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Laptop mit Google-Suchmaschine und Smartphone mit Google-Suchmaschine am Bildschirm
Wie kann man den Datenschutz bei seinem Google-Konto verbessern? Welche Datenschutzeinstellungen sind sinnvoll? Bild: PK-Studio / shutterstock.com

Google-Konto verwalten - Mehr Datenschutz

Besitzen Sie ein Android-Smartphone? Dann haben Sie vermutlich ein Google-Konto. Wenn Sie eine Gmail-Adresse verwenden oder bei YouTube registriert sind, ebenfalls. 

Hier zeigen wir Ihnen, wie Sie Google diverse Daten vorenthalten können, und zwar quer über alle Arten von Geräten hinweg. Das bedeutet zwar gewisse Komforteinbußen bei der Nutzung von Google-Diensten (zum Beispiel Maps, Chrome, Suche, YouTube, Assistant, Drive, Play); die sollten aber angesichts des Nutzens verkraftbar sein.

Kontozugriff

Auf Android-Smartphones und -Tablets greifen Sie über die Einstellungen auf Ihr Google-Konto zu. Auf anderen Geräten stellen die genannten Google-Apps eine Zugangsmöglichkeit dar – vorausgesetzt, Sie sind mit Ihren Kontodaten angemeldet. Alternativ bietet sich jeder Internetbrowser an. Wenn Sie dort die Adresse accounts.google.com aufrufen, gelangen Sie zur Anmeldeseite.

Kontoverwaltung

In einem anderen Browser als Chrome landen Sie direkt auf der Startseite der Kontoverwaltung im Menüpunkt "Übersicht". In allen ­anderen Fällen müssen Sie dafür auf die Schaltfläche "(Mein) Google-Konto verwalten" klicken oder tippen. 

Googles ausgewählte Sicherheits- und Datenschutz-Tipps übergehen wir. Solche Hinweise können bei späteren Aufrufen Ihres Kontos relevant sein, nicht aber, wenn wir ohnehin die wichtigsten Punkte durchgehen.

Konzept Wegbeschreibung bzw. Standortdaten - Gelbe Navigationsroute mit Zielmarker auf blauer Karte
Sollen ihre Standortdaten laufend aufgezeichnet werden? Bild: Aqi / shutterstock.com

Sichtbar oder nicht?

Prüfen Sie ­unter dem Menüpunkt "Persönliche Daten", welche Informationen Sie eingegeben haben und welche davon für andere Personen sichtbar sind. Die Angabe einer Telefonnummer sowie eventuell einer nicht zu Google gehörenden E-Mail-Adresse ist sinnvoll, um bei Problemen mit dem Konto informiert zu werden bzw. Zugang zu erhalten, falls Sie das Passwort vergessen haben.

Daten und Datenschutz

Unter dem Menüpunkt "Daten und Datenschutz" können Sie unter "Aktivitäten und besuchte Orte" verhindern, dass Ihre Aktivitäten im Internet und diversen Google-Apps sowie Ihre Standortdaten laufend aufgezeichnet werden. 

Sie können außerdem bereits vorhan­dene Daten löschen, können bestimmen, ob die Werbung (die Sie auch ­weiterhin angezeigt bekommen) auf Ihre Interessen abgestimmt oder allgemein gehalten sein soll, und können fest­legen, ob Ihnen die Google-Suche personalisierte Suchergebnisse und Empfehlungen präsentieren soll. Auch die Fitness-App Google Fit lässt sich hier verwalten. 

Der Punkt "Informationen, die Sie mit anderen teilen können" überschneidet sich mit dem schon ­behandelten Menüpunkt "Persönliche Daten". Interessant sind auch die Optionen unter "Daten aus Apps und Diensten, die Sie nutzen", inklusive der Möglichkeit, Ihre bei Google gespeicherten Daten herunterzuladen und Verknüpfungen zu nicht mehr benötigten Diensten zu löschen. 

Solche Verknüpfungen kommen zu­stande, wenn Sie sich mit Ihrem Google-Konto anmelden, und betreffen zum Beispiel auch Drittanbieter-Apps. Schließlich können Sie auch Ihr digitales Erbe regeln, also die Frage, was nach Ihrem Tod mit Ihren Daten geschehen soll.

Illustration - Mann sitzt auf Sofasessel, dahinter Computer-Bildschirm mit Schild und blauer Hand die Stopp signalisiert - Konzept Datenschutz und Einstellungen am PC
Soll Werbung auf ihre Interessen abgestimmt sein? Ist Safe-Browsing empfehlenswert? Wie sieht es mit dem Passwort-Manager aus? Bild: Visual-Generation / shutterstock.com

Sicherheit

Unter dem Menüpunkt "Sicherheit" werden die jüngsten Aktivitäten auf Ihrem Konto aufgezeichnet – eine sinnvolle Einrichtung, ebenso wie die Bestätigung in zwei Schritten, deren Aktivierung wir empfehlen (einen ausführlichen Artikel dazu finden Sie ebenfalls im Buch). 

Sie erhalten weiters einen Überblick über alle Geräte, auf denen Sie mit Ihrem Google-Konto ­angemeldet sind oder waren. Die Verbindungen zu den Drittanbieter-Apps sind eine Überschneidung mit dem Punkt "Daten und Datenschutz". 

"Erweitertes Safe Browsing" zur Warnung vor aktuellen Bedrohungen bringt zwar ein Plus an Sicherheit, es bedeutet aber zugleich einen Verlust an Anonymität, weil Sie sich mit Ihrem Konto in Chrome anmelden müssen. Wir können nur ­unter Vorbehalt dazu raten. 

Nicht empfehlen können wir die Nutzung des Passwortmanagers. Hier sind eigenständige, nicht in den Browser integrierte Lösungen vorzuziehen (siehe den entsprechenden Artikel im Buch). Die restlichen Menüpunkte sind selbsterklärend.

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KONSUMENT-Buch: "Sicher im Internet" Bild: VKI

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