Zum Inhalt

Gigaset MobileDock im Kurztest - "Schnurlose" Handytelefonate

Besitzer eines DECT-Schnurlostelefons finden an diesem Gigaset-Produkt möglicherweise Gefallen. Das MobileDock LM550 (für Android) bzw. LM550i (für iOS) leitet Handytelefonate an die Schnurlos-Basistation weiter, wobei zwei Smartphones gleichzeitig damit gekoppelt werden können. Empfangsprobleme können so umgangen werden.

Gigaset MobileDock (Bild: VKI/Pandur)

Diese Lösung bietet sich dort an, wo die mobile Empfangsqualität schwankt. Dann platziert man das MobileDock, das lediglich einen Stromanschluss benötigt, und das Smartphone an einem Ort mit gutem Empfang und kann sich mit dem Schnurlos-Handteil bei gleichbleibender Sprachqualität frei bewegen.

Rufnummernanzeige

Sofern das DECT-Telefon dies unterstützt, werden die eingehenden Rufnummern am Display des Handteils angezeigt. Und auch wenn man über das Smartphone einen Anruf tätigt, kann man das Gespräch über das Schnurlostelefon führen (Auswahl über das Smartphone-Menü).

DECT-Verbindung unproblematisch

Die Verbindung zwischen MobileDock und DECT-Basisstation ist unproblematisch und funktionierte in unserem Kurztest auch mit DECT-Geräten von Fremdherstellern sowie mit einem zehn Jahre alten Siemens Gigaset. Voraussetzung ist, dass die Basisstation über eine Pairingtaste (zum Anmelden weiterer Handteile) verfügt. Smartphone und MobileDock werden via Bluetooth (Version 4.0) und App gekoppelt, das Smartphone kann nebenbei über ein mitgeliefertes USB-Kabel geladen werden.

Irritierende Aktualisierung

Grundsätzlich funktioniert das System gut. Irritierend fanden wir, dass das MobileDock als Erstes seine Firmware aktualisierte, und zwar über die Funktion „persönlicher Hotspot“ des Smartphones. Mangels Fortschrittsanzeige wussten wir weder, wie lange dies dauern noch wie viel mobiles Datenvolumen dabei verbraucht würde (laut Auskunft des Herstellers 1,2 MB).

Handhabung verbesserungswürdig

Verbesserungsbedarf besteht bei der Handhabung, denn die Bedienschritte zur Kopplung von Smartphone und MobileDock sind umständlich und verwirrend (und das leider nicht nur bei der Ersteinrichtung). Weder die Angaben in der App noch die gedruckte oder die Online-Bedienungsanleitung schaffen z.B. darüber Klarheit, dass man von der App ins Smartphone-Menü und wieder zurück wechseln muss. Und obwohl die Bluetooth-Verbindung dann bereits steht, fordert einen die App zum neuerlichen Verbinden auf. Eine detailliertere Bedienungsanleitung würde auf jeden Fall viel bringen und die Nutzung dieses an sich praktischen Produkts nicht mit ärgerlichen Erlebnissen beginnen lassen.

iOS-Version ist teurer

Unklar bleibt übrigens auch der Grund für die Preisdifferenz: 59,95 für die Android- und 69,95 für die iOS-Version des MobileDock (Gigaset MobileDock LM550)
 

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

Das könnte auch interessant sein:

WhatsApp: Häkchen und Korrekturen

WhatsApp: Häkchen und Korrekturen

Auf verständliche, auch für weniger versierte Nutzer:innen nachvollziehbare Weise zeigen wir Ihnen die Möglichkeiten des beliebtesten aller Messenger-Dienste auf.

Smartphone: Datensicherung mit Tücken

Smartphone: Datensicherung mit Tücken

Bei Android-Smartphones ist die Datensicherung nicht so einfach. Versierte Nutzer:innen greifen zum "Root". Das ist ein gezielter Eingriff ins System, der Funktionen freischaltet, die der Hersteller für die technische Weiterentwicklung vorgesehen hat.

WhatsApp - Der beliebte Messenger im Alltagseinsatz

WhatsApp - Der beliebte Messenger im Alltagseinsatz

Mit mehr als 2,5 Milliarden Nutzer:innen weltweit ist WhatsApp seit Jahren der meistverwendete Messenger-Dienst. Es ist schwierig, daran vorbeizukommen, wenn fast das gesamte persönliche Umfeld auf WhatsApp zu finden ist.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang