Wer Zahlungen online tätigt, hat (bis zum Erhalt des Kontoauszuges) keinen rechtsgültigen Zahlungsbeleg. Selbst erstellte Ausdrucke werden nicht als Nachweis anerkannt, weil sie nicht „fälschungssicher“ sind. Das Problem ist zwar nicht auf Online-Banking beschränkt (das gilt für bargeldlose Überweisungen generell), dennoch wird es vielen Bankkunden erst im Ernstfall bewusst. Aufgabe der Banken wäre es, ihre Kunden darauf hinzuweisen, wie sie zu einem rechtlich gültigen Nachweis kommen. Doch leider ist dies bei keinem der von uns überprüften Online-Systeme der Banken ein Thema. Benötigt man eine „Belegkopie“, so fallen mitunter saftige Gebühren an. Den Vogel schießt dabei die Bank Austria – Creditanstalt ab, die für eine Durchführungsbestätigung 7 Euro verrechnet. Kostenlose Bestätigungen bieten hingegen BKS und Oberbank, bei der Easybank sind sie bis einen Monat nach Buchung gratis, später kostenpflichtig. Generell gilt: Wer einen Beleg gleich bei der Buchung anfordert (sofern dies überhaupt möglich ist), fährt billiger.
Online-Banking - Ohne Belege?