Lesen Sie auch unseren Test. Dort finden Sie die Smartphones - nicht nur zum Falten - Goldene Mittelklasse.
Software macht den Unterschied
Im Verhältnis zu einer herkömmlichen Digitalkamera stehen bei Smartphone-Kameras vergleichsweise beschränkte Gestaltungsmittel zur Verfügung. Oft macht die im jeweiligen Modell arbeitende Software den Unterschied. Von Haus aus sind die meisten Smartphones darauf ausgelegt, den Nutzern möglichst viele Entscheidungen abzunehmen und automatisch die besten Einstellungen zu wählen.
Smartphone-Fotografie
Dennoch, oder gerade deshalb, sollte man die spezifischen Gegebenheiten der Smartphone-Fotografie kennen, um andere Möglichkeiten zu finden, die gewünschten Effekte zu erzielen. Mancher Nachteil lässt sich dabei in einen Vorteil ummünzen. So ist die Kamera bei den meisten Smartphones nicht zentriert im Gerät untergebracht, sondern in der oberen Ecke. Das führt dazu, dass man ungewöhnliche Perspektiven praktisch automatisch findet. Statt den vermeintlichen Mangel auszugleichen, sollte man sich darauf einlassen und dieses Charakteristikum kreativ nutzen.
Aufnahmen gegen den Strich bürsten
Ein fehlender Zoom führt dazu, dass man sich seinen Motiven mehr annähert und dabei Blickwinkel findet, die man mit einer Kamera mit optischem Zoom gar nicht erst gesucht hätte. Auch Mehrfachlinsen und künstliche Intelligenz eröffnen mehr Möglichkeiten, als man zunächst denkt, sofern man sich auf das Abenteuer einlässt, die Technik kreativ zu nutzen und dabei beispielsweise auch einmal den einen oder anderen Aufnahmemodus „gegen den Strich zu bürsten“.
Die richtige Perspektive
Die Aufnahmen unerfahrener Fotografen erkennt man unter anderem daran, dass sie eine ungünstige Perspektive wählen. Von oben nach unten fotografiert, wirkt vieles mickrig; umgekehrt stellen sich oft unfreiwillig komische Effekte ein. Es ist natürlich etwas völlig anderes, wenn man diese Perspektiven gezielt einsetzt. In den allermeisten Fällen aber sollten Sie mit Ihrem Motiv auf Augenhöhe oder ein bisschen tiefer sein. Das Bild erscheint dann tatsächlich wie aus dem Leben gegriffen und nicht wie ein unmotivierter Schnappschuss, für den sich jemand noch nicht einmal die Mühe gemacht hat, in die Hocke zu gehen oder sich etwas auf die Zehenspitzen zu stellen.