Versicherungsprämien monatlich zu berappen kommt teuer. Die Umstellung auf jährliche Zahlung kann bis zu mehrere Hundert Euro bringen.
Versicherungsprämien sind einmal jährlich zu Beginn des Versicherungsjahres fällig, also zu dem Zeitpunkt, an dem die Polizze abgeschlossen wurde. Oft handelt es sich dabei um relativ hohe Beträge. Große Summen auf einmal hinzulegen, fällt oft schwer. Daher zeigen die Versicherer Entgegenkommen und bieten ihren Kunden häufig die Möglichkeit, die Prämie in monatlichen, viertel- oder halbjährlichen Raten abzustottern.
Unterjährigkeitszuschlag
Das gibt es natürlich nicht umsonst: Was bei Banken als Kreditzins und im Handel als Teilzahlungszins bekannt ist, läuft bei Versicherern unter dem Begriff Unterjährigkeitszuschlag. Die Höhe der Zuschläge ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Die meisten sehen eine Staffelung vor, die bei mindestens 2 Prozent für eine halbjährliche Zahlung beginnt und bis zu 6 Prozent bei monatlichen Einzahlungen klettert.
Rechtlich ok
Rechtlich ist das durchaus gedeckt, denn Versicherungsunternehmen dürfen neben der Prämie auch Gebühren verlangen, die der Abgeltung von Mehraufwendungen dienen, wenn sie durch das Verhalten des Versicherungsnehmers veranlasst wurden. Dieser Mehraufwand entsteht nach Angaben aus der Branche durch höhere Verwaltungskosten, etwa aufgrund von mehr Mahnungen, aber auch aufgrund des Zinsentgangs durch die Stundung der Prämie.