- 20-Zoll-Fahrräder für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren auf dem Prüfstand
- Bissige Bremsen und scharfe Kanten dominieren
Hohe Ansprüche
An Kinderfahrräder werden hohe Ansprüche gestellt. Sie müssen alle Sicherheitsanforderungen erfüllen, damit auch unerfahrene Benützer nicht in gefährliche Situationen geraten. Und sie müssen besonders robust sein, weil Kinder oft sehr sorglos mit ihrem Rad umgehen: Sie fahren durch Pfützen, über Stock und Stein, lassen das Rad achtlos zur Seite fallen und vergessen, es bei schlechtem Wetter einzustellen. Auf der anderen Seite dürfen gerade Kinderräder nicht zu teuer sein: Familien mit Kleinkindern haben meist ein beschränktes Budget, außerdem kann das Rad ohnehin nur für ein paar Jahre benützt werden.
Sicherheitskriterien
Dass bei No-Name-Produkten, die in Baumärkten oder Supermärkten auch schon um 99,90 Euro zu haben sind, die hohen Qualitätsansprüche in den seltensten Fällen erfüllt werden, mag niemanden überraschen. Dass aber auch Markenprodukte selbst an einfachen Sicherheitskriterien scheitern, haben wir nicht erwartet.
Altersgruppe von 6 - 10 Jahren
Getestet wurden – mit finanzieller Unterstützung der EU – 20-Zoll-Fahrräder, die für Kinder zwischen sechs und zehn Jahren geeignet sind. In diesem Alter können die Kleinen bereits zu gemeinsamen Ausflügen mitgenommen werden. Das heißt, sie bewegen sich nicht mehr nur auf dem Spielplatz oder auf dem Gehsteig, sondern werden zu Straßenverkehrsteilnehmern. Da werden Sicherheitsaspekte noch wichtiger als zuvor. Die Preise der acht Testräder reichen von 220 bis 320 Euro – es handelt sich also sicher um keine „Schleuderware“.