- Im Winter haben getrocknete Feigen Hochsaison.
- Aber auch frisch schmecken diese Früchte himmlisch.
Laut Altem Testament war der Feigenbaum (Ficus carica) schon im Garten Eden zu finden. In der Vorstellung der Nachgeborenen zeigten Adam und Eva allerdings mehr Interesse an den charakteristischen, handförmig gelappten Blättern als an den süßen Früchten. Und so blieb das Feigenblatt über Jahrhunderte das sprichwörtlich und grafisch probate Mittel um peinliche Tatbestände gnädig zu verdecken.
Heimat der Feigenbäume
Feigenbäume wachsen heute überwiegend in der Türkei, in Griechenland, den USA, Portugal und Spanien. Sie bevorzugen sonnige, heiße Standorte und sind sehr dürreresistent. An den Boden stellen sie keine großen Ansprüche; das Einzige, was sie nicht vertragen, ist Salz. Kein Wunder also, dass sie sehr früh im ganzen Mittelmeerraum und bis nach Indien verbreitet waren.
Optimale Biopflanze
Die Bäume können ein Alter von über 100 Jahren erreichen und werden meist
extensiv gezogen. Das heißt, es werden weder Dünger noch Pflanzenschutzmittel
eingesetzt. Dünger regt lediglich das Wachstum der Zweige an, während die Anzahl
der Früchte gleich bleibt. Auch Pflanzenschutzmittel erübrigen sich. Ein
Feigenbaum ist nämlich gegen die meisten Pilzkrankheiten und Insekten von Natur
aus resistent. Außerdem gehört er zu den wenigen Obstbäumen, die nicht gepfropft
werden müssen. Man vermehrt ihn mittels Stecklingen, die sich sehr leicht
bewurzeln.