- Überraschender Testsieger
- Damenschi haben aufgeholt
- Vereinzelt Verarbeitungsschwächen
Spaß oder Arbeit?
„Mit dem einen Paar Schi macht das Fahren Spaß, mit dem anderen ist es Arbeit.“ Das stellten unsere Testerinnen und Tester nicht zum ersten Mal fest. Und doch ist es für sie immer wieder erstaunlich, im direkten Vergleich zu erleben, wie weit die Unterschiede zwischen den „Brettln“ über das Design hinausgehen. Wobei man es heutzutage ja mit Hightech-Produkten zu tun hat, bei denen nur noch der mehrschichtig verleimte Holzkern an ihren „natürlichen“ Ursprung erinnert. Er sorgt für die Stabilität und Flexibilität der gesamten Konstruktion.
"Allround Schi" bevorzugt
Von durchschnittlichen Schifahrern gern gekauft werden vielseitige Schi, auch All-Terrain, All-Mountain etc. genannt – die Bezeichnungen sind nicht verbindlich und variieren von Hersteller zu Hersteller. Gemeint sind Schi, die für gemäßigte bis leicht sportliche Fahrweise sowie für alle Pistenverhältnisse ausgelegt sind. Sie sind insgesamt breiter als die hochsportlichen Racing-Schi, was ihnen bei Tiefschneefahrten etwas mehr Auftrieb verleiht. Wobei freilich gerade der Tiefschnee eine Herausforderung darstellt, bei der die Schibreite mangelndes Können nicht auszugleichen vermag.
Setangebote üblich
Die von den Herstellern empfohlenen Verkaufspreise liegen um die 500 Euro und beziehen sich jeweils auf ein Set aus Schi und preisgünstigster Bindung. Solche Setangebote sind ja mittlerweile durchwegs üblich. Von Hersteller zu Hersteller unterschiedliche Befestigungssysteme sorgen dafür, dass nur ganz bestimmte, auch im Design auf den Schi abgestimmte Bindungen verwendbar sind. Die Qual der Wahl für die Kunden beschränkt sich somit auf die Preisklasse der verfügbaren Bindungen. Die eigentlichen Vorteile liegen aber im Bereich der Sicherheit: Mit jedem neu gekauften Schi bekommt man auch eine neue, darauf abgestimmte Bindung.
24 Schimodelle getestet
Wir haben 24 Schimodelle unserem bewährten Testablauf unterworfen, der sich aus einer technischen und einer praktischen Prüfung zusammensetzt. Die Hälfte der Modelle werden dezidiert als Damenschi bezeichnet, eine Gruppe, mit der wir uns vor drei Jahren (siehe dazu: Weitere Artikel: „ Damen und Unisex-Schi 11/2008 ") erstmals befassten, als sie neu auf dem Markt waren. Sie bieten gefällige Designs und versprechen eine leichtere Drehbarkeit, zum Teil aufgrund des weiter vorne am Schi liegenden Montagepunktes der Bindung. Auch werden sie etwas kürzergewählt und bringen teilweise weniger Gewicht auf die Waage.