Funktionstüchtig sind sie alle. Aber unnötige Schadstoffe beeinträchtigen die Ergebnisse.
Der klassische Hometrainer, also jenes Fitnessgerät, auf dem man wie auf einem Fahrrad sitzt, ist immer noch das beliebteste Heimgerät fürs Herz-Kreislauf-Training. Doch Crosstrainer und Laufbänder erfreuen sich ebenfalls großer Nachfrage. Nicht zuletzt deshalb, weil auch diese Geräte mittlerweile zu recht wohlfeilen Preisen zu haben sind.
Viele Griffe enthalten Weichmacher
Das gilt auch für Markenprodukte – eine Auswahl davon hat die deutsche Stiftung Warentest einem umfangreichen Test unterzogen. Ergebnis: Die Funktionalität der Modelle ist großteils gut, im schlimmsten Fall durchschnittlich. Der Grund, warum bei den Laufbändern kein einziges ein gutes Gesamtergebnis geschafft hat, liegt in einem scheinbaren Nebenaspekt: Ihre Handgriffe enthalten Weichmacher (Phthalate) oder Phenole.
Nur das Laufband von Hammer weist saubere Griffe auf, allerdings finden sich hier Weichmacher und PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) in den seitlich herabhängenden Hanteln. Bei den Crosstrainern ist die Situation deutlich besser, aber auch hier wurden zwei stark belastete Modelle gefunden.
Schweiß kann Schadstoffe lösen
Der Schadstoffgehalt ist völlig unnötig, das ist Sparen am falschen Platz. Außerdem ist die dadurch entstehende Gesundheitsgefährdung nicht zu unterschätzen. Denn gerade durch den Schweiß, der ja bei ernsthaftem Training fließen sollte, können die Schadstoffe gelöst werden und durch die Haut in den Körper eindringen.
Davon abgesehen wäre der Großteil der getesteten Modelle eigentlich recht gut geeignet. Bei Laufbändern sollte man aber darauf achten, dass die Lauffläche nicht zu knapp bemessen ist. Die Mindestbreite laut Norm beträgt 40 Zentimeter, was eigentlich zu wenig ist, um ein – gefährliches – Danebentreten zu vermeiden. Horizon, Kettler und Strengthmaster bieten 50 Zentimeter Breite und sind daher zu bevorzugen.
Notstopp
Aus Sicherheitsgründen brauchen Laufbänder nach hinten noch zusätzlich zwei Meter Freiraum. Alle Modelle bieten einen Notstopp in Form einer Reißleine. Diese ist an der Kleidung zu befestigen. Bei einem Sturz oder wenn der Läufer zu weit nach hinten gerät, schaltet sich das Laufband ab.