- Wasserersparnis garantiert
- Die Qualität der Batterie entscheidet
Bewässerungscomputer - Die Gießroboter
Zu jeder Tageszeit
Wir untersuchten drei Bewässerungscomputer (je einen von Gardena, Bosch und Uniflex), die mit Batterien betrieben werden. Zeitpunkt und Länge der Beregnung werden über Drucktasten eingegeben – fertig. Bei Gardena und Uniflex können sogar sechs solcher Termine pro Tag gespeichert werden, bei Bosch nur zwei. Der Einbau der kleinen Helfer ist einfach: Man schraubt sie an den Gartenwasserhahn und hängt den Schlauch dran. Außer bei Uniflex lässt sich der Programmierteil abnehmen, was die Eingabe sehr erleichtert. Alle verfügen über ein Drei-Viertel-Zoll Anschlussgewinde. Eine LCD-Anzeige zeigt die Programmierdaten an. Beim Gardena-Gerät können Sie sich zusätzlich einen Verteiler anschaffen, so können sechs verschiedene Stellen einzeln mit individueller Länge bewässert werden. Da kann die gesamte Gießarbeit perfekt durchorganisiert werden: Der Rasen, die Blumenkistchen auf der Terrasse, das Gewächshaus, die Erdbeeren sowie zwei Gemüsebeete werden nacheinander bedient. Und das täglich oder nur dienstags und donnerstags, zu jeder beliebigen Tages- oder Nachtzeit. Vorteile: Es wird sparsamer gegossen, weil im Hochsommer spätabends, nachts oder frühmorgens der Verlust durch Verdunstung gering ist. Tagsüber würden die Wassertröpfchen wie kleine Lupen wirken und den Blättern Verbrennungen zufügen. Überdies kann der Wasserdruck nachts besser sein, dann geht das Gießen flotter vonstatten.
Schwachstelle Batterie
Wenn die Batterie schwach wird, zeigen das alle Geräte an. Die beste Lösung bietet Bosch – hier kann der jeweilige Ladezustand der Batterie abgelesen werden. Am Anfang der Saison sollte jedenfalls eine neue Alkali-Batterie eingesetzt werden. Doch das ist keine Garantie, dass sie bis zum Herbst hält. Batterien haben Tücken, und die Witterung tut ein Übriges. Im Urlaub sollten Sie sich daher nicht allein auf so ein Gerät verlassen. Besser, Sie pflegen gutnachbarschaftliche Beziehungen, damit jemand während Ihrer Abwesenheit auf Ihr Haus und die Bewässerung achtet. Wir überprüften auch, was der Computer macht, wenn die Batterieleistung nachlässt. Die Geräte erkennen, dass die Batterie schwach wird und schalten nicht ein.
Zusätzliche Funktionen
Praktisch ist es, wenn sich der Computer einfach abstellen lässt, etwa für das Befüllen der Gießkanne am Gartenwasserhahn.Beim Bosch-Gerät war das etwas mühsam. Wenn man während des Programmierens abgelenkt wird und auf den Computer vergisst, schaltet sich dieser als Einziger nicht wieder ins Programm zurück. Dafür verfügt er über den längsten Datenspeicher während des Batteriewechsels (eine halbe Stunde). Gardena bietet viele Funktionen bis zur Kindersperre. Als einziges Gerät bietet es die Möglichkeit zum Anschluss eines Feuchtigkeits- oder Regensensors. So wird die Bewässerung perfekt, denn dieser kann sie nach der Bodenfeuchtigkeit oder Niederschlagsmenge richten, und das kommt unterm Strich auch der Geldbörse zugute. Die Kurzanleitung zum Programmieren in der Deckelinnenseite ist zwar ein guter Ansatz, doch sie könnte noch verbessert werden. Bei Gardena gibt es eine Diebstahlsicherung als Zubehör; durchaus sinnvoll, denn so billig sind die kleinen Helferchen nicht. Eine Gebäudeversicherung – konkret die Leitungswasserversicherung – könnte den Computer einschließen. Das sollten Sie aber schriftlich mit Ihrer Versicherung vereinbaren. Eine Rüge an die Hersteller: Die getesteten Geräte sind durchwegs englisch beschriftet. Das wirkt wenig einladend auf jene, die ohnehin Scheu vor dem Programmieren haben.
Bewässerungssysteme
Wie man richtig gießt, lässt sich auf keine einfache Formel bringen. Es gibt durstige und genügsamere Pflanzen, wobei heimische, standortgerecht gepflanzte Arten meist bescheidener sind als „Exoten“. Bodenbeschaffenheit, Klimazone, Lage des Grundstücks und des Beetes spielen ebenso eine Rolle. So ist in Hanglagen oder auf sandigen Böden der Wasserverlust größer als in der Ebene oder auf schweren Lehmböden. Durstiger sind Rasenflächen, frisch Gepflanztes und alles, wo die Pflanze wenig Nährstoffe und Flüssigkeit speichern kann (Kübel, Blumentöpfe oder -kisten). Am besten: probieren Probieren Sie am besten an Ort und Stelle aus, wie viel Sie gießen müssen. Mit der Zeit bekommen Sie ein Gefühl dafür. Bei Blumen- und Gemüsebeeten kann zur Kontrolle, wie tief die Feuchtigkeit eingedrungen ist, ein Spatenstich in den Boden Auskunft geben: Ein bis zwei Stunden nach der Bewässerung sollte die Erde in 20 Zentimeter Tiefe feucht und krümelig sein. Der Rasen Das Sorgenkind vieler Gärtner – der Rasen – wird vielfach zu oft gegossen: Selbst im Hochsommer brauchen Sie nur ein- bis zweimal wöchentlich zu sprengen. Dann aber so lange wässern, bis die Wurzeln feucht sind. Faustregel: Geht man durchs Gras und die Halme richten sich wieder auf, brauchen sie noch kein Wasser. Sparsam Gießen Übertreiben Sie nicht bei der Gartenbewässerung: Sauberes Wasser ist zum kostbaren Gut geworden. Eine Wasserflut kann den Boden verschlämmen lassen. Wählen Sie deshalb Beregner mit feinen Düsen, und gießen Sie lieber länger. |
Anbieteradressen |
Bosch Robert AG, Hüttenbrennergasse 5, |
Spart Zeit und Wasser.
Alle getesteten Geräte können die Grundfunktionen ausführen, Unterschiede liegen in Handhabung und Details.
Steuergeräte für jede Geldbörse.
Einfachste Variante ab 300 Schilling, Computer ohne Digitalanzeige ab 600 Schilling, mit Anzeige (waren im Test) ab 1000 Schilling und ferngesteuerte ab 2500 Schilling.
Egal woher das Wasser stammt.
Bewässerungscomputer können an die öffentliche Wasserleitung, den Hausbrunnen oder an eine Regenwasseranlage gehängt werden. Für alle Gießsysteme geeignet.
Nicht allein darauf verlassen.
Hilfreiche Nachbarn oder Verwandte sollten während Ihrer Abwesenheit auf die Gartenbewässerung achten.
Nur im Freien verwenden.
Nicht für Balkon oder Loggia geeignet.
Im Test: |