- Bauspardarlehen und Hypothekarkredit derzeit gleich teuer
- Versteckte Kosten
- Konditionen verhandelbar
Bauspardarlehen oder Hypothekarkredit? Das ist zurzeit
eine gute Frage. Beide sind wegen der niedrigen Zinsen relativ günstig.
Vorausgesetzt, Sie verhandeln hart und bleiben hartnäckig. Ansonsten werden Sie
mit Konditionen abgespeist, die deutlich über dem Bestzins liegen. Dazu kommt:
Unterschiedliche Berechnungsmethoden und Nebenkosten sorgen dafür, dass der
Markt sehr unübersichtlich ist. Nur nach intensiver Recherche konnten wir alle
Angebote für die Wohnraumfinanzierung auf einen Nenner bringen und die besten
Angebote herausfiltern.
Vergleiche schwierig
Die
Vermutung liegt nahe, dass hinter diesem Wirrwarr an Angeboten System steckt.
Wer sich für einen Kredit interessiert, hat Mühe, die Angebote miteinander zu
vergleichen. Nicht immer werden alle Kostenbestandteile eingerechnet. Ein
wichtiger Anhaltspunkt ist der Effektivzinssatz. Da er jedoch nicht alle Kosten
enthält, haben wir in unseren Tabellen einen Gesamtzinssatz errechnet, der
sämtliche Kosten des Angebots berücksichtigt.
Vergleicht man die
„offiziellen“ Konditionen, liefern sich Bausparkassen und Banken ein
Kopf-an-Kopf-Rennen um die Kreditkunden. Wer auf Nummer sicher gehen will, ist
mit einem Bauspardarlehen wahrscheinlich besser bedient. Steigen die Zinsen,
zahlt man trotzdem nicht mehr als maximal sechs Prozent Nominalzins. Bei
Hypothekarkrediten ist hingegen keine Zinsobergrenze vorgesehen. Es werden zwar
auch Fixzinskredite angeboten, die Laufzeit ist jedoch auf höchstens zehn Jahre
beschränkt (siehe Tabelle: „Fixzinsangebote“).