11.400 Verletzte
Nicht nur Autofahrer fürchten es: Glatteis bedeutet auch für Fußgänger eine hohe Verletzungsgefahr. Laut Unfallstatistik des Instituts „Sicher Leben“ wurden im Jahr 2002 rund 11.400 Personen aufgrund von Stürzen auf Glatteis, Schnee oder Reif so schwer verletzt, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten. Besonders gefährdet sind ältere Personen und hier vor allem Frauen: Allein 20 Prozent aller Verletzten waren Frauen über 60 Jahre. Schwere Verletzungen überwiegen: Knochenbrüche bilden mit 53 Prozent den Hauptanteil, Prellungen, Sehnen- oder Muskelverletzungen folgen mit deutlichem Abstand.
Hände nicht in die Tasche stecken
Tipps: Oberstes Gebot bei Eis und Schnee ist festes Schuhwerk mit breiten, niedrigen Absätzen und rutschfesten Sohlen. Man sollte bei widrigen Witterungsverhältnissen aber auch sein Verhalten anpassen, mahnt „Sicher Leben“. Kleine Schritte machen, nicht hart auf die Fersen auftreten, leichte Vorlage verhindert einen unkontrollierten Sturz nach hinten, Hände nicht in die Taschen stecken. Ältere oder gebrechliche Personen sollten bei extremem Glatteis lieber zu Hause bleiben. Man sollte sich nicht scheuen, Nachbarn um einen Gefallen zu bitten. Supermärkte bieten Hauszustellung meist um ein geringes Zustellpauschale an.