- Kerne sind teuer.
- Sie enthalten Kadmium.
- Bioprodukt ist Spitzenreiter.
Kein Pesto ohne Pinienkerne
In der mediterranen Küche sind sie unverzichtbar – kein klassisches Pesto alla Genovese kommt ohne sie aus - siehe [ "Konsument"-Test Pesto (6/2007)]. Beliebt sind sie auch in der türkischen und arabischen Küche als Zutat zu Reisgerichten. Und selbst ein in Österreich beliebtes Teegebäck mit dem erstaunlichen Namen „Hausfreunde“ schmeckt ohne Pinienkerne, auch Pignoli genannt, nur halb so köstlich.
Die weißen bis graugelben, oval geformten, fetthaltigen Kerne sind die geschälten Samen der Pinie. Dieses Kieferngewächs wird bis zu 25 Meter hoch und prägt mit seiner charakteristischen Schirmform ganze Landstriche im Mittelmeerraum. Pignoli wachsen in den Pinienzapfen heran, die von Oktober bis April händisch geerntet werden. Eine ebenso mühsame wie gefährliche Arbeit.
Geringe Ausbeute – hoher Preis
Dazu kommt: Ein Kilogramm Pinienzapfen liefert gerade einmal 40 Gramm Pinienkerne. Das schlägt sich naturgemäß im Preis nieder. Zwar sind Pinienkerne längst nicht mehr so teuer wie zu den Zeiten, als es sie nur in spezialisierten Geschäften zu kaufen gab: Für 100 Gramm Pinienkerne mussten wir trotzdem bei unserem Einkauf von insgesamt 14 Produkten (darunter auch zwei Packungen Zedernnüsse als „Pinienkernersatz“) in Bioläden zwischen 3,50 und 7 Euro hinblättern. Bei konventioneller Ware, die immer häufiger in riesigen Mengen aus China kommt, waren es immerhin noch 2 bis 3,50 Euro pro 100 Gramm.