TESTURTEIL: Geeignet
Das Produkt ist geeignet bei Pilzinfektionen wie Fußpilz zur äußerlichen (externen) Anwendung. Exoderil wird auf die Haut der betroffenen Stelle aufgetragen. Das Mittel unterdrückt das Wachstum und die Vermehrung von Pilzzellen durch Störung des Aufbaus der Zellwand (Membran).
Präparat: Exoderil 1 % dermatologische Lösung
Wirkstoff: Naftifin-hydrochlorid
Preis: 20 ml 4,80 €
Anwendung: Die Lösung ein- bis zweimal täglich auf die betroffenen, zuvor gereinigten und abgetrockneten Hautstellen auftragen. Bei Fußpilz in den Zehenzwischenräumen muss das Mittel auch dann noch angewendet werden (1 Woche), wenn der Pilz bereits verschwunden zu sein scheint. Sind die Fußsohlen oder andere Hautbezirke betroffen, müssen diese mindestens zwei Wochen lang behandelt werden. Als Vorbeugung gegen die Rückkehr des Pilzes ist das Trockenhalten der befallenen Hautstellen (im Sommer z.B. durch Sandalen, Barfußgehen) anzustreben. Wenn der Pilz auf die Nägel übergegriffen hat, ist die Behandlung mit dem Mittel vermutlich nicht ausreichend. Es sollte ein Lack (siehe Medikamente: Loceryl Nagellack - Bei Nagelpilz, Loceryl) oder ein durch einen Arzt verordnetes Medikament verwendet werden.
Gegenanzeigen, Neben- und Wechselwirkungen: Bei zwei von 100 mit Naftifin behandelten Personen rötet sich die Haut, bei fünf von 100 juckt und brennt sie. Bei etwa drei von 100 Behandelten kann die Haut vorübergehend sehr trocken werden. In diesen Fällen sind keine Maßnahmen erforderlich. Wenn die Haut sich hingegen verstärkt rötet und juckt und sich ein Hautausschlag mit Bläschen bildet, liegt vermutlich eine allergische Reaktion auf das Mittel vor. Dann sollte es abgesetzt und die behandelten Hautstellen vorsichtig mit warmem Wasser und Seife gewaschen werden.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, Schwangerschaft, Stillzeit, Senioren: Bei Windelausschlag (Candida-Infektion) wirkt das Mittel praktisch nicht, es sollte nicht angewendet werden. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Naftifin bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist bisher noch nicht erwiesen. Es liegen keine Daten vor. Während der Schwangerschaft und Stillzeit sind Pilzmittel zu bevorzugen, für die bereits mehr Erfahrungen vorliegen, beispielsweise der Wirkstoff Clotrimazol.