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Pestizide in Erdbeeren - Feine Früchtchen

Rückstände waren in Spuren nachweisbar. Ägyptische Ware stellte sich sowohl Top als auch Flop heraus. Importierte Erdbeeren wurden auf Schadstoffe untersucht.

Monatelang gehen Sie am Obstregal vorbei und strafen die dort präsentierten Erdbeeren mit Verachtung. Wer braucht die außerhalb der Saison? Dann steigen die Temperaturen und Sie bleiben immer öfter stehen, nehmen ein Körbchen in die Hand und stellen es wieder zurück ins Regal. Schmeckt vermutlich nach nichts, oder?

Doch eines Tages ist Schluss mit Ihrer Standhaftigkeit. Das ewige Lagerobst hängt Ihnen zum Hals heraus. Etwas Frisches, Süßes, Saftiges muss her, etwas, das mit seiner schönen roten Farbe Ihre Sehnsucht nach dem Sommer stillt. Und schon liegt eine Schale Erdbeeren aus einem fernen Land in Ihrem Einkaufswagen. Natürlich haben Sie ein schlechtes Gewissen wegen der Umwelt – lange Transportwege! Und beim Verspeisen der Erdbeeren mit Schlagobers oder Joghurt denken Sie flüchtig darüber nach, wie viele Schadstoffe Sie sich gerade reinlöffeln.

Weit gereist

Dass Erdbeeren klimatechnisch lange vor ihrer Haupterntezeit im Frühsommer problematisch sind, sagt der Hausverstand. Immerhin kommen die empfindlichen Früchte in der kalten Jahreszeit per Kühl- Lkw oder Flugzeug hauptsächlich aus Spanien, aber auch aus Marokko, Ägypten und Israel zu uns. Was das in Sachen Kohlendioxid (CO2) genau bedeutet, finden Sie im Kasten „Schlechter Nachgeschmack“ am Beispiel spanischer Erdbeeren erläutert.

Viel Vitamin C

Viel Vitamin C

Wenn schon nicht prima fürs Klima, dann wenigstens gut für die Gesundheit – immerhin sind die Früchte eine sehr gute Vitamin- C-Quelle. Oder tragen importierte Erdbeeren neben einem dicken CO2-Rucksack womöglich auch eine schwere Schadstoffbürde? Pflanzenschutzmittel in Obst und Gemüse beschäftigen uns schon lange.

In den letzten Jahren nahmen wir Weintrauben, Salat und Paprika unter die Lupe. Diesmal im Test: Erdbeeren, die wir Anfang und Mitte Februar auf Märkten und in Supermärkten einkauften. Wir wollten wissen, ob sich all jene Sorgen machen müssen, die auch bei tiefen frischen Früchte nicht verzichten wollen.

Mehrzahl stammt aus Spanien

17 Proben schickten wir schließlich ins Labor. Die Mehrzahl der eingekauften Produkte kommt aus Spanien (acht), weitere fünf stammen aus Marokko, drei aus Ägypten und eines aus Italien. Untersucht wurden die Früchte auf eine Vielzahl von Pflanzenschutzmitteln.

Jährlicher Pestizidreport

Dass Erdbeeren belastet sein können, wissen wir aus dem jährlich veröffentlichten Pestizidreport. Der stammt allerdings nicht aus Österreich, sondern wird vom deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen herausgegeben. In ihm lässt sich nachlesen, wie die Rückstandsuntersuchungen bei verschiedenen Obst- und Gemüsesorten ausgefallen sind. Das alles nicht allgemein und unverbindlich, sondern mit genauen Angaben zur Herkunft der Proben und den Handelsketten, die sie vertreiben.

2009 untersuchten die Deutschen 376 Erdbeerproben. In zwei Prozent davon fanden die Lebensmittelchemiker die zulässige Höchstmenge an Pflanzenschutzmitteln überschritten. Diese Erdbeeren kamen überwiegend aus Ägypten. Nachweisbar waren Pestizide aber in insgesamt 81 Prozent aller Proben. Und hier fanden sich mehrheitlich sogenannte Mehrfachrückstände; also nicht ein Pestizid allein, sondern im Durchschnitt zwei bis sieben.

 

Ägypten fällt auf

Ägypten fällt auf

Auch in unserem Test sind ägyptische Erdbeeren aufgefallen, positiv wie negativ. Sowohl der Testsieger, Erdbeeren von Lidl, in denen überhaupt keine Pestizide nachweisbar waren, als auch der Testverlierer, hoch belastete Erdbeeren vom Wiener Naschmarkt, kommen aus Ägypten.

Ebenfalls viel zu viele Rückstände an Pflanzenschutzmitteln enthalten jene Erdbeeren aus Marokko, die wir bei Zielpunkt in der Sechshauser-Straße erstanden. Beide Proben sind in Österreich nicht verkehrsfähig, hätten also nach dem Buchstaben des Gesetzes gar nicht in den Verkauf gelangen dürfen. Hier wurde offensichtlich im Vorfeld zu wenig kontrolliert.

Heikle Giftstoffe - besonders bei Kleinkindern

Damit nicht genug: Die besonders belasteten ägyptischen Erdbeeren vom Wiener Naschmarkt liegen gleich bei zwei Pestiziden nahe am bzw. weit über dem zulässigen Höchstwert. Addiert man die gemessenen Werte auf, wird die sogenannte akute Referenzdosis ARfD (Kasten „Vorsicht, Gift!“) zwar nicht überschritten, wie unsere Tabelle zeigt, aber zu 74,5 Prozent ausgeschöpft.

Alleine das Pestizid Methomyl, ein Insektizid, hat einen Anteil von 69 Prozent. Das ist besonders heikel, weil aufgrund der analytischen Streubreite schon eine Ausschöpfung von 80 Prozent als kritischer Wert gesehen wird. Vor allem bei kleinen Kindern, deren Organismus auf Schadstoffe aller Art besonders sensibel reagiert, ist hier bereits eine akute Gesundheitsschädigung möglich.

Gesamtbilanz erstaunlich gut

Abgesehen von diesen Ausreißern ist die Bilanz bei Schadstoffen in Erdbeeren jedoch erstaunlich gut. Im Großteil der untersuchten Proben waren Pestizide nur in Spuren nachweisbar. Und obwohl wir je Probe durchschnittlich drei verschiedene Pflanzenschutzmittel fanden, hielt sich die addierte prozentuelle Ausschöpfung der jeweiligen Höchstwerte in Grenzen.

Tabelle: Pestizide in Erdbeeren

Zusammenfassung

  • Belastet: Nur in den ägyptischen Erdbeeren von Lidl fanden wir überhaupt keine Pflanzenschutzmittel. Alle anderen Proben enthielten Rückstände, doch die Pestizide waren zum Großteil nur in Spuren nachweisbar.
  • Erst säubern: Erdbeeren vor dem Verzehr immer gut waschen. Rückstände von Pflanzenschutzmitteln verschwinden dadurch zwar nicht, werden aber zumindest mengenmäßig verringert.

Schlechter Nachgeschmack

Rund 50 Prozent der gesamten europäischen Erdbeerproduktion stammen aus der spanischen Provinz Huelva. Bei uns sind spanische Erdbeeren in den Geschäften hauptsächlich von Jänner bis Juni zu finden. Die ersten heimischen Früchte kommen ab Mitte April aus dem Glashaus, Ende Mai, Anfang Juni beginnt die Ernte auf den Feldern. Damit stehen die österreichischen Produzenten rund zwei Monate lang in harter Konkurrenz zur spanischen Massenproduktion und ihren Dumpingpreisen.

Spanische Erdbeeren mit höherer Schadstoffbelastung

Die Agrarmarkt Austria (AMA), die sich um die Vermarktung österreichischer Qualitätslebensmittel kümmert, ließ vom Sustainable Europe Research Institute (SERI) ermitteln, wie hoch die CO2-Belastung von spanischen Erdbeeren durch den Transport nach Wien ist.

Für dieses Rechenbeispiel wurde die wichtigste Anbauregion Europas, Huelva, ausgewählt. Diesen spanischen Erdbeeren stellten die Wissenschaftler jene eines burgenländischen Produzenten gegenüber. Ergebnis: Allein auf Basis der unterschiedlichen Transportwege haben die aus Spanien importierten Erdbeeren eine 38 Mal höhere CO2-Belastung als Erdbeeren aus dem Burgenland.

Heiß geliebt

15.200 Tonnen Erdbeeren (ohne Hausgärten) wurden vergangenes Jahr in Österreich geerntet; die meisten davon in Niederösterreich, gefolgt von Oberösterreich und der Steiermark. Doch die Inlandsproduktion deckt die Nachfrage bei Weitem nicht ab. Der Selbstversorgungsgrad beträgt um die 40 Prozent. Zwischen 3,5 und 4 Kilogramm Erdbeeren naschen wir alle pro Kopf und Jahr.

Erhaltung der Sortenvielfalt

Die „Königin der Beeren“ stammt übrigens aus den Gärten von Versailles. Bis heute trägt sie so charmante Namen wie „May Queen“, „Königin Luise“ oder „Baron Solemacher“.Wenn Sie einen Garten und Spaß am „Garteln“ haben, versuchen Sie es doch einmal mit alten Sorten.

Auf www.arche-noah.at  finden Sie erstaunliche Raritäten. Der private Verein im niederösterreichischen Schiltern kümmert sich um die Erhaltung der Sortenvielfalt und hat Erdbeeren in allen Größen, Farben und Geschmacksrichtungen in seinem Archiv. Sie können in aller Ruhe überlegen, denn der Verkauf bzw. Versand dieser Erdbeerpflanzen beginnt größtenteils erst im August, dem nach Ansicht der Sortenspezialisten idealen Pflanzmonat für Erdbeeren.

Erdbeersetzlinge aus Gärtnerei und Supermarkt

Wenn Sie nicht so lange warten wollen: Einige Sorten hat die Arche Noah ebenso wie Gärtnereien und Gartencenter bereits im Frühling im Angebot. Und selbst im Supermarkt gibt es inzwischen Erdbeersetzlinge zu kaufen. Über seine Bio- Linie Ja! Natürlich bietet der Rewe-Konzern mit Ende April Jungpflanzen an. Sie stammen aus einer Wiener Gärtnerei und sind in allen Merkursowie in rund 200 Billa-Filialen in ganz Österreich zu haben.

Namenlose Ware

Abseits von Garten oder Balkonkisterl ist von Vielfalt leider nichts zu bemerken. Weder in den Geschäften noch auf den Märkten gibt es für die Konsumenten eine erkennbare Auswahl. Verkauft wird praktisch ausschließlich namenlose Ware. Und selbst wer zum Selberpflücken aufs Erdbeerfeld fährt, erfährt kaum, welche Sorte er körbeweise zum Einkochen mit nach Hause nimmt.

Vorsicht, Gift!

Wie viel von einem Pflanzenschutzmittel in einem Lebensmittel drin sein darf, ist gesetzlich geregelt. Seit September 2008 sind diese Werte für die gesamte EU gleich. Gerade bei Pestiziden kommt es ­häufig vor, dass ein Lebensmittel nicht nur einen dieser Schadstoffe enthält, sondern gleich mehrere.

Höchstwert

Wir führen daher in unserer Tabelle die Anzahl der nachgewiesenen Pestizide an. Zusätzlich haben wir bei einer Mehrfachbelastung die einzelnen Werte addiert. Um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, wie stark die Proben insgesamt belastet sind, wurden die Mengen der nachgewiesenen Pestizide zu den gesetz­lichen Höchstwerten in Beziehung gesetzt (Tabellenspalte Addierte Ausschöpfung der Höchstwerte in %). Bei starken Belastungen kann die so errech­nete Summe mehr als 100 % ausmachen, wie die beiden Testverlierer zeigen.

Akute Referenzdosis

Geht es um die Risikobewertung von Schadstoffen in Lebensmitteln, kommt die akute Referenzdosis (ARfD) ins Spiel. Sie ist ein toxikolo­gischer Grenzwert für Pestizide mit einer hohen akuten Giftigkeit. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat als ARfD jene Substanzmenge definiert, die über die ­Nahrung innerhalb eines Tages oder mit einer Mahlzeit aufgenommen werden kann, ohne dass daraus ein erkennbares Gesundheitsrisiko entsteht.

Keine unserer Proben überschreitet die ­akute Referenzdosis. Das letztgereihte Produkt ist allerdings schon nahe dran. Als Grundlage für unsere Risikobewertung zogen wir das Modell des deutschen ­Bundesinstituts für Risikobewertung heran. Berechnet wurde, wieweit die akute Referenzdosis von Kindern ausgeschöpft wird, die älter als zwei bzw. jünger als fünf Jahre sind und kurzfristig 251,8 Gramm Erdbeeren verzehren.

Saisonfrage

Erdbeeren gehören zu jenen Früchten, die nicht nachreifen. Egal, wie schön rot sie sind: Haben sie gar keinen oder einen grasigen Geruch, sind sie zu früh gepflückt worden und schmecken nach nichts. Auch wenn das Warten schwerfällt – am besten schmecken vollreife, heimische Erdbeeren. Einen Tipp, wie Sie die Früchte richtig aufbewahren, finden Sie in den tipps nonstop.

Wann gibt es Erdbeeren in Österreich?
  Jän Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
 Glashaus        Bild: Shutterstock Bild: Shutterstock         Bild: Shutterstock Bild: Shutterstock Bild: Shutterstock
 Freiland         Bild: Shutterstock Bild: Shutterstock Bild: Shutterstock          

Testkriterien

Im Februar 2010 wurden in Supermärkten und auf dem Wiener Naschmarkt zu drei unterschiedlichen Zeitpunkten Erdbeeren eingekauft. Mittels GC-MS und LC-MS/MS erfolgte die Analyse verschiedener Pflanzenschutzmittel (Pestizide).

Die Beurteilung der insgesamt 17 Proben erfolgte aufgrund ihrer Pestizidbelastung.

  • Nicht nachweisbar: Es wurden keine Pestizide gefunden. Das entspricht nach unserer üblichen Beurteilungsskala einem „Sehr gut“.
  • Sehr gering: Pestizide waren nachweisbar, allerdings in eher geringem Ausmaß, bezogen auf die addierte akute Referenzdosis (ARfD) bzw. auf die Höchstwerte. 
  • Gering: Pestizide waren nachweisbar. Die addierte Ausschöpfung der Höchstwerte lag bei mehr als 50 Prozent, jene der akuten Referenzdosis (ARfD) bei max. 5,3 Prozent.
  • Sehr hoch: Der Gehalt eines oder mehrerer Pestizide überschritt die Höchstmenge(n). Das entspricht einem „Nicht zufriedenstellend“.

Erstmals bewerteten wir bei dieser Untersuchung auch die akute Referenzdosis (ARfD). Dafür zogen wir das Modell des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) heran. Es wurde berechnet, wieweit die akute Referenzdosis von Kindern ausgeschöpft wird, die älter als zwei bzw. jünger als fünf Jahre sind und kurzfristig 251,8 Gramm Erdbeeren verzehren. Als durchschnittliches Gewicht von Kindern dieser Altersgruppe werden 16,15 Kilogramm angenommen.

Reaktionen

Anbieter von Produkten mit einem negativen Testergebnis – Pestizidbelastung „sehr hoch“ – bekommen hier Gelegenheit, eine Stellungnahme abzugeben.  (Anders als in der Druckversion von „Konsument“ finden Sie hier die uns übermittelten Stellungnahmen in voller Länge, was im Einzelfall auf Kosten von Lesbarkeit und Verständlichkeit gehen kann.)

Zielpunkt
Betroffen vom negativen Testergebnis war die Zielpunkt-Filiale Sechshauserstraße 48, 1150 Wien.

„Als Reaktion auf die am 11.02.2010 vom VKI gezogene Probe von Erdbeeren, darunter auch Erdbeeren der Herstellerfirma Felgar – die hinsichtlich Qualität sowie Gehalt an bestimmten Schadstoffen bewertet wurden – möchte Zielpunkt wie folgt Stellung nehmen:

Hersteller sofort bis auf weiteres gesperrt

Als Erstmaßnahme wurde der Hersteller der beanstandeten Ware sofort von Zielpunkt bis auf weiteres gesperrt. Alle Lieferanten, die Zielpunkt mit Obst und Gemüse beliefern, müssen ihre Ware regelmäßig von unabhängigen Labors überprüfen lassen und die Testergebnisse an Zielpunkt übermitteln. Darüber hinaus zieht Zielpunkt selbst auch Proben des Obst- und Gemüsesortiments. Rückhalteproben des beanstandeten Herstellers wurden vom Lieferanten selbst am 8.2., 8.3. und 15.3. gezogen und analysiert: Diese Chargen waren nicht kontaminiert und einwandfrei. Dennoch: „Der Hersteller ist und bleibt bis auf weiteres gesperrt. Die Einhaltung von Gesetzen und höchstzulässigen Obergrenzen ist für uns oberstes Gebot“, kommentiert Mag. Jörg Grossauer, Mitglied der Geschäftsführung und verantwortlich für die Bereiche Einkauf und Marketing, die Ereignisse. 

Die vom VKI getesteten, bei Zielpunkt vertriebenen Erdbeeren konnten lückenlos bis zum Hersteller zurückverfolgt werden, dessen Produkte von der Zielpunkt Qualitätssicherung sowie durch ein staatlich akkreditiertes Labor in regelmäßigen Abständen kontrolliert und getestet werden.

Noch strengere Kontrollen

Inzwischen initiierte Zielpunkt sofort eine Erhöhung der Kontrollmaßnahmen bei allen Lieferanten zur Gewährleistung von Qualität und Unbedenklichkeit der in den Zielpunkt Regalen verkauften Ware. „Wir sind bestürzt über das Ergebnis der VKI-Probe. Es muss unser oberstes Anliegen sein, mit den Lieferanten und Konsumentenschützern an einem Strang zu ziehen, um etwaige schwarze Schafe unter den Lieferanten sofort zu erkennen und zu sperren“, so Grossauer von Zielpunkt. Zielpunkt ist bestrebt, im Zuge der Qualitätssicherung Warenlieferungen einer strengen Analyse zu unterziehen. Ebenso müssen alle Zielpunkt-Lieferanten nachweisen, dass Ihre Produkte den strengen Qualitätskriterien, die weit unter den gesetzlichen Grenzwerten liegen, entsprechen und sind verpflichtet, diese Spezifikationen auch mittels akkreditierter staatlicher Labore konstant überprüfen zu lassen. 
Zielpunkt setzt alles daran, sicherzustellen, seinen Kunden nur die beste Qualität anzubieten.“

Mag. Jörg Grossauer
Zielpunkt Warenhandel
22.3.2010

 

Naschmarkt
Betroffen vom negativen Testergebnis war der Stand 300 von Haim Kravitz am Naschmarkt, 1060 Wien

Da wir unseren Kunden nur Obst und Gemüse in bester Qualität anbieten wollen, werden wir in Zukunft keine Ware von dem betroffenen Zulieferer am Großgrünmarkt erwerben.  Beim täglichen Einkauf der Frischware kann ich mich nur auf die Qualität (welche sich in der kurzen Zeit in Form von Geschmack und dem optischen Erscheinungsbild widerspiegelt) sowie auf die ausgewiesenen Angaben (Sorte, Klasse sowie Herkunftsland) unserer Zulieferer verlassen.  Leider ist es uns als Einzelhändler nicht zumutbar, eine Laboranalyse der von uns gekauften Ware durchzuführen. Hierfür müssten meiner Meinung nach die Kontrollen bereits in einer höheren Instanz erfolgen (schon alleine, um einen großflächigen Absatz proaktiv zu verhindern!) 

Haim Kravitz
Naschmarkt, Stand 300
20.03.2010

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