- Leuchtdioden übertrumpfen Halogenlampen
- Batteriebeleuchtung praktisch, aber unzuverlässig
- Auch der Dynamo ist noch nicht Vergangenheit
LED-Scheinwerfer am Durchbruch
Früher war die Beleuchtung am Fahrrad eine vorwiegend passive Schutzeinrichtung, die dazu beitrug, dass man von anderen Verkehrsteilnehmern nicht übersehen wurde. Von ausreichender Fahrbahnausleuchtung konnte keine Rede sein. Dies verbesserte sich erst mit der Verwendung von Halogenlampen anstelle kurzlebiger Glühbirnchen.
Ein echter Durchbruch wurde vor Kurzem mit der Marktreife von LED-Scheinwerfern erzielt, die den schon etablierten LED-Rückstrahlern nachfolgten. Vorteile bieten Leuchtdioden weniger bei der Helligkeit als vielmehr bei der Reichweite und der gleichmäßigen Ausleuchtung des Sichtfeldes.
Verordnung: "Mit dem Fahrrad fest verbunden"
Wie die Beleuchtung eines Fahrrades gestaltet sein muss, steht in der „Fahrradverordnung“, einem Gesetzestext, der stellenweise Anlass zu Missverständnissen bietet. So etwa der Absatz über den „mit dem Fahrrad fest verbundenen“ Scheinwerfer. Nun gibt es ja neben den fest installierten Scheinwerfern und Rückleuchten, die ihre Energie während der Fahrt von einem Dynamo beziehen, die abnehmbaren Modelle, die von Batterien oder Akkus gespeist werden.
Scheinwerfer kann abnehmbar sein
Faktum ist, dass „fest“ nicht gleichbedeutend mit „untrennbar“ ist. Der Scheinwerfer darf also abnehmbar sein, die Verbindung muss aber so stabil sein, dass sie sich nicht von alleine lösen kann. Entscheidend ist außerdem, dass der Scheinwerfer auf dem Fahrrad selbst montiert wird. Dasselbe gilt sinngemäß für die rote Rückleuchte.
Auch Mountainbiker brauchen Beleuchtung
Weiter unten gibt der Gesetzestext übrigens die indirekte Anwort auf die Frage nach der „fest verbundenen“ Beleuchtung. Dort heißt es, dass Fahrräder „bei Tageslicht und guter Sicht“ ohne Scheinwerfer und Rückleuchte verwendet werden dürfen. Das bisher Gesagte gilt für alle einspurigen Fahrräder auf Straßen mit öffentlichem Verkehr. Demnach müssen auch Mountainbiker, die in der Dämmerung in die „Zivilisation“ heimkehren, ihre Batteriebeleuchtung im Rucksack griffbereit haben. Wenn auf einem Fahrrad keine Beleuchtung vormontiert ist, bedeutet dies nicht, dass man keine benötigt.