Klar ist noch nicht rein
Sauberes Beckenwasser ist Voraussetzung für den wahren Badegenuss.
Es entsteht aus dem optimalen Zusammenspiel der mechanischen Beckenreinigung
(Umwälzfiltration) und der richtigen Desinfektion. Erst dann ist das Wasser
nicht nur klar, sondern auch chemisch rein. In bakteriologischer Hinsicht muss
der Inhalt des Schwimmbeckens die Qualität von Trinkwasser haben. Da der
Swimmingpool ein künstliches System ist, müssen Bakterien und andere
Mikroorganismen durch Chemikalien abgetötet werden.
Chlor ist erste Wahl: zwischen 0,3 und 0,6 mg/l.
Am besten bewährt sich dabei noch immer Chlor. Der Gehalt an freiem, das
heißt wirksamem Chlor im Badewasser soll 0,3 – 0,6 mg/l betragen und soll 1,0
mg/l nicht übersteigen. Dieses freie und daher aktive Chlor kann mit den
getesteten Systemen gemessen werden. Ist der Chlorgehalt unter 0,3 mg/l
gesunken, muss entsprechend Chlor zugesetzt werden. Die Messungen sollte man
einmal wöchentlich durchführen, bei starker Belastung (Wind, Regen, viele
Badegäste) entsprechend öfter, und den Chlorgehalt eventuell mit einer
Stoßchlorung wieder anheben. Tipp: Eine Stoßchlorung sollte immer über den
Skimmer erfolgen, um auch den Filtersand zu desinfizieren.
Voraussetzung: pH-Wert zwischen 7,2 und 7,6.
Der pH-Wert gibt Auskunft, ob das Wasser sauer, neutral oder alkalisch ist.
Die pH-Wert-Skala reicht von 0 – 14. Unter 7 ist das Wasser sauer, bei 7 neutral
und darüber ist es alkalisch. Der pH-Wert des Beckenwassers hängt von der
Wasserhärte ab und sollte sich zwischen 7,2 – 7,6 bewegen. Er kann durch die
Erwärmung des Wassers steigen. Ein zu hoher pH-Wert verringert die
Keimtötungsgeschwindigkeit der meisten Desinfektionsmittel und kann
Kalkausfällungen sowie die Bildung von Chloraminen begünstigen; das führt zum
typischen „Hallenbadgeruch“. Ein zu niedriger pH-Wert erhöht die
Korrosionsgefahr und verursacht Haut- und Augenreizungen. Zur Regulierung des
pH-Wertes gibt es Mittel, meist in Granulatform, die den pH-Wert senken oder
heben. Hinweise auf der Gebrauchsanleitung penibel beachten, bei geringer
Wasserhärte kann es zu falschen Werten kommen.