- Weitgehend sicher bei guten Schuldnern
- Verkauf jederzeit möglich, aber eventuell mit Verlust
- Laufzeit sollte eingehalten werden
Immer das gleiche Prinzip
Mehr als 6000 Anleihen sind in Österreich im Umlauf, und auch wenn sie unter verschiedenen Bezeichnungen firmieren, sind sie vom Prinzip her alle ähnlich aufgebaut: Sie verbriefen dem Käufer einen Anspruch auf Rückzahlung des vollen Anleihebetrags zu einem bestimmten Zeitpunkt und regelmäßige Zinszahlungen.
Nicht Miteigentümer sondern Gläubiger
So wie Aktien werden sie normalerweise ab dem Zeitpunkt der Emission, der Ausgabe, an der Börse gehandelt, können also täglich ge- und verkauft werden. Der wichtige Unterschied gegenüber Aktien: Als Anleihenkäufer sind Sie nicht Miteigentümer (am Unternehmen, das die Anleihe herausgab), sondern Gläubiger. Sie sind beim Ertrag nicht davon abhängig, ob der Emittent Gewinne macht und Dividenden zahlt, sondern haben Anspruch auf das von Ihnen geliehene Geld samt Verzinsung.
Ertrags-Rechnung
Der Ertrag ergibt sich bei Anleihen aus der Differenz zwischen Kauf-/Emissionskurs und Verkaufs-/Tilgungskurs sowie aus dem vereinbarten Anleihenzins, dem so genannten Kupon. Davon sind allerdings noch An- und Verkaufsspesen, Depotkosten (Achtung, Mindestspesen fallen bei kleineren Anlagesummen besonders ins Gewicht!) und eventuelle andere Nebenkosten sowie die Kapitalertragssteuer (KESt) abzuziehen.
Rendite lassen sich schwer abschätzen
Wie hoch die Rendite tatsächlich ausfallen wird, lässt sich nur bei festverzinslichen Anleihen im Voraus errechnen, und auch nur dann, wenn Sie die Anleihe bis zum Tilgungszeitpunkt halten. Verkaufen Sie vor Laufzeitende, müssen Sie mit Kursschwankungen rechnen, wobei Verluste möglich sind.