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Umfrage: Ski leihen oder kaufen? - Jeder zweite sehr zufrieden

Die Teilnehmer an unserer Online-Umfrage sind sich zu einem Großteil einig: Nahezu neun von zehn halten es für sinnvoll, Ski oder Snowboards auszuleihen. 86 Prozent haben gute bzw. sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

Jeder fünfte fährt nur mehr Leihgerät

Ski leihen wird immer beliebter. Wird der Skikauf bald zum Minderheitenthema? Wir wollten der Sache auf den Grund gehen und haben eine Online-Umfrage gestartet. Geht es nach den Teilnehmern an der Umfrage, so ist die Entscheidung eindeutig: Für lediglich 11 Prozent kommt ein Ausleihen nicht in Frage – 306 Personen haben die Umfrage absolviert, wobei wir gleichermaßen Ski- und Snowboardbenutzer ansprachen. Die meisten haben es zumindest schon einmal probiert. Jeder fünfte gab an, dass er nur mehr mit Ski oder Snowboards aus dem Verleih fährt.

Gründe für eine Ablehnung

Jene, die Ausleihen grundsätzlich ablehnen, sind zu einem Großteil Vielfahrer, die so oft Skifahren, dass sich Ausleihen nicht auszahlt (38 %). Generell kann man von einer Zweiwochen-Grenze ausgehen. Wer öfter im Jahr Ski fährt, für den kommt der Kauf von Ski billiger als Ausleihen. Noch mehr allerdings stellen keine solchen Kalkulationen an, sie haben einfach gerne ihre eigenen Ski oder Snowboards – 44 Prozent. Neun Prozent halten Ausleihen aus unterschiedlichen Gründen für zu unsicher (sie es die Verfügbarkeit zur rechten Zeit, die Qualität des Leihmaterials, usw.).

Was für Ausleihen spricht

Für jene, die schon Erfahrung mit dem Ausleihen gemacht haben, scheint die Sache klar: Fast die Hälfte (47 %) ist überzeugt, dass sich für ihr Nutzerverhalten Kaufen einfach nicht auszahlt. Ein Viertel sah als Hauptgrund für das Ausleihen hingegen ein Qualitätsargument: Man ist immer auf dem letzten Stand, kann jede Saison die neuen Topmodelle ausprobieren. Auch die Bequemlichkeit ist für viele wichtig: Man erspart sich die Probleme mit dem Transport, der Lagerung und dem Service des Sportgerätes (20 %). Dass Leihen auch umweltverträglicher als Kaufen ist, weil auf diese Weise weniger Ski produziert werden müssen, ist zwar unbestreitbar, für die Entscheidung des einzelnen, ob kaufen oder nicht, ist es allerdings (verständlicherweise) nicht ausschlaggebend, wenn es auch eine nützliche Begleiterscheinung darstellt. Immerhin vier Prozent gaben allerdings an, dass eben dieser Umweltaspekt der Hauptgrund für das Ausleihen ist.

Direkt an der Liftstation

Eindeutig ist die Präferenz für das Ausleihen am Zielort. Nur drei Prozent leihen Ski oder Snowboards am Wohnort aus, 94 Prozent ziehen die Bequemlichkeit vor, das Sportgerät erst am Zielort abzuholen, überwiegend direkt an der Piste bzw. Liftstation.

Die Mehrheit der Wintersportler findet mit dem Ausleihen der Ski (samt Stöcken) bzw. des Snowboards das Auslangen, immerhin 40 Prozent nehmen allerdings auch den Verleih von Schuhen in Anspruch. Anderes spielt nur eine geringe Rolle – etwa Helme oder Kleidung.

Wechsel leicht möglich

Die meisten Sporthändler vor Ort haben sich auf die Ausleiher und ihre Bedürfnisse eingestellt und versuchen offenbar, die Kunden mit attraktiven Angeboten bei der Stange zu halten. Fast überall kann man, so die Erfahrungen der Umfrageteilnehmer, das Skigerät wechseln, sollte man nicht zufrieden sein, meistens ist täglich ein Wechsel möglich. Immerhin 22 Prozent derer, die sich dafür interessieren, gaben sogar an, dass mehrere Wechsel untertags möglich seien.

Ebenfalls rund 20 Prozent lobten, dass nicht nur ein einmaliges Service zu Beginn der Ausleihzeit üblich sei, sondern mehrmals während des Aufenthaltes. Und auch ein Depot an der Piste, in dem das Sportgerät verstaut werden kann, wird gar nicht so selten angeboten (20 %).

Jeder zweite gibt einen Einser

Alles in allem ist die Zufriedenheit mit dem Verleih als sehr hoch zu bezeichnen, mit 47 Prozent vergab fast die Hälfte einen Einser nach dem Schulnotensystem, 39 Prozent hielten es immer noch für gut. Die positiven Erfahrungen überwiegen, hier eine Auswahl der Anmerkungen: „Das Ausborgen am Zielort klappte immer bestens und mit guter Ausrüstung.“ „Die Sportgeschäfte in den größeren Skiorten sind professionell aufgestellt. Auch Sonderwünsche können meist erfüllt werden.“

Wartezeit und Preis beanstandet

Wirklich unzufrieden war keiner der Umfrageteilnehmer. Wenn es etwas zu beanstanden gab, so waren es die Verleihmodalitäten (lange Wartezeit) und der Preis. Bemängelt werden beispielsweise auch die hohen Preisunterschiede – "teilweise um über 100 Prozent“. Eine Erfahrung, die sich mit der aus unserer Erhebung deckt, die wir im Jänner 2014 veröffentlichten.
 

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