- Schwachstelle ist die Grillfunktion.
- Spezialbeschichtung ersetzt das Putzen nicht.
- "Gute" Geräte gibt es auch zu günstigen Preisen.
Alter Herd hat ausgedient
Ihr alter Herd hat ausgedient? Sie brauchen sowohl eine neue Kochmulde als auch ein neues Backrohr? Dann erkundigen Sie sich am besten nach einem Kombigerät: Im Set kommen Kochfeld und Backrohr meistens billiger als einzeln gekauft. Zusatzfunktionen und Extras sind immer teuer.
Schade ums Geld, wenn sie dann nur selten oder gar nicht verwendet werden.
Gemeinsam mit der Stiftung Warentest haben wir Elektro-Einbauherde der mittleren Preisklasse geprüft und die Backrohre einem umfangreichen Praxistest unterzogen: Kekse, Kuchen und Tiefkühlpizza wurden gebacken, Faschiertes und Huhn gegrillt, Brot getoastet, Gänse- und Schweinsbraten geschmort.
Kekse und Kuchen gelangen gut
Kekse und Kuchen gelangen in den meisten Backrohren recht gut, die Pizza bekam in den Geräten von Bauknecht und Elektra Bregenz einen zu dunklen Rand. Im Backrohr von Elektra Bregenz geriet auch der Apfelkuchen nicht überzeugend: der Rand schon zu dunkel, die Äpfel noch nicht ganz durchgegart – zum Bewirten von Gästen nicht wirklich geeignet. Wer beim Keksbacken mehrere Bleche auf einmal in den Ofen schiebt, spart Zeit. Doch dafür muss bei den meisten Geräten in Kauf genommen werden, dass das Backwerk beim Einsatz mehrerer Bleche ungleichmäßig bräunt.
Wirksamkeit der Grillflächen
Schweins- und Gänsebraten wurden in allen Backrohren schön knusprig und zart, überwiegend gut auch die Ergebnisse bei Grillhuhn und faschierten Laibchen.
Vielleicht ist es Ihnen schon passiert: Sie wollten viel auf einmal grillen und haben den Rost voll belegt. Doch gut gegart und gebräunt waren vor allem die Stücke aus der Mitte, am Rand hat der Grill nicht so gut gewirkt. Wie groß die wirksame Grillfläche der geprüften Geräte ist, haben wir ermittelt. Die Tester legten den Rost mit Toastbrotscheiben aus und grillten nach Gebrauchsanleitung.
Danach bestimmten sie den Flächenanteil der optimal gebräunten Toasts: Bei sehr gut wirksamen Grillflächen (Siemens, Bosch, Neff, Bauknecht ) waren das 80 Prozent, bei weniger zufriedenstellenden (Neckermann/Lloyds, Seppelfricke und Gorenje) weniger als 40 Prozent.