bietet zu wenig Kontrast. Das Gleiche gilt für die Zutatenliste. Solche verpflichtenden Kennzeichnungen müssen gut lesbar sein. Der Hersteller verspricht, das Design zu ändern.
Wofür der Valentinstag alles herhalten muss: rosa eingefärbte Käsescheiben! Der heuer extra produzierte Kärntnermilch Valentinskäse als herzig belustigendes bis ärgerlich absurdes Käse-Marketing. Dieses Fundstück aus dem BILLA-Käseregal verdient einen „Nachruf“!
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