Häuser, Eigentumswohnungen, Grund und Boden gelten seit jeher als stabile, wertsichernde Anlageform. Aber weder auf dem Umweg über Wertpapiere noch durch den Kauf einer Immobilie ist der Inflationsschutz garantiert, geschweige denn eine Rendite.
Für den eigenen Wohnbedarf ist vorgesorgt und daneben gibt es bereits die gesamte Palette an kurz- und längerfristigen Veranlagungen, vielleicht auch die eine oder andere Goldmünze oder sonstige Sachwerte.
Haus als Geldanlage
Dann drängt sich in unsicheren Niedrigzins-Zeiten wie heute rasch einmal die Überlegung in den Vordergrund, ob es nicht sinnvoll wäre, ein ablaufendes Sparbuch, einen Fonds oder eine kleine Erbschaft in Immobilien zu stecken: also ein Haus kaufen, eine Eigentumswohnung kaufen oder ein Grundstück. Das wäre eine sichere Bank, denn auch wenn man davon nicht abbeißen kann, bleibt im Fall des Falles ein realer Wert übrig – oder doch nicht?
Immofonds: geringer Ertrag
Es kommt drauf an, wie Sie in Immobilien investieren und in welche. Die einfachste Form bieten Immobilienfonds. Durch einen größeren Einmalerlag oder durch monatliches Ansparen über einen Fondssparplan kann man sich an so einem Investmentfonds beteiligen, der in mehrere Immobilien in bestimmten oder unterschiedlichen Regionen investiert ist.
Geldanlage in Immobilien
Natürlich sollte man sich vor Abschluss über die bisherige Performance des ins Auge gefassten Fonds und dessen Anlageschwerpunkte informieren. Es kann auch nicht schaden, via Medien über die aktuellen und prognostizierten Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt auf dem Laufenden zu bleiben: etwa Stadtentwicklung, Miet- und Kaufpreistendenzen, regionale Aussichten usw.
Fondsanteile wieder verkaufen
Sonst ist hier aber keinerlei Know-how erforderlich; und falls es mit dem Geld unerwartet knapp werden sollte, kann man die Fondsanteile jederzeit wieder abstoßen – bei ungünstiger Kapitalmarktlage vielleicht mit einem geringen Verlust, aber immerhin. Dem geringen Aufwand und Risiko steht natürlich ein eher bescheidener Ertrag gegenüber, der recht maßgeblich vom Geschick der Fondsmanager und den allgemeinen Entwicklungen auf dem Kapitalmarkt (Stichwörter „Wirtschaftskrise“, „Immobilienblase“) abhängt.
Immobilienaktien: mehr Ertrag?
Immobilienaktien versprechen etwas mehr Ertrag als Immo-Fonds – allerdings mit einem vielfach höheren Risiko. Denn ob es mit den Kursen dieser Geldanlage steil bergauf oder bergab geht, hängt mit vielem zusammen, am wenigsten aber mit der Wertentwicklung der Immobilien.