- Weiterhin große Unterschiede in der Praxis
- Schi mit Bindung kosten oft nicht mehr als ohne
- Damen-Schi ohne überzeugende Vorteile
Schifahrer sind meistens Allround-Carver
Über die Sinnhaftigkeit der zahlreichen Carving-Schi-Kategorien haben wir schon öfter philosophiert. Tatsache ist, dass die meisten Schifahrer aufgrund ihres Könnens und des im mittleren Bereich angesiedelten Preises zu den so genannten Allround-Carvern greifen. Mit den Damen-Schi hat die Industrie freilich sogar innerhalb derselben Kategorie eine weitere Gruppe kreiert.
Manche Damen-Schi sind leichter
Als deren Vorteile werden die leichtere Fahrbarkeit und das geringere Gewicht genannt. Wobei Letzteres nur bedingt zutrifft, weil es auch unter den Damen-Schi Modelle mit bis zu 6 kg gibt (inkl. Bindung). Andererseits findet man hier auch „Leichtgewichte“ mit weniger als 5 kg wie den Salomon Siam N°5, den Atomic BALANZE 7:4 Lady und den Dynastar EXCLUSIVE 10XT.
Montagepunkt wählbar
Die leichtere Fahrbarkeit der Damen-Schi wird oft dadurch erreicht, dass die Bindung weiter vorne am Schi montiert wird. So sind sie drehfreudiger. Mit dem Geschlecht hat das allerdings nichts zu tun, sondern mit Physik. Ein nach vorne versetzter Montagepunkt hilft vor allem schlechteren Schifahrern, weil er deren Tendenz ausgleicht, sich beim Fahren nach hinten zu lehnen.
Die heutigen Bindungen, die auf einer Montageschiene befestigt werden, erlauben meist eine hintere, mittlere und vordere Einstellung, wodurch man die Fahreigenschaften in einem vorgegebenen Umfang beeinflussen kann. (Die modernen Bindungssysteme erleichtern im Übrigen die Montage enorm. Dass die Konsumenten für diese Leistung so viel zahlen wie früher, wo noch gebohrt werden musste, ist eine andere Geschichte.)