- Prämienersparnis ist möglich
- Vorerkrankungen sehr unterschiedlich bewertet
- Langfristige Finanzierbarkeit bedenken
Gute Grundversorgung
Private Zusatzkrankenversicherungen sind kein Muss, denn auch mit der staatlichen Krankenversicherung werden Erkrankte in Österreich umfassend betreut. Trotzdem gibt es hierzulande rund eine Million Menschen, die Wert auf ein gewisses Extra legen: sei es die freie Arztwahl, mehr Komfort im Krankenhaus, eine eventuelle Kostenübernahme für alternative Behandlungsmethoden oder auch – vor allem bei Selbstständigen und Freiberuflern – die Auszahlung eines Taggelds bei Krankenhausaufenthalten.
Teures VIP-Service
So wie die staatlichen Sozialversicherungsträger wissen auch die privaten Anbieter: Kranksein kann ganz schön ins Geld gehen. Daher ist der private Versicherungsschutz nicht gerade günstig. Nach unseren Erhebungen im Auftrag der Wiener Arbeiterkammer muss ein 28-jähriger ASVG-versicherter Mann mit monatlichen Prämien von rund 67 bis 85 Euro rechnen (österreichweit gültiger Volltarif), eine gleichaltrige Frau sogar mit rund 91 bis 115 Euro pro Monat. Für einen 43-Jährigen reicht die Bandbreite von rund 127 bis 136 Euro, eine 43-jährige Frau muss monatlich zwischen 147 und 156 Euro aufbringen.
Je älter, desto teurer
Ausschlaggebend für die Prämienhöhe sind vor allem Alter und Geschlecht. Daneben spielen der Geltungsbereich – nur für ein Bundesland, österreich- oder europaweit – und der Sozialversicherungsträger des oder der Versicherten eine Rolle. Denn von der Krankenkasse hängt ab, wie viel der private Versicherer auf die Sonderklasse aufzahlen muss.