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Spinnentiere und Insekten: Geräte zum Einfangen - Praktische Helfer

Viele fürchten oder ekeln sich vor Krabbeltierchen, die sich in der wärmeren Jahreszeit in unser Heim verirren. Im Sinne der Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts wollen wir die kleinen Störenfriede ins Freie entlassen. Wir wollten wissen, ob im Fachhandel und im Internet angebotene Fanggeräte helfen.

Spinnentiere und Insekten ohne Anfassen ins Freie bringen

Versuche, kleine Krabbeltiere mit einem Blatt Papier oder einem Marmeladenglas einzusammeln, scheitern häufig. Praktisch wäre ein Gerät, um Spinnengetier wie z. B. Weberknechte, Spinnen und Insekten wie Falter und Käfer ohne Berührung nach draußen zu bringen.

Bei unserer Suche nach Fanggeräten sind wir auf den Gardigo Insekten-Lebend-Fänger zu 17,90 Euro gestoßen. So funktioniert er: Mit dem Schieber am Gerätestiel den Haubenverschluss aufmachen und die Öffnung vorsichtig über das Tier stülpen, um es nicht zu verletzen. Schieber schließen und den kleinen Krabbler ins Freie entlassen. Mit einer in der Haube integrierten Lupe können Kinder die Tierchen vor dem Auslassen betrachten.

Gardigo Insekten-Lebend-Fänger

Einfache Bedienung am Boden, schwieriger an der Wand

Auf dem Boden laufende Spinnen und Insekten erfordern weites Hinabbücken, um die Öffnung so aufzusetzen, dass kein Spalt zum Entweichen bleibt. Krabbelndes Getier vom Boden aufzulesen, funktioniert relativ leicht. Schwieriger ist Einfangen von der Wand. Die 320 g des Fängers machen sich zudem beim Hochhalten bemerkbar. Mittels Teleskopauszug lässt sich der Gerätegriff von 42 cm auf 52 cm ausziehen. Das verlängert den Arm des Nutzers um etwa 30 cm. Allerdings, den Gardigo an die Wand halten und gleichzeitig den eher schwergängigen Schieber betätigen, lässt sich einhändig mit kleinen Händen nicht bewerkstelligen.

Gardigo Insekten-Lebend-Fänger

Bei Spinnen- oder Insektenphobie nicht ganz mühelos verwendbar

Deshalb den Fänger samt eingeschlossenem Spinnentier oder Insekt entlang der Wand soweit herunter ziehen, bis der Schieber zum Schließen erreichbar ist. Nicht leicht für Menschen mit Spinnen- oder Insektenphobie. Außerdem: Der an der Unterseite abgerundete Fänger kippt leicht, wodurch das Tierchen entschlüpft.

Silva Spinnen-Catcher: geeignet bei Insekten- und Spinnenphobie

Einfachere Handhabung, platzsparend

Ebenfalls kurz getestet: der Silva Spinnen-Catcher zu 17,86 Euro. Er ist über eine durchsichtige Haube in Pyramidenform mit einem nicht ausziehbaren Kunststoff-Stiel verbunden.

Silva Spinnen-Catcher

Mithilfe des Schiebers am Pyramidenboden oder durch Drehen der Haube die Verschlussklappe aufmachen. Die Öffnung über das Insekt oder Spinnentier stülpen. Den Schieber zumachen oder bei Verwenden an der Wand die am Stiel befestigte Haube verdrehen. Der Schieber fällt nach unten und schließt das Gerät. Durch neuerliches Drehen die Klappe öffnen, Tierchen freilassen.

Silva Spinnen-Catcher

Fazit: Der Silva Spinnen-Catcher ist wegen der einfacheren Handhabung die bessere Wahl. Zudem ist er leichter und platzsparender unterzubringen. Mit beiden Fängern lassen sich sämtliche hierzulande vorkommende Krabbeltiere einfangen. Die Geräte eignen sich auch für Personen mit Insekten- oder Spinnenphobie: Wer vorsichtig einsammelt, gerät nicht in direkten Kontakt. Die kleinen Tiere lassen sich mit den Fängern leichter erwischen als mittels Marmeladenglas.

Die Verletzungsgefahr für Nutzer ist gering. Tierchen könnten sich durch scharfe Kanten der Schiebevorrichtungen verletzen. Wichtig: Kinder mit dem Gardio nicht allein lassen. Die Lupenfunktion kann in Verbindung mit der Sonne einen Brand auslösen.

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