Hierzulande verwenden dieses Preismodell etwa die Ski amadé-Regionen (Salzburg, Steiermark), Heiligenblut (Kärnten) und Montafon Brandnertal (Vorarlberg).
Dynamische Ticketpreise beim Skifahren
Einige österreichische Liftgesellschaften setzen in dieser Wintersaison auf dynamische Preisgestaltung: Tagespreise variieren je nach Kaufzeitpunkt und Nachfrage, ähnlich wie bei Flug- oder Hotelbuchungen. Wer früh bucht, zahlt weniger.
Interview mit VKI-Finanzexpertin
Was bedeutet Dynamic Pricing beim Skifahren?
Die Preise richten sich nach der Nachfrage. In der Hauptsaison, an Wochenenden oder bei Traumwetter kommen Tickets teurer als während weniger frequentierter Zeiten.
Welche Faktoren spielen noch eine Rolle?
Die Preise werden auch durch Parameter wie Wochentage und Buchungsstände beeinflusst.
Müssen Wintersportler:innen an beliebten Tagen oder am Wochenende immer mit höheren Preisen rechnen?
Jein. Aktuell setzen nur wenige Gebiete auf dynamische Preise. Wer früh bucht, kann nach wie vor zu Zeiten mit hoher Nachfrage günstiger Skifahren. Kurzentschlossene müssen bei starkem Andrang tiefer ins Börsel greifen.
Sinken die Ticketkosten im Tagesverlauf?
Nein, der tagesaktuelle Preis für einen Skitag auf den Internetseiten der Betreibergesellschaften gilt als bestmögliches Angebot. Die Preise werden täglich, meist mittels Algorithmus neu berechnet und sinken im Laufe des Tages nicht.
Verteuern dynamische Preise das Skifahren?
Ja, dynamische Preise sorgen immer für ein höheres Preisniveau. Die Preisgestaltung wird so wegen schwieriger Vergleichbarkeit noch undurchsichtiger. Das führt zu höheren Preisen. Skifahren wurde generell teurer, auch in Gebieten, die nicht auf dynamische Preise setzen.
Ich will so günstig wie möglich Skifahren. Was kann ich tun?
Buchen Sie früh, also sobald Sie wissen welches Skigebiet es sein soll! So bekommen Sie die besten Konditionen! Warten ist teuer. Denn durch die Nachfrage anderer Wintergäste steigen die Ticketkosten.
Vorteile
- Frühbucher:innen profitieren.
- Günstige Tickets an auslastungsschwachen Tagen.
- Liftbetreiber können Gästeandrang regulieren.
Nachteile
- Intransparente Preiszusammensetzung.
- Hochsaison (Weihnachten, Semesterferien) teurer als Nebensaison.
- Keine Spontanität. Je näher die Buchung beim Skitag, desto höher die Preise.
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