Rund ein Drittel der Jugendlichen in Österreich hat persönliche Erfahrungen mit Sexting gemacht, also mit dem Versenden und Austauschen von eigenen Nacktaufnahmen im Internet.
Was die Eltern wohl eher befremdet, ist für viele Jugendliche fester Bestandteil ihres Beziehungs- und Sexuallebens. Dies besagt eine von der Initiative Saferinternet.at beauftragte Studie, durchgeführt vom Institut für Jugendkulturforschung.
Wenn die Fotos den privaten Bereich verlassen
Zwar ist durchaus ein Risikobewusstsein vorhanden, doch ist es im Einzelfall schwierig, sich dem Druck zu entziehen. Die Aufnahmen dienen ja nicht zuletzt als Liebesbeweise. Problematisch wird es dann, wenn die Fotos ungewollt den privaten Bereich verlassen. Verspottungen sind die hauptsächliche Folge, oft werden die Bilder aber auch Eltern und Lehrern gezeigt, und sogar Erpressungen kommen vor.
Verbreitung von Kinderpornografie?
Schlimmstenfalls können Urheber und Empfänger der Fotos wegen Verbreitung von Kinderpornografie mit dem Gesetz in Konflikt kommen. Fundierte Informationen und Workshops für Jugendliche und Erwachsene bieten Saferinternet, Rat auf Draht und Sextalksan.