Hier zeigen wir Unternehmen, die nicht sehr entgegenkommend waren oder nur wenig Kulanz zeigten. - Diesmal: KTM.
KTM: Ersatzteil nicht mehr hergestellt
Als Herr und Frau Musser 2012 neue Fahrräder kauften, wählten sie bewusst den heimischen Hersteller KTM. 2019 trat beim Damenfahrrad ein Defekt an der Nabenschaltung auf. Ein Tausch der Schaltbox (Clickbox) war nötig, doch beim Händler hieß es, dass der damalige Lieferant den benötigten Ersatzteil nicht mehr herstelle. Bei einem zweiten Händler erfuhr man Ähnliches.
Kunde soll sich selbst kümmern
Also wandte Herr Musser sich telefonisch an KTM. Ein Mitarbeiter erklärte ihm, dass er für die Beschaffung von Ersatzteilen nicht zuständig sei, vielmehr der Händler oder – wie in Herrn Mussers Fall – der Kunde selbst. Die Folge ist, dass ein an sich hochwertiges Fahrzeug aufgrund eines kleinen Defekts in der Garage verstaubt und Familie Musser sich fragt, ob der Aufpreis sich lohnt, wenn man ein Fahrrad etwa aus asiatischer Fabrikation auch für deutlich weniger Geld bekommen kann. Der Unterschied ist, dass man dann wohl eher damit rechnet, ein „Wegwerfprodukt“ erworben zu haben.
Die Namen betroffener Konsumenten wurden von der Redaktion geändert.