- Carven verdrängt den klassischen Skilauf
- Die besten Modelle für Einsteiger, Umsteiger und Könner
- Arge Schnitzer im Belastungstest
Mit dem Carver hat die Ski-Industrie, die lange Jahre in einer Absatzkrise steckte, einen Volltreffer gelandet. Carver-Ski sind auf dem Weg, den klassischen Alpinski vollständig zu verdrängen; letztere beschränken sich zunehmend auf Sonderangebote.
Für die Skifahrer ist dies eine zweischneidige Sache. Einerseits erfreulich, dass auch der Normalverbraucher die Vorzüge der neuen Skigeometrie auskosten kann. Andererseits – richtiges Carven will gelernt sein, man muss seine Fahrweise umstellen. Und es wird wohl viele passionierte Skifahrer geben, die das eigentlich gar nicht vorhatten.
Die Skibranche beruhigt: Die neuen Modelle seien längst nicht mehr so aggressiv wie die Carver der ersten Stunde. Dank Optimierung der Skigeometrie sind die Allround-Modelle leicht zu beherrschen und verzeihen viele Fehler, so heißt es. Auch weniger Geübte können auf der Kante fahren. Die weniger stark ausgeprägte Taillierung und die geringere Verdrehsteifigkeit verhindern allerdings, dass die Kanten allzu unerbittlich zupacken.
Das Skiende ist meist schmäler als die Schaufel, das unterstützt das rutschende Schwingen (Driften), wie es viele Skifahrer gewohnt sind. Das hieße, man kann die alte Technik auf den neuen Latten beibehalten.